AMD Radeon RX 560X Mobile

AMD Radeon RX 560X Mobile

AMD Radeon RX 560X Mobile: Überblick und Analyse des mobilen GPUs für Budget-Systeme

April 2025


1. Architektur und zentrale Eigenschaften

Polaris-Architektur: Ein bewährtes Fundament

Die AMD Radeon RX 560X Mobile basiert auf der Architektur Polaris (GCN 4.0), die bereits 2016 debütierte. Trotz ihres Alters wird diese Plattform weiterhin in budgetfreundlichen mobilen Lösungen verwendet, vor allem wegen ihrer Energieeffizienz und der niedrigen Produktionskosten. Der Fertigungsprozess beträgt 14 nm FinFET von GlobalFoundries, was das moderate Wärmeabführen erklärt.

Besondere Funktionen: FidelityFX und Fehlen von RT-Beschleunigung

Die RX 560X Mobile unterstützt das Technologiepaket AMD FidelityFX, einschließlich Kontrast Adaptive Sharpening (CAS) und Upscaling-Optimierung (FSR 1.0). Jedoch fehlen hardwaremäßige Ray Tracing-Funktionen und das fortschrittlichere FSR 3.0 – diese bleiben den RDNA 2/3-GPU-Serien vorbehalten.


2. Speicher: Bescheiden, aber für grundlegende Aufgaben ausreichend

GDDR5 und 128-Bit-Bus

Die Grafikkarte ist mit 4 GB GDDR5-Speicher und einem 128-Bit-Bus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 112 GB/s, was nur halb so viel ist wie bei aktuellen GDDR6-Lösungen. Für Spiele in 1080p bei niedrigen bis mittleren Einstellungen reicht dies aus, aber hochauflösende Texturen und komplexe Effekte können aufgrund der begrenzten Bandbreite zu FPS-Drops führen.

Tipp: Um eine komfortable Nutzung in professionellen Anwendungen (wie Adobe Premiere) zu ermöglichen, wird empfohlen, den Arbeitsspeicher des Laptops auf 16 GB zu erhöhen, um die Belastung der VRAM zu reduzieren.


3. Spieleleistung: 1080p als Obergrenze

Durchschnittlicher FPS in beliebten Titeln (2025)

- CS2 (Counter-Strike 2): 90–110 FPS bei mittleren Einstellungen.

- Fortnite: 45–55 FPS (mittel Einstellungen + FSR 1.0).

- Cyberpunk 2077: 25–30 FPS (niedrige Einstellungen + FSR 1.0).

- EA Sports FC 2025: 60–70 FPS (hohe Einstellungen).

Auflösungen über 1080p – nicht für RX 560X Mobile geeignet

Versuche, Spiele in 1440p oder 4K auszuführen, führen zu einem FPS-Abfall unter 20 Frames, selbst bei minimalen Einstellungen. Ray Tracing-Technologien werden hardwareseitig nicht unterstützt, und die softwareseitige Emulation (über FSR) ist aufgrund der geringen Leistung unpraktisch.


4. Professionelle Aufgaben: Basisniveau

Videobearbeitung und 3D-Modellierung

Die GPU bewältigt das Rendering in DaVinci Resolve oder Blender bei einfachen Projekten dank Unterstützung von OpenCL. Für komplexe Szenen oder 4K-Timelines reicht die Leistung jedoch nicht aus. Im Vergleich zu NVIDIA-Karten (die über CUDA und RTX-Beschleunigung verfügen) ist die RX 560X Mobile in der Verarbeitungsgeschwindigkeit unterlegen.

Wissenschaftliche Berechnungen

Für Aufgaben in MATLAB oder Python (NumPy) ist die Grafikkarte wenig nützlich – hier ist die CPU-Leistung und der Arbeitsspeicher entscheidend.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP 65 W: Balance zwischen Leistung und Autonomie

Die RX 560X Mobile eignet sich für schlanke Gaming-Laptops und vielseitige Modelle. Kühlsysteme bestehen normalerweise aus einem Lüfter und einem kompakten Kühler. In Gaming-Szenarien erreicht die GPU Temperaturen von 75–85 °C, aber Throttling kann durch Frequenzbegrenzung vermieden werden.

Empfehlungen:

- Reinigen Sie regelmäßig die Lüftungsgitter von Staub.

- Verwenden Sie Kühlmodule bei längeren Gaming-Sessions.


6. Vergleich mit Mitbewerbern

NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile: Hauptkonkurrent

- Vorteile von NVIDIA: Unterstützung für DLSS 1.0, höhere Leistung in DX12-Spielen (~15–20 % Vorteil).

- Vorteile von AMD: Bessere Optimierung für Vulkan (Doom Eternal – 70 FPS gegenüber 60 FPS bei der GTX 1650), oft günstigere Preise.

Intel Arc A350M: Neuer Spieler

- Vorteile von Intel: Unterstützung für XeSS und hardwarebeschleunigtes Ray Tracing.

- Nachteile: Treiber sind noch weniger stabil als die von AMD.


7. Praktische Tipps

Netzteil und Kompatibilität

- Laptops mit RX 560X Mobile werden normalerweise mit Netzteilen von 120–150 W geliefert.

- Überprüfen Sie die Kompatibilität mit externen Monitoren über HDMI 2.0 (max. Auflösung – 4K@60 Hz).

Treiber: Stabilität vor allem

AMD veröffentlicht weiterhin Updates für Polaris, jedoch sind aktuelle Funktionen (wie FSR 3.0) nicht verfügbar. Für Spiele wird empfohlen, Treiber der Version Adrenalin 24.4.1 (April 2025) zu verwenden, die für Windows 11 23H2 optimiert sind.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis: Laptops mit dieser Grafikkarte kosten $550–$700.

- Gute Energieeffizienz.

- Unterstützung von FSR zur Verbesserung der FPS in Spielen.

Nachteile:

- Kein hardwaremäßiges Ray Tracing.

- Nur 4 GB VRAM – nicht ausreichend für moderne AAA-Spiele.

- Veraltete Architektur.


9. Fazit: Für wen ist RX 560X Mobile geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für diejenigen, die einen Budget-Laptop für Studium, Büroarbeiten und anspruchslose Spiele suchen. Sie bewältigt CS2, Dota 2 oder FIFA bei mittleren Einstellungen, aber für „schwere“ Projekte wie Starfield oder Alan Wake 2 ist ein Upgrade erforderlich.

Warum ist sie 2025 noch relevant?

Trotz der Verfügbarkeit modernerer GPUs bleibt die RX 560X Mobile in der Nische der Geräte unter $700, wo das Gleichgewicht zwischen Preis und Basisleistung wichtiger ist. Wenn Sie nicht nach Ultra-Einstellungen streben und sparen möchten – ist dies Ihre Option.


Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
January 2019
Modellname
Radeon RX 560X Mobile
Generation
Mobility Radeon
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
3,000 million
Einheiten berechnen
14
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
56
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1750MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
112.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
19.57 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
68.49 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
2.192 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
137.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.236 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
896
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
65W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.236 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
1864

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.335 +4.4%
2.272 +1.6%
2.164 -3.2%
2.107 -5.8%
3DMark Time Spy
5182 +178%
3906 +109.5%
2755 +47.8%