AMD Ryzen 7 3700X

AMD Ryzen 7 3700X im Jahr 2025: Alles, was Sie vor dem Kauf wissen müssen
(Aktuell im April 2025)
Hauptmerkmale: Zen 2 auf 7 nm
Der 2019 veröffentlichte Prozessor AMD Ryzen 7 3700X ist weiterhin eine beliebte Wahl für Budget-Bauten dank seiner ausgewogenen Leistung.
Architektur und Fertigungsprozess
- Zen 2: Die Architektur bietet eine hohe Energieeffizienz und eine verbesserte IPC (Instructions per Cycle) von 15% im Vergleich zu Zen+.
- 7 nm FinFET von TSMC: Der Fertigungsprozess reduziert den Energieverbrauch (TDP – 65 W) bei gleichzeitiger Erhaltung einer hohen Leistung.
Leistung
- 8 Kerne / 16 Threads: Optimal für Multitasking und Arbeitslasten.
- Frequenzen: Basisfrequenz – 3,6 GHz, maximale Turbo-Frequenz – 4,4 GHz.
- Cache: 32 MB L3 – reduziert Latenzen in Spielen und Anwendungen.
- Geekbench 6: 1647 (Single-Threading), 8089 (Multi-Threading). Zum Vergleich: Der Ryzen 5 7600X erzielt ~2100/10500, kostet aber ab 300 $.
Wichtige Merkmale
- Unterstützung für PCIe 4.0: Relevant für NVMe-Speicher und Grafikkarten der RTX 4070-Klasse und höher.
- Precision Boost Overdrive: Automatische Übertaktung ohne manuelle Einstellungen.
Kompatible Mainboards: AM4 und Auswahlkriterien
Der Ryzen 7 3700X nutzt den Sockel AM4, der von Mainboards mit den folgenden Chipsätzen unterstützt wird:
- B550: Die beste Wahl im Jahr 2025. Beispiele: MSI B550 Tomahawk (120–140 $). Unterstützung für PCIe 4.0, USB 3.2 Gen2.
- X570: Für Enthusiasten (z. B. ASUS X570 TUF Gaming, 150–180 $). Verbesserte Stromversorgung und mehr Ports.
Worauf Sie achten sollten
- VRM (Stromversorgungseinheit): Selbst für einen 65-W-Prozessor sollten Sie Mainboards mit Kühlkörpern auf dem VRM wählen (z. B. Gigabyte B550 Aorus Elite).
- BIOS: Aktualisierte Version zur Unterstützung von Zen 2 (selten im Jahr 2025, aber vor dem Kauf überprüfen).
Speicher: DDR4 und Übertaktungspotenzial
Der Ryzen 7 3700X arbeitet nur mit DDR4.
- Empfohlene Frequenzen: 3200–3600 MHz (optimal für Zen 2).
- Timings: Am besten CL16 oder niedriger (z. B. G.Skill Ripjaws V 32 GB 3600 MHz CL16 – 90 $).
- Wichtig: Mainboards auf B550/X570 unterstützen bis zu 128 GB DDR4.
Warum nicht DDR5?
Der Prozessor und die AM4-Plattform sind physisch nicht mit DDR5 kompatibel. Für den Umstieg auf DDR5 ist ein Upgrade zur AM5-Plattform (Ryzen 7000/8000) erforderlich.
Netzteil: Berechnungen und Empfehlungen
Mit einer TDP von 65 W ist der Ryzen 7 3700X einer der „kältesten“ 8-Kern-Prozessoren. Die Gesamtleistung des Systems hängt jedoch von der Grafikkarte ab:
- RTX 4060/AMD RX 7600: Ein Netzteil mit 550 W ist ausreichend (z. B. Corsair CX550M, 60 $).
- RTX 4070 Ti/RX 7900 XT: Besser 650–750 W (Seasonic Focus GX-750, 110 $).
Auswahlkriterien
- Zertifizierung 80+ Bronze oder Gold.
- Semi-Modular oder modulares Design für einfachen Zusammenbau.
Vor- und Nachteile des Ryzen 7 3700X im Jahr 2025
Vorteile
- Preis: 200–250 $ für einen neuen Prozessor (30% günstiger als der Ryzen 5 7600X).
- Energieeffizienz: Eignet sich für kompakte PCs und Systeme mit passiver Kühlung.
- Multithreading: 16 Threads bewältigen Rendering und Streaming problemlos.
Nachteile
- Keine integrierte Grafik: Eine dedizierte Grafikkarte wird benötigt.
- Eingeschränkte Übertaktung: Manuelles Übertakten bringt nur einen Zuwachs von 5–7%.
- Veraltete Plattform: Keine Unterstützung für DDR5 und PCIe 5.0.
Nutzungsszenarien: Gaming, Arbeit, Multimedia
- Gaming: In Full HD/1440p mit einer Grafikkarte der RTX 4060-Klasse liefert er 60–100 FPS in AAA-Titeln (Cyberpunk 2077, Starfield). Im Jahr 2025 sind „Einbrüche“ in Spielen mit Fokus auf Single-Core-Leistung möglich.
- Arbeitsaufgaben: Videobearbeitung in DaVinci Resolve, 3D-Rendering in Blender. Renderzeit für eine 10-minütige Szene: ~15–20 Minuten (im Vergleich zu 10–12 Minuten beim Ryzen 7 7700X).
- Streaming: NVENC der Grafikkarte + 8 CPU-Kerne ermöglichen das Streaming in 1080p ohne Ruckler.
Vergleich mit Mitbewerbern
- Intel Core i7-9700K (8/8): Der Ryzen 7 3700X gewinnt im Multithreading (8089 vs. 5200 in Geekbench 6 Multi), verliert jedoch in alten Spielen unter DX11.
- Ryzen 5 5600 (6/12): Besser in Single-Core-Aufgaben (Geekbench 6 Single ~1900), aber schlechter im Rendering. Preis – 180 $.
- Ryzen 7 5700X (8/16): Direkter Nachfolger mit verbessertem 7-nm-Prozessor. 10–15% schneller, aber teurer (220–250 $).
Tipps zum Zusammenbauen
1. Kühlung: Der Box-Kühler Wraith Prism reicht aus, aber für einen leisen Betrieb empfiehlt sich ein Tower-Kühler (Deepcool AK400, 30 $).
2. Gehäuse: Mindestens 2 Lüfter für die Frischluftzufuhr (Beispiel – NZXT H510 Flow, 80 $).
3. Speicher: Verwenden Sie PCIe 4.0 NVMe (WD Black SN850X 1 TB – 90 $) für maximale Geschwindigkeit.
4. Upgrade: Wenn ein Umstieg auf DDR5 geplant ist, wählen Sie AM5. Der Ryzen 7 3700X ist die letzte Option für AM4.
Fazit: Für wen ist der Ryzen 7 3700X geeignet?
Dieser Prozessor sollte gewählt werden, wenn:
- Ihr Budget begrenzt ist, aber Sie 8 Kerne für die Arbeit benötigen.
- Es nicht Ihr Ziel ist, DDR5 und PCIe 5.0 nachzueifern.
- Der Bau auf Energieeffizienz ausgelegt ist (z. B. als Heimserver oder HTPC).
Im Jahr 2025 ist der Ryzen 7 3700X eine gute Wahl für diejenigen, die einen PC im Einstiegs-/Mittelklassebereich zusammenstellen möchten, ohne für die neuesten Technologien zu viel zu bezahlen. Für Gaming in 4K oder professionelles 3D-Modelling sollten jedoch der Ryzen 7000 oder Intel der 13. Generation in Betracht gezogen werden.
Die Preise sind aktuell im April 2025. Alle genannten Modelle sind im Einzelhandel erhältlich.