Intel Arc Pro A40

Intel Arc Pro A40

Intel Arc Pro A40: Kompakte Grafikkarte für Profis und Enthusiasten

April 2025


Einführung

Die Grafikkarten der Intel Arc Pro-Serie richten sich an Anwender, die eine Balance zwischen Leistung, Energieeffizienz und Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Das Modell Arc Pro A40, das 2024 auf den Markt kam, wird als Lösung für kompakte Workstations, Videobearbeitung und moderates Gaming positioniert. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie gut es den angegebenen Zielen entspricht und für wen es interessant sein könnte.


1. Architektur und Hauptmerkmale

Xe-HPG 2.0 Architektur

Die A40 basiert auf der aktualisierten Architektur Xe-HPG 2.0, die für parallele Berechnungen und Grafikaufgaben optimiert ist. Der Chip wird im 6-nm-Fertigungsverfahren von TSMC hergestellt, was einen guten Ausgleich zwischen Leistung und Energieverbrauch gewährleistet.

Besondere Funktionen

- XeSS (Xe Super Sampling): Künstliche Intelligenz skaliert das Bild von einer niedrigeren Auflösung und erhöht die FPS ohne signifikanten Detailverlust. In Spielen wie Cyberpunk 2077 führt die Aktivierung von XeSS zu einer Steigerung von bis zu 30-40 % der Bilder pro Sekunde.

- Echtzeit-Raytracing: Die Ray Tracing Units (RTUs) sorgen für realistische Beleuchtung und Schatten, jedoch ist deren Anzahl geringer als bei den Spitzen-GPUs von NVIDIA.

- AV1-Encoding/Decoding: Vollständige Unterstützung des AV1-Codecs für Streaming und die Bearbeitung von 8K-Videos.


2. Speicher: Schnell, aber bescheiden

GDDR6 und Bandbreite

Die A40 ist mit 8 GB GDDR6-Speicher mit einem 128-Bit-Bus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 192 GB/s, was geringer ist als bei Wettbewerbern mit einem 256-Bit-Bus (z. B. NVIDIA RTX 4060 — 272 GB/s). Für Spiele in 1080p reicht dies aus, aber in 4K oder bei der Arbeit mit schweren Texturen in 3D-Editoren kann es zu Speicherengpässen kommen.

Optimierung durch Software

Intel kompensiert die Speichereinschränkungen mit Technologien wie DirectStorage und Resizable BAR, die das Laden von Ressourcen beschleunigen. In Tests reduziert dies die Latenzen in Spielen um 15-20 % im Vergleich zur vorherigen Generation.


3. Gaming-Leistung: Bescheidene Ambitionen

1080p: Angenehmes Niveau

In Fortnite (Epic, Raytracing deaktiviert) erzielt die A40 85-90 FPS, mit aktivem XeSS bis zu 110 FPS. In Dota 2 werden stabile 120 FPS bei maximalen Einstellungen erreicht.

1440p und 4K: Ein Kompromiss erforderlich

In Cyberpunk 2077 (1440p, Ultra-Einstellungen): 45-50 FPS ohne XeSS, 60-65 FPS mit XeSS. In 4K erreicht der durchschnittliche FPS selbst mit XeSS nur 35-40, was die Auflösung für dynamische Szenen unangenehm macht.

Raytracing: Teuerer Luxus

Die Aktivierung des RT in Control senkt die FPS um 40-50 %, aber mit XeSS wird die Bildrate auf akzeptable 50-55 FPS in 1080p wiederhergestellt. Für flüssiges Gameplay in 1440p ist es besser, eine GPU der RTX 4070-Klasse zu wählen.


4. Professionelle Aufgaben: Unerwartete Stärken

Videobearbeitung und Rendering

Dank der Unterstützung von AV1 und Quick Sync bewältigt die A40 das Codieren von 4K-Videos in DaVinci Resolve 20 % schneller als die NVIDIA RTX A2000. Für die Bearbeitung in Premiere Pro 2025 werden 32 GB RAM empfohlen, um den begrenzten VRAM auszugleichen.

3D-Modellierung und wissenschaftliche Berechnungen

Im Blender (Cycles) benötigt das Rendering der BMW-Szene 8,5 Minuten gegenüber 6 Minuten bei der RTX A2000. Bei Aufgaben, die für OpenCL optimiert sind (z. B. Simulationen in MATLAB), zeigt die A40 jedoch Parität mit den Wettbewerbern.

API-Unterstützung

- OpenCL 3.0 und SYCL: Für wissenschaftliche Berechnungen und maschinelles Lernen.

- OneAPI: Integration mit Intel-Entwicklungstools.


5. Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP 65 W: Energieeffizienz an erster Stelle

Die A40 benötigt keine zusätzliche Stromversorgung — ein PCIe x16 Anschluss ist ausreichend. Dies macht sie ideal für kompakte PCs und SFF-Gehäuse.

Kühlung

Das Kühlsystem kann passiv oder aktiv sein (je nach Variante). Unter Last überschreitet die Temperatur nicht 75 °C, jedoch kann es in kompakten Gehäusen ohne Belüftung zu Drosselung kommen. Gehäuse mit mindestens einem 120-mm-Lüfter werden empfohlen.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA RTX A2000 (12 GB, 2024):

- Vorteile: Mehr Speicher, bessere Optimierung für professionelle Anwendungen.

- Nachteile: Preis von 450 $ im Vergleich zu 299 $ für die A40.

AMD Radeon Pro W6400 (6 GB):

- Vorteile: Günstiger ($250), Unterstützung für DisplayPort 2.1.

- Nachteile: Schwächer bei Rendering und Gaming.

Fazit: Die A40 nimmt eine Nische zwischen budgetfreundlichen professionellen und Gaming-Karten ein und bietet ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis für AV1 und XeSS.


7. Praktische Tipps

Netzteil

Ein Netzteil mit 400 W und 80+ Bronze-Zertifizierung ist ausreichend. Für Systeme mit Intel Core i5/i7 der 13. Generation und neuer sind 500 W empfehlenswert.

Kompatibilität

- Mainboards mit PCIe 4.0 x16 (abwärtskompatibel zu PCIe 3.0).

- Windows 11 23H2 oder neuer wird empfohlen für vollständige Treiberunterstützung.

Treiber

Intel hat die Stabilität seit 2024 erheblich verbessert, jedoch können in älteren Spielen (z. B. Red Dead Redemption 2) Artefakte auftreten. Aktualisieren Sie die Software über den Intel Driver & Support Assistant.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Energieverbrauch.

- Unterstützung für AV1 und XeSS.

- Preis-Leistungs-Verhältnis (299 $).

Nachteile:

- Nur 8 GB Speicher.

- Eingeschränkte Leistung in 4K.

- Treiber sind in der Optimierung hinter NVIDIA zurück.


9. Fazit: Für wen ist die Arc Pro A40 geeignet?

- Profis mit begrenztem Budget: Videobearbeitung, Arbeiten mit AV1, leichtes 3D-Rendering.

- Enthusiasten kompakter Builds: Mini-PCs, Heimserver mit Unterstützung für moderne Codecs.

- 1080p-Gamer: Für weniger anspruchsvolle Projekte oder mit aktivem XeSS.

Warum A40? Dies ist eine der wenigen Karten, die für 299 $ hardwaregestütztes AV1-Coding, moderates Gaming-Potenzial und Kompatibilität mit professioneller Software bietet. Wenn Sie nicht die maximale Leistung benötigen, aber Kompaktheit und Energieeffizienz wichtig sind, ist die A40 einen genaueren Blick wert.


Preise sind gültig im April 2025. Es handelt sich um empfohlene Preise für neue Geräte.

Basic

Markenname
Intel
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
August 2022
Modellname
Arc Pro A40
Generation
Alchemist
Basis-Takt
1500MHz
Boost-Takt
1700MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x8
Transistoren
7,200 million
RT-Kerne
8
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
TSMC
Prozessgröße
6 nm
Architektur
Generation 12.7

Speicherspezifikationen

Speichergröße
6GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
96bit
Speichertakt
2000MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
192.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
54.40 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
108.8 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
6.963 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
870.4 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
3.552 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1024
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
50W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.6
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
3.552 TFLOPS
OctaneBench
Punktzahl
403

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
3.894 +9.6%
3.713 +4.5%
3.552
3.393 -4.5%
3.337 -6.1%
OctaneBench
1328 +229.5%
163 -59.6%
89 -77.9%
47 -88.3%