Intel Pentium B940

Intel Pentium B940: Budgetprozessor für grundlegende Aufgaben im Zeitalter moderner Technologien
(Die Analyse ist gültig im April 2025)
Einleitung
In einer Welt, in der Mehrkernprozessoren mit neuronalen Beschleunigern dominieren, wirkt der Intel Pentium B940 wie ein Anachronismus. Doch selbst im Jahr 2025 bleibt dieser Chip in ultrabilligen Laptops gefragt. Lassen Sie uns herausfinden, für wen er geeignet ist und wo seine Möglichkeiten nicht ausreichen.
Architektur und Fertigungsprozess: Das Erbe von Sandy Bridge
Codename und Technologie:
Der Prozessor wurde 2011 auf der Sandy-Bridge-Architektur mit einem Fertigungsprozess von 32 nm eingeführt. Es handelt sich um die erste Generation von Intel, bei der CPU und GPU auf einem Chip vereint sind, was die Energieeffizienz für die damalige Zeit erhöhte.
Kerndaten und Threads:
- 2 Kerne, 2 Threads — Basis-Konfiguration für einfache Aufgaben.
- Taktfrequenz: Feste 2,0 GHz. Turbo-Modus fehlt, was die Spitzenleistung einschränkt.
- Cache: 2 MB L3, was halb so viel ist wie beim Core i3 derselben Generation.
Integrierte Grafik:
Intel HD Graphics (Sandy Bridge) mit einer Frequenz von 650-1100 MHz. Dies ist Grafik der ersten Generation mit Unterstützung für DirectX 10.1. Für das Jahr 2025 ist sie veraltet: Sogar YouTube in 4K wird ruckeln.
Stromverbrauch und TDP: Kompromiss zwischen Leistung und Autonomie
- TDP 35 W — höher als bei modernen ULV-Prozessoren (7-15 W).
- Wärmeabgabe: Benötigt aktive Kühlung, was die Dicke des Laptops erhöht.
- Leistungsaufnahme im Leerlauf: Etwa 5-8 W dank der Technologie SpeedStep, die die Frequenz dynamisch regelt.
Leistung: Reale Nutzungsszenarien
Büroarbeit:
- Dokumente, Tabellen, Browser: Grundlegende Aufgaben werden problemlos erledigt, aber mit Einschränkungen:
- Gleichzeitiges Öffnen von 10+ Tabs in Chrome führt zu Rucklern.
- Die Bearbeitung großer Excel-Dateien (mehr als 50.000 Zeilen) wird langsam sein.
Multimedia:
- Video: Streaming in 1080p (YouTube, Netflix) — stabil. 4K — wird hardwareseitig nicht unterstützt.
- Audio-/Bildbearbeitungsprogramme: Audacity, Lightroom (grundlegende Retusche) — akzeptabel, aber das Rendern wird Zeit in Anspruch nehmen.
Gaming:
- Möglichkeiten: Nur alte Spiele mit niedrigen Einstellungen:
- Half-Life 2: 40-50 FPS (720p).
- Minecraft (ohne Shaders): 30-35 FPS.
- Moderne Titel wie Fortnite — starten nicht.
Turbo-Modus: Fehlend. Die Leistung ist strikt auf 2,0 GHz begrenzt.
Nutzungsszenarien: Für wen ist der Pentium B940 geeignet?
1. Studierende: Für Vorlesungen, das Schreiben von Arbeiten, Zoom-Konferenzen.
2. Senioren: Arbeiten mit E-Mails, Messaging-Diensten, Fotos ansehen.
3. Reservelaptops: Günstiger Laptop "für den Notfall" für Reisen.
4. Kassierer/Büroterminals: Für 1C, Büroanwendungen.
Nicht geeignet: Für Gamer, Videobearbeiter, Programmierer (außer für grundlegendes Layout).
Autonomie: Wie lange hält der Akku?
- Typische Betriebszeit: 3-5 Stunden (bei einer Akkukapazität von 40-45 Wh).
- Energiespartechnologien:
- SpeedStep: Reduziert die Frequenz auf 800 MHz im Leerlauf.
- C-States: Schaltet nicht genutzte Komponenten ab.
- Tipps:
- Reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit auf 50 %.
- Verwenden Sie den Energiesparmodus in Windows.
- Ersetzen Sie die HDD durch eine SSD — dies senkt den gesamten Stromverbrauch.
Vergleich mit Wettbewerbern: Wer war die Alternative?
AMD E2-1800 (2012):
- Vorteile: Bessere Grafik (Radeon HD 7340).
- Nachteile: Schwächer in Einzelfadenanwendungen (Geekbench 6 Single Core ~250).
Intel Celeron N4020 (2019):
- Vorteile: TDP 6 W, 4K-Unterstützung, Akkulaufzeit 8-10 Stunden.
- Nachteile: 30 % schwächer in Mehrfadenanwendungen.
Apple A12 Bionic (2018):
- Selbst der 7 Jahre alte Apple-Chip übertrifft 2025 den Pentium B940 in Single-Core (Geekbench 6 ~1100).
Fazit: Der B940 liegt im Vergleich zu modernen Budgetprozessoren zurück, punktet jedoch preislich.
Vor- und Nachteile: Wann ist die Wahl gerechtfertigt?
Stärken:
- Preis: Laptops mit B940 kosten zwischen 200-300 $ (neu, z.B. HP 255 G8).
- Reparaturfreundlichkeit: Austausch von Kühler oder Wärmeleitpaste — 15 Minuten.
- Kompatibilität: Funktioniert mit Windows 10/11, Linux (Lubuntu/Xubuntu).
Schwächen:
- Keine AVX-Unterstützung: Dies schränkt die Kompatibilität mit gewisser Software ein.
- Maximal 16 GB RAM: Kritisch für Windows 11.
- Keine USB 3.0-Unterstützung: Nur USB 2.0 (bis 480 Mbit/s).
Empfehlungen für die Laptop-Auswahl
Gerätetyp:
- Budget-Laptop: Gehäusedicke ab 25 mm, Gewicht 2-2,5 kg.
- Nettops: Für den stationären Einsatz (z.B. ASUS E210).
Worauf zu achten ist:
1. Bildschirm: IPS-Panel ist vorzuziehen gegenüber TN (Blickwinkel).
2. Speicher: SSD ist Pflicht (auch 128 GB).
3. Ports: HDMI, USB-C (selten bei solchen Modellen).
4. Batterie: Ab 40 Wh.
Beispiele für Modelle im Jahr 2025:
- Lenovo IdeaPad 1 (B940, 4 GB, 128 GB SSD): 249 $.
- Acer Aspire 3 (B940, 8 GB, 256 GB SSD): 299 $.
Abschließendes Fazit: Lohnt sich der Kauf?
Pentium B940 im Jahr 2025 — eine Wahl für:
- Diejenigen, die den billigsten neuen Laptop suchen.
- Benutzer, deren Aufgaben auf Browser und Büroanwendungen beschränkt sind.
- Szenarien, in denen Zuverlässigkeit wichtiger ist als Leistung.
Wesentliche Vorteile:
- Minimaler Preis.
- Einfache Wartung.
- Ausreichend für grundlegende digitale Fähigkeiten.
Alternative: Wenn das Budget 400-500 $ zulässt, achten Sie auf Laptops mit Intel Celeron N5100 oder AMD Athlon Silver 7120U — diese bieten doppelt so viel Leistung und moderne Funktionen (Wi-Fi 6, USB-C).
Schlussfolgerung: Der Intel Pentium B940 ist ein Prozessor-Veteran, der auch 14 Jahre nach seiner Markteinführung seine Nische findet. Dies ist die Wahl für diejenigen, für die Kosteneffizienz wichtiger ist als Geschwindigkeit. Aber bedenken Sie: Ein solcher Laptop ist eine vorübergehende Lösung, keine langfristige Investition.