Intel Core i7-3635QM

Intel Core i7-3635QM: Veralteter Krieger oder Budgetlösung? Analyse des Prozessors im Jahr 2025
(Relevant für Nutzer, die gebrauchte Geräte oder einen historischen Kontext in Betracht ziehen)
Architektur und Fertigungsprozess: Erbe von Ivy Bridge
Der Prozessor Intel Core i7-3635QM, der 2013 veröffentlicht wurde, gehört zur dritten Generation der Intel Core-Prozessoren (Codename Ivy Bridge). Er wird im 22-nm-Fertigungsprozess hergestellt, was zu seiner Zeit einen bedeutenden Fortschritt im Vergleich zum 32-nm Sandy Bridge darstellte.
- Kerne und Threads: 4 Kerne, 8 Threads dank Hyper-Threading.
- Frequenzen: Basis — 2,4 GHz, maximal im Turbo-Modus — 3,4 GHz (ein Kern) oder 3,2 GHz bei voller Last aller Kerne.
- Integrierte Grafik: Intel HD Graphics 4000 mit Frequenzen von 650–1200 MHz. Unterstützt DirectX 11 und OpenGL 4.0, wird jedoch mit modernen Spielen selbst bei niedrigen Einstellungen nicht zurechtkommen.
- Merkmale der Architektur:
- Unterstützung von AVX (Advanced Vector Extensions) zur Beschleunigung von Berechnungen in wissenschaftlichen und multimedialen Anwendungen.
- 6 MB L3-Cache.
- PCIe 3.0 (relevant für SSDs und externe GPUs in alten Systemen).
Trotz des veralteten Fertigungsprozesses zeigt der Prozessor eine bemerkenswerte Zuverlässigkeit. Das Fehlen der Unterstützung für moderne Instruktionen (wie AVX-512) und die Begrenzungen des DDR3-1600 MHz-Speichers machen ihn jedoch kaum geeignet für Aufgaben im Jahr 2025.
Energieverbrauch und TDP: Preis für Leistung
Die TDP des Prozessors beträgt 45 W. Für Laptops bedeutet dies:
- Kühlungsanforderungen: Selbst im Jahr 2025 werden Systeme mit diesem Prozessor unter Last laut sein.
- Eingeschränkte Mobilität: Laptops mit i7-3635QM sind in der Regel Geräte mit einer Diagonale von 15,6 Zoll und einem Gewicht von mindestens 2,5 kg.
Zum Vergleich: Moderne Intel Core Prozessoren der 12. Generation (Alder Lake) mit ähnlicher Leistung haben eine TDP von 15–28 W, während der Apple M2 nur 20 W benötigt.
Leistung: Wie schlägt er sich im Jahr 2025?
Laut Geekbench 6 (2025):
- Single-Core: 637 Punkte.
- Multi-Core: 2147 Punkte.
Echte Anwendungen:
- Büroarbeit: Basisanwendungen (Word, Excel, Browser mit 10+ Tabs) laufen ruckelfrei, jedoch kann 4K-Video in YouTube ruckeln.
- Multimedia: Die Video-Konvertierung in HandBrake dauert 3–4 Mal länger als auf einem Ryzen 5 7600U.
- Gaming:
- Integrierte Grafik: CS:GO — 30–40 FPS bei niedrigen Einstellungen (720p).
- Mit dedizierter GPU (z. B. GTX 1650): Fortnite — 60 FPS bei mittleren Einstellungen (1080p), aber moderne AAA-Titel (Cyberpunk 2077 Phantom Liberty) sind unspielbar.
- Turbo-Modus: Bei kurzfristigen Belastungen (z. B. Öffnen eines schweren PDFs) springt die Frequenz auf 3,4 GHz, sinkt aber beim Dauerbetrieb (Rendering) wegen Überhitzung auf 2,8–3,0 GHz.
Nutzungsszenarien: Für wen ist er 2025 relevant?
1. Budgetgeräte: Gebrauchte Laptops (Preis: 150–250 $) für Studenten oder Büroaufgaben.
2. Legacy-Systeme: Unterstützung von Windows 10 (aber nicht Windows 11 aufgrund fehlender TPM 2.0) macht ihn zu einer Option für Unternehmen, die Software langsam aktualisieren.
3. Upgrade-Enthusiasten: Möglichkeit, ihn in alte Mainboards einzubauen, um PCs wiederherzustellen.
Nicht geeignet für:
- Modernes Gaming.
- Arbeiten mit neuronalen Netzen, 3D-Modellierung, 4K-Editing.
Akku-Laufzeit: Preis für Leistung
Selbst in neuen (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung) Laptops überschritt die Akkulaufzeit selten 4–5 Stunden. Im Jahr 2025 wird dieser Wert aufgrund der Alterung der Batterien in gebrauchten Geräten auf 2–3 Stunden sinken.
Energieeinspartechnologien:
- Intel SpeedStep: Dynamische Frequenzänderung.
- C-States: Deaktivierung ungenutzter Kerne.
Moderne Prozessoren (z. B. AMD Ryzen 5 7535U) verbrauchen in ähnlichen Aufgaben jedoch 30–40 % weniger Energie.
Vergleich mit Konkurrenten: Im Angesicht der Moderne
- AMD A10-5750M (2013): Unterlegen in der Mehrkernleistung (Multi-Core ~1800), aber überlegen in der Grafik (Radeon HD 8650G).
- Intel Core i5-1240P (2024): Single-Core — 1800+, Multi-Core — 8000+. TDP 28 W.
- Apple M1 (2020): Single-Core — 1700, Multi-Core — 7500 bei TDP 20 W.
Fazit: i7-3635QM verliert selbst gegen budgetfreundliche moderne CPUs, kann aber eine Alternative für diejenigen sein, die ein „Arbeitspferd“ für 200 $ suchen.
Vor- und Nachteile
Stärken:
- Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.
- Unterstützung für Virtualisierung (VT-x, VT-d).
- Ausreichende Leistung für grundlegende Aufgaben.
Schwächen:
- Hoher Energieverbrauch.
- Keine Unterstützung für DDR4, PCIe 4.0, Wi-Fi 6.
- Veraltete Grafik.
Empfehlungen zur Auswahl eines Laptops
Wenn Sie ein Gerät mit i7-3635QM im Jahr 2025 in Betracht ziehen:
1. Gerätetyp: Nur gebrauchte Business-Laptops (z. B. Dell Latitude E6530) oder Gaming-Modelle der letzten Dekade (MSI GT60).
2. Worauf man achten sollte:
- Zustand des Akkus.
- Vorhandensein einer SSD (originale HDDs sind bereits ungeeignet für den Betrieb).
- Anschlüsse: USB 3.0 sind erforderlich, Thunderbolt fehlt.
3. Preis: Nicht zu viel bezahlen! Ein Laptop mit diesem CPU sollte selbst in einwandfreiem Zustand nicht mehr als 300 $ kosten.
Fazit: Für wen geeignet?
Intel Core i7-3635QM im Jahr 2025 — eine Wahl für:
- Sparsame Nutzer, die einen Laptop für Internet, Büro und alte Spiele benötigen.
- IT-Profis, die alte Systeme wiederherstellen.
- Retro-Hardware-Enthusiasten.
Wesentliche Vorteile:
- Niedriger Preis.
- Bewährte Architektur.
- Einfache Aufrüstung (Austausch von HDD gegen SSD, Hinzufügen von RAM).
Für ernsthafte Aufgaben ist es jedoch besser, Laptops auf Basis von Intel Core i3-N305 (400–500 $) oder AMD Ryzen 3 7320U (450–550 $) in Betracht zu ziehen, die eine doppelt so hohe Leistung bei geringerem Energieverbrauch bieten.