AMD Radeon Pro WX 3100

AMD Radeon Pro WX 3100

AMD Radeon Pro WX 3100: Professionelles Tool für moderate Aufgaben

April 2025

Einführung

Die AMD Radeon Pro WX 3100 ist eine professionelle Grafikkarte, die 2017 auf den Markt kam und auch im Jahr 2025 für spezifische Aufgaben relevant bleibt. Sie richtet sich an Fachleute, die Wert auf Stabilität, zertifizierte Treiber und Kompaktheit legen, anstatt auf maximale Leistung. In diesem Artikel werden wir ihre Besonderheiten, Stärken und Schwächen sowie herausfinden, für wen sie in der Ära moderner GPUs geeignet ist.


Architektur und Hauptmerkmale

Polaris-Architektur (GCN 4.0)

Die Radeon Pro WX 3100 basiert auf der Polaris-Architektur, die einen 14-nm-Fertigungsprozess nutzt. Es handelt sich nicht um die modernste Plattform im Jahr 2025, aber ihre Zuverlässigkeit hat sich über die Jahre bewährt. Die Karte unterstützt DirectX 12, OpenGL 4.5 und Vulkan 1.0, was eine grundlegende Kompatibilität mit professioneller Software gewährleistet.

Professionelle Funktionen

- AMD FidelityFX: Ein Satz von Technologien zur Bildverbesserung, einschließlich kontrasadaptive Schärfe (CAS).

- Renderbeschleunigung: Unterstützung von OpenCL 2.0 und teilweise Vulkan-API für Berechnungen.

- Keine Hardware-Raytracing: Technologien wie RTX von NVIDIA sind hier nicht verfügbar.

Die Karte ist für Software von Autodesk wie Maya, SolidWorks und Adobe Premiere Pro zertifiziert, was für Studios wichtig ist.


Speicher: Bescheidene, aber ausreichend Ressourcen

- Speichertyp: GDDR5.

- Kapazität: 4 GB.

- Speicherbusbreite: 128 Bit.

- Speicherbandbreite: 96 GB/s (bei 6000 MHz).

Für Spiele sind 4 GB im Jahr 2025 eindeutig unzureichend, insbesondere in 4K oder bei hohen Texturen. In professionellen Anwendungen, die mit moderaten Modellen oder der Bearbeitung von FullHD-Videos arbeiten, reicht dieser Speicher jedoch aus. Eine breitere Busbreite hätte die Leistung verbessern können, aber 128 Bit ist eine Einschränkung der Budgetklasse.


Gaming-Leistung: Keine Hauptspezialisierung

Die WX 3100 ist keine Gaming-Karte, kann aber für weniger anspruchsvolle Projekte verwendet werden. Beispiele für FPS in 1080p (bei niedrigen Einstellungen):

- CS:GO: ~90–110 FPS.

- Dota 2: ~60–75 FPS.

- Overwatch 2: ~45–55 FPS.

- Cyberpunk 2077: ~20–25 FPS (ohne Raytracing).

In 1440p und 4K fällt die Leistung auf unkomfortable Werte. Raytracing wird nicht unterstützt, und die Verwendung von Softwaremethoden (z. B. FidelityFX Super Resolution) bringt nur einen Zuwachs von 10–15%.


Professionelle Aufgaben: Hauptanwendungsbereich

3D-Modellierung und Rendering

In Autodesk Maya und Blender zeigt die Karte Stabilität, aber die Rendergeschwindigkeit ist im Vergleich zu modernen Lösungen unterlegen. So dauert das Rendern einer Szenerie mittlerer Komplexität 30–40% länger als bei der NVIDIA Quadro T1000.

Videobearbeitung

In Adobe Premiere Pro und DaVinci Resolve bewältigt die WX 3100 die Bearbeitung von FullHD- und einfachen 4K-Projekten dank Unterstützung für die hardwarebeschleunigte Dekodierung von H.264. Allerdings führt die Arbeit mit Effekten oder RAW-Materialien zu Verzögerungen.

Wissenschaftliche Berechnungen

Die OpenCL-Beschleunigung ermöglicht die Nutzung der Karte in MATLAB oder für Simulationen in Ansys, aber ihre 512 Verarbeitungseinheiten konkurrieren schwach selbst mit den Budget-NVIDIA RTX A2000 (3328 CUDA-Kerne).


Stromverbrauch und Wärmeentwicklung

- TDP: 50 W.

- Kühlungsempfehlungen: Ein passiver oder kompakter Kühler genügt selbst unter Last.

- Gehäusekompatibilität: Eignet sich für SFF-Systeme (Mini-ITX) dank des Low-Profile-Formfaktors und einer Länge von 15 cm.

Die Karte benötigt kein leistungsstarkes Netzteil und arbeitet praktisch geräuschlos.


Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA Quadro P1000 (2017):

- 4 GB GDDR5, 640 CUDA-Kerne.

- Besser optimiert für Adobe und CAD-Anwendungen.

- Preis: 250–300 $ (neue Exemplare im Jahr 2025).

AMD Radeon Pro W5500 (2020):

- 8 GB GDDR6, RDNA-Architektur.

- 2–3 Mal höhere Leistung.

- Preis: 400–450 $.

Fazit: Die WX 3100 verliert an Geschwindigkeit, gewinnt aber im Preis (200–250 $) und in der Energieeffizienz.


Praktische Tipps

- Netzteil: 300 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung sind ausreichend.

- Kompatibilität: PCIe 3.0 x8, benötigt mindestens Windows 10 oder Linux mit AMDGPU-Unterstützung.

- Treiber: Verwenden Sie die „Pro Edition“ für Stabilität bei Arbeitslasten. Gaming-Treiber wie Adrenalin werden nicht empfohlen.

- Monitore: Unterstützt bis zu 4 Displays über DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0b.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Stromverbrauch.

- Kompaktheit und Geräuschlosigkeit.

- Zertifizierung für professionelle Software.

Nachteile:

- Schwache Gaming-Leistung.

- Nur 4 GB Speicher.

- Veraltete Architektur.


Endgültiges Fazit: Für wen ist die WX 3100 geeignet?

Diese Karte ist die Wahl für:

1. Fachleute mit begrenztem Budget: Beispielsweise Freelancer, die in CAD-Programmen oder bei der Bearbeitung von FullHD arbeiten.

2. Kompakte Workstations: Wo geringe Größe und Ruhe wichtig sind.

3. Sekundäre Systeme: Zum Beispiel für Softwaretests oder als Backup-PC.

Im Jahr 2025 ist die WX 3100 für komplexe Aufgaben bereits nicht mehr aktuell, aber ihre Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit machen sie zu einer Nischenlösung. Für Spiele oder intensives Rendering sind modernere Modelle, wie die AMD Radeon Pro W6600 oder die NVIDIA RTX A4000, die bessere Wahl.


Preise beziehen sich auf neue Geräte zum Stand April 2025.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
June 2017
Modellname
Radeon Pro WX 3100
Generation
Radeon Pro Polaris
Basis-Takt
925MHz
Boost-Takt
1219MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x8
Transistoren
2,200 million
Einheiten berechnen
8
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
32
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1500MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
96.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
19.50 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
39.01 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
1248 GFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
78.02 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.223 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
512
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
512KB
TDP (Thermal Design Power)
65W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.7
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.223 TFLOPS
Vulkan
Punktzahl
11767
OpenCL
Punktzahl
9984

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.235 +1%
1.178 -3.7%
1.172 -4.2%
Vulkan
98446 +736.6%
69708 +492.4%
40716 +246%
18660 +58.6%
OpenCL
62821 +529.2%
38843 +289.1%
21442 +114.8%
11291 +13.1%