Intel Core i3-7020U

Intel Core i3-7020U im Jahr 2025: Lohnt es sich, ein Laptop mit diesem Prozessor zu kaufen?
Einleitung
Obwohl der Intel Core i3-7020U 2017 auf den Markt kam, findet man ihn immer noch in Budget-Laptops, insbesondere in Modellen unter 500 $. Dieser Prozessor, der mit einem 14-nm-Fertigungsprozess hergestellt wird, ist als Lösung für grundlegende Aufgaben konzipiert. Aber wie relevant ist er im Jahr 2025? Lassen Sie uns die Details erkunden.
Architektur und Fertigungsprozess: Was steckt drin?
Kaby Lake ist die siebte Generation der Intel-Architektur und wirkt im Jahr 2025 veraltet. Dennoch sind seine Merkmale bei der Auswahl eines Geräts zu berücksichtigen:
- 2 Kerne und 4 Threads dank Hyper-Threading.
- Basistaktfrequenz von 2,3 GHz. Turbo-Modus ist nicht vorhanden – dies ist ein wesentlicher Nachteil für Multitasking.
- Integrierte Grafik Intel HD 620. Sie unterstützt 4K-Videos über HDMI 1.4, ist aber für Spiele schwach (maximal 30 FPS in CS:GO bei niedrigen Einstellungen).
- 14-nm-Fertigungsprozess. Im Zeitalter von 5-nm-Chips von Apple und 7-nm-Ryzen von AMD bedeutet dies einen höheren Energieverbrauch pro Leistungseinheit.
Ein Vorteil ist die Unterstützung für die hardwaregestützte Dekodierung von H.265 und VP9, was für das Streaming von 4K-Inhalten nützlich ist. Moderne Codecs wie AV1 werden jedoch nicht unterstützt, was die Nutzung in Diensten wie YouTube einschränkt.
Energieverbrauch und TDP: Gleichgewicht zwischen Leistung und Autonomie
TDP von 15 W ermöglicht den Einsatz einer passiven Kühlung, was Laptops mit diesem Prozessor dünn und geräuschlos macht. Im Jahr 2025 bieten jedoch selbst Budget-Prozessoren (z.B. AMD Ryzen 3 7320U) bei ähnlichem TDP 4 Kerne und höhere Taktraten.
Die Wärmeabgabe ist minimal, was das Design des Laptops vereinfacht, aber bei längerer Belastung (z.B. Videorendering) kann es aufgrund des Fehlens eines Turbo-Modus zu Throttling kommen.
Leistung: Was kann der i3-7020U?
Büroaufgaben:
- Arbeiten mit Dokumenten (Word, Excel), Browser mit 5–10 Tabs, Zoom-Konferenzen – der Prozessor kommt zurecht, hat jedoch Verzögerungen beim Wechsel zwischen Anwendungen.
- Das Starten von Photoshop oder Figma ist möglich, aber die Bearbeitung großer Bilder wird stocken.
Multimedia:
- 4K-Video auf YouTube (über VP9) ansehen – flüssig, aber in Browsern mit AV1-Optimierung kann es Probleme geben.
- Schnitt in DaVinci Resolve: nur einfache Projekte in 1080p. Das Rendern dauert 2–3 Mal so lange wie beim Ryzen 3 7320U.
Gaming:
- Spiele aus den 2010er Jahren (Dota 2, GTA V) – 25–30 FPS bei niedrigen Einstellungen.
- Moderne Titel (Cyberpunk 2077, Hogwarts Legacy) – starten nicht oder laufen mit weniger als 15 FPS.
Turbo-Modus: Fehlend. Die maximale Frequenz ist fix – 2,3 GHz.
Nutzungsszenarien: Für wen ist es geeignet?
Dieser Prozessor sollte nur in zwei Fällen in Betracht gezogen werden:
1. Super-Budget-Laptops (bis 400 $). Beispiele für Modelle im Jahr 2025:
- Lenovo IdeaPad 1 (329 $): 4 GB RAM, 128 GB eMMC, HD-Display.
- HP 15-dw2000 (379 $): 8 GB RAM, 256 GB SSD.
2. Geräte für sehr einfache Aufgaben:
- Senioren: Surfen, E-Mails, Videoanrufe.
- Studenten: Textverarbeitung, Präsentationen, Online-Kurse.
Für Grafikbearbeitung, Programmierung oder Video-Schnitt ist die CPU nicht geeignet.
Autonomie: Wie lange hält der Akku?
Bei einer Akkukapazität von 40–45 Wh beträgt die Betriebszeit:
- Web-Surfen: 6–7 Stunden.
- Video (lokal): 8–9 Stunden.
- Betriebsbereit (Standby): bis zu 12 Stunden.
Energieeinsparungen werden durch folgende Punkte gewährleistet:
- Intel SpeedShift: Dynamische Steuerung der Taktfrequenzen.
- Energiesparmodus im Betriebssystem (z.B. Windows 11 Batteriemodus).
Allerdings arbeiten moderne Prozessoren (z.B. Apple M1) bei ähnlicher Belastung 2–3 Mal länger.
Vergleich mit Mitbewerbern: Wer ist besser?
1. AMD Ryzen 3 7320U (Zen 2, 6 nm):
- 4 Kerne / 8 Threads, 15 W TDP.
- 1,5 Mal schneller bei Multithread-Anwendungen.
- Laptops mit dieser CPU kosten ab 450 $ (Acer Aspire 3).
2. Apple M1 (5 nm, 2020):
- Selbst nach 5 Jahren übertrifft er den i3-7020U um das 3–4-Fache in Bezug auf die Leistung.
- MacBook Air M1 (2025) – ab 699 $ (neue Modelle).
3. Intel Core i3-1215U (10 nm, 2022):
- 6 Kerne (2 P-Cores + 4 E-Cores), 15 W TDP.
- Laptops ab 500 $ (Dell Inspiron 15).
Fazit: Der i3-7020U verliert selbst gegen Budget-CPUs der Jahre 2022–2023, ist jedoch günstiger.
Vor- und Nachteile
Stärken:
- Niedriger Preis von Laptops (300–450 $).
- Ausreichend für grundlegende Aufgaben (Büro, YouTube).
- Kühle und leise Betriebsweise.
Schwächen:
- 2 Kerne im Jahr 2025 – veraltet.
- Keine Unterstützung für AV1, Thunderbolt, Wi-Fi 6E.
- Schwacher Upgrade: maximal 32 GB DDR4-2133 MHz.
Empfehlungen zur Auswahl eines Laptops
Wenn Sie sich dennoch für ein Gerät mit i3-7020U entscheiden, achten Sie auf:
1. Art des Speichers: Nur SSD (auch 128 GB). eMMC ist inakzeptabel langsam.
2. Arbeitsspeicher: Mindestens 8 GB. 4 GB sind für Windows 11 unzureichend.
3. Bildschirm: Full HD statt HD (1366x768) – für komfortables Arbeiten.
4. Ports: USB-C mit Power Delivery erleichtert das Laden.
Ein Beispiel für ein gelungenes Modell: ASUS Vivobook Go 15 (399 $) – 8 GB RAM, 256 GB SSD, IPS Full HD-Display.
Abschließendes Fazit: Für wen eignet sich der i3-7020U?
Dieser Prozessor ist die Wahl für diejenigen, die:
- Den günstigsten neuen Laptop suchen.
- Nicht planen, „schwere“ Anwendungen auszuführen.
- Mit Verzögerungen beim Multitasking leben können.
Wesentliche Vorteile: Einsparungen von 100–200 $ im Vergleich zu moderneren Alternativen. Wenn das Budget jedoch 150–200 $ mehr zulässt, ist es besser, einen Laptop mit Ryzen 3 oder Core i3 der 12. Generation zu wählen – diese werden länger halten und hinsichtlich der Leistung nicht enttäuschen.