AMD Radeon 550

AMD Radeon 550: Budget-Grafikkarte für anspruchslose Aufgaben
April 2025
Einleitung
In einer Welt, in der High-End-Grafikkarten so viel kosten wie ein ganzer Computer, bleibt die AMD Radeon 550 der rettende Anker für diejenigen, die nach einer erschwinglichen Lösung für grundlegende Aufgaben und leichtes Gaming suchen. Dieses Modell, das 2025 vorgestellt wurde, kombiniert moderne Technologie mit einem vernünftigen Preis (etwa 130–150 $). Lassen Sie uns herausfinden, für wen diese Karte geeignet ist und was sie leisten kann.
Architektur und Schlüsselmerkmale
Die Radeon 550 basiert auf der aktualisierten Architektur RDNA 2 Lite – einer vereinfachten Version von RDNA 2, die für das Budget-Segment angepasst wurde. Der Fertigungsprozess beträgt 6 nm, was einen Ausgleich zwischen Energieeffizienz und Leistung bietet.
Besondere Funktionen:
- FidelityFX Super Resolution (FSR) 3.0: Upscaling-Technologie, die die FPS in Spielen bei minimalem Qualitätsverlust erhöht. Unterstützt die Modi „Qualität“ und „Leistung“.
- Radeon Image Sharpening: Verbesserung der Bildschärfe in Spielen und Anwendungen.
- Hybrid Ray Tracing: Vereinfachte softwarebasierte Implementierung von Ray Tracing, jedoch ohne hardwarebasierte RT-Kerne.
Die Karte unterstützt kein hardwareseitiges Ray Tracing wie die NVIDIA RTX, daher ist ein erhebliches Absenken der Einstellungen nötig, um RT-Effekte zu aktivieren.
Speicher: Typ, Größe und Geschwindigkeit
- Speichertyp: GDDR6 (früher verwendeten Budgetmodelle GDDR5).
- Größe: 4 GB. Damit lassen sich Spiele bei mittleren Einstellungen in 1080p bewältigen, aber es könnte zum Engpass in modernen Projekten mit HD-Texturen werden.
- Bus: 64-Bit.
- Bandbreite: 112 GB/s (im Vergleich zu 224 GB/s bei Karten mit 128-Bit-Bus).
Der GDDR6-Speicher reduziert die Latenz, aber der schmale Bus limitiert das Potenzial in ressourcenintensiven Szenarien.
Leistung in Spielen: FPS und Auflösungen
Die Radeon 550 wird als Lösung für 1080p/30–60 FPS bei mittleren oder niedrigen Einstellungen positioniert. Beispiele (FSR 3.0 im Modus „Leistung“):
- Cyberpunk 2077: 35–40 FPS (Niedrig, FSR).
- Fortnite: 60–70 FPS (Mittel, FSR).
- EA Sports FC 2025: 75–90 FPS (Hoch).
- Hogwarts Legacy 2: 25–30 FPS (Niedrig, ohne RT).
Ray Tracing ist praktisch nicht verfügbar: In Spielen mit RT senkt die Aktivierung von Effekten die FPS auf 15–20.
Für 1440p und 4K wird die Karte nicht empfohlen – selbst mit FSR wird die Leistung unzureichend sein.
Professionelle Aufgaben
Die Radeon 550 bewältigt grundlegende professionelle Aufgaben dank der Unterstützung für OpenCL und Vulkan API:
- Videobearbeitung: Arbeiten in DaVinci Resolve oder Premiere Pro auf 1080p-Zeitleisten ohne komplexe Effekte. 4K-Rendering erfordert Geduld.
- 3D-Modellierung: Blender und AutoCAD – nur für einfache Projekte.
- Wissenschaftliche Berechnungen: Unterstützung für ROCm (Äquivalent zu CUDA) ist aufgrund der geringen Anzahl an Rechenkernen (768 Streams) begrenzt.
Für ernsthafte Arbeiten sind Karten mit 8+ GB Speicher und Unterstützung für hardwarebasiertes Ray Tracing die bessere Wahl.
Energieverbrauch und Wärmeabgabe
- TDP: 65 W. Die Karte wird über den PCIe-Slot mit Strom versorgt, ohne zusätzliche Anschlüsse.
- Kühlung: Passiv oder mit einem kompakten Kühler. Selbst unter Last übersteigt die Temperatur nicht 70–75°C.
- Gehäuseempfehlungen: Ein Gehäuse mit 1–2 Lüftern für die Belüftung reicht aus.
Ideal für kompakte Builds in Mini-ITX-Gehäusen.
Vergleich mit Mitbewerbern
- NVIDIA GeForce GTX 1650 (2025 Refresh): 4 GB GDDR6, 75 W, Preis 160–180 $. Bessere Optimierung für Spiele, aber teurer.
- Intel Arc A310: 6 GB GDDR6, Unterstützung für XeSS, Preis 140 $. Höhere Leistung in DX12, aber Probleme mit Treibern.
- AMD Radeon RX 6400: 4 GB GDDR6, PCIe 4.0, 150 $. Ähnliche Leistung, benötigt jedoch PCIe 4.0 für volle Geschwindigkeit.
Die Radeon 550 punktet mit Preis und Energieeffizienz, verliert jedoch bei „schweren“ Aufgaben.
Praktische Tipps
1. Netzteil: 350–400 W (z. B. Corsair CX450) sind ausreichend.
2. Kompatibilität:
- Motherboards mit PCIe 3.0/4.0 x16.
- Prozessoren: Ryzen 3/5 oder Intel Core i3/i5 (Generation 2020+).
3. Treiber: Verwenden Sie die Adrenalin Edition 2025 mit Optimierungen für FSR 3.0. Beta-Versionen vermeiden.
4. Monitore: Anschluss über HDMI 2.1 oder DisplayPort 1.4 (Unterstützung für 1080p@144 Hz).
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis (130–150 $).
- Energieeffizienz (65 W).
- Unterstützung für FSR 3.0.
- Lautloser Betrieb.
Nachteile:
- 4 GB Speicher für 2025 — wenig.
- Schwache Ergebnisse in Spielen ohne FSR.
- Kein hardwareseitiges Ray Tracing.
Fazit: Für wen ist die Radeon 550 geeignet?
Diese Grafikkarte ist die Wahl für:
1. Budget-Gamer, die bereit sind, in 1080p bei mittleren Einstellungen zu spielen.
2. Büro-PCs mit gelegentlichen Multimedia-Anforderungen.
3. Komplexe Builds mit eingeschränkter Kühlung.
Wenn Sie keine Ultra-Einstellungen anstreben und sparen möchten, wird die Radeon 550 eine zuverlässige Option sein. Für Spiele mit Ray Tracing oder 3D-Rendering ist es jedoch besser, 50–100 $ zum Budget hinzuzufügen.
Die Preise sind im April 2025 aktuell. Überprüfen Sie vor dem Kauf die aktuellen Angebote in Ihrer Region.