AMD FirePro D500

AMD FirePro D500

AMD FirePro D500: Professionelles Werkzeug in der Welt der GPU. Analyse im Jahr 2025

Einführung

Die Grafikkarte AMD FirePro D500, die 2013 auf den Markt kam, wurde ursprünglich als Lösung für Fachleute — Ingenieure, Designer und Render-Spezialisten — positioniert. Trotz ihres Alters behält sie im Jahr 2025 ihre Nischenrelevanz aufgrund der Stabilität bei spezifischen Aufgaben. Ihr Platz auf dem Markt wird jedoch mittlerweile von moderneren Alternativen eingenommen. Schauen wir uns an, für wen und warum dieses Modell heute noch nützlich sein könnte.


1. Architektur und Hauptmerkmale

Architektur: Die FirePro D500 basiert auf der Mikroarchitektur Graphics Core Next (GCN 1.0). Dies ist die erste Generation von GCN, die die Grundlage für viele nachfolgende AMD-GPUs bildete.

- Fertigungstechnik: 28 nm (zum Vergleich: moderne Karten im Jahr 2025 verwenden 5-7 nm).

- Rechenblöcke: 1792 Stream-Prozessoren, 112 Texturblöcke, 32 Rasterizer-Blöcke.

- Einzigartige Funktionen:

- Unterstützung für OpenCL 1.2 und DirectX 11.2 (aber nicht für DirectX 12 Ultimate oder Vulkan 2.0).

- Hardwarebeschleunigung für professionelle Video-Komprimierungsformate.

- Fehlen moderner Technologien wie Raytracing (RTX) oder DLSS-Äquivalente.

Für das Jahr 2025 ist die Architektur veraltet, aber in spezifischen Aufgaben (wie Rendering in CAD-Anwendungen) wird ihre Genauigkeit und Stabilität nach wie vor geschätzt.


2. Speicher: Typ, Größe und Bandbreite

- Speicher Typ: GDDR5 (nicht GDDR6 oder HBM).

- Größe: 3 GB pro GPU, insgesamt 6 GB (Dual-Chip-Design).

- Speicherbus: 384-Bit (pro Chip), die gesamte Bandbreite beträgt 264 GB/s.

- Einfluss auf die Leistung:

- Für moderne Spiele und Anwendungen sind 6 GB GDDR5 nicht ausreichend, besonders bei 4K.

- In professionellen Aufgaben (Modell-Rendering) reicht der Speicher für Projekte mittlerer Komplexität aus, aber komplexe Szenen können zu Rucklern führen.


3. Leistung in Spielen: Nostalgie oder Misserfolg?

Die FirePro D500 wurde nicht für Spiele entwickelt, kann aber im Jahr 2025 für das Ausführen älterer Projekte in Betracht gezogen werden:

- CS:GO (1080p): ~90-110 FPS bei mittleren Einstellungen.

- The Witcher 3 (1080p, niedrige Einstellungen): 25-35 FPS.

- Cyberpunk 2077 (1080p, minimale Einstellungen): <20 FPS (praktisch unbrauchbar).

Fazit: Für moderne Spiele ist die Karte ungeeignet. Unterstützung für Auflösungen über 1080p fehlt aufgrund von Speichermangel und schwacher Architektur. Raytracing und ähnliche Technologien werden nicht unterstützt.


4. Professionelle Aufgaben: Wo die D500 immer noch relevant ist

- 3D-Modellierung: In Autodesk Maya oder SolidWorks zeigt die Karte Stabilität, aber die Rendergeschwindigkeit ist 2-3 Mal langsamer als die von modernen Radeon Pro W7800.

- Videobearbeitung: Die Unterstützung von OpenCL ermöglicht die Arbeit in DaVinci Resolve mit Projekten bis 4K, aber das Rendering dauert länger.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Eingeschränkte Unterstützung für OpenCL 1.2 macht sie wenig geeignet für moderne AI/ML-Anwendungen.

Tipp: Ziehen Sie die D500 nur für veraltete Workstations in Betracht, bei denen die Kompatibilität mit alter Software kritisch ist.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 274 W — ein hoher Wert selbst für das Jahr 2025.

- Kühlung: Turbine (Blower-Style), laut unter Last.

- Empfehlungen:

- Gehäuse mit guter Belüftung (mindestens 3 Lüfter).

- Idealerweise Workstations mit Unterstützung für PCIe 3.0 und starkem Netzteil.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

- NVIDIA Quadro K5000 (2013): Ähnliche Spezifikationen, aber bessere Optimierung für CUDA. Im Jahr 2025 sind beide Karten veraltet.

- AMD Radeon Pro W6600 (2021): 8 GB GDDR6, Unterstützung für DirectX 12 Ultimate, TDP 100 W. Preis neuer Geräte — ab 600 $.

- NVIDIA RTX A2000 (2021): 12 GB GDDR6, Raytracing, Preis ab 450 $.

Fazit: Die FirePro D500 verliert sogar gegen moderne Budget-Profigrafikkarten.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: Mindestens 500 W (unter Berücksichtigung des Alters des Netzteils).

- Kompatibilität: Eine Hauptplatine mit PCIe 3.0 x16 ist erforderlich.

- Treiber: Offizielle Unterstützung wurde eingestellt. Verwenden Sie die letzten verfügbaren Versionen von der AMD-Website (aus dem Jahr 2021).

- Preis: Neue Geräte sind nicht verfügbar. Auf dem Gebrauchtmarkt — 50-100 $ (Schätzung 2025).


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Zuverlässigkeit in alten professionellen Anwendungen.

- Unterstützung für Mehrfachmonitor-Konfigurationen (bis zu 4 Monitore).

Nachteile:

- Hoher Energieverbrauch.

- Fehlende Unterstützung für moderne APIs und Technologien.

- Begrenzter Speicher.


9. Fazit: Für wen ist die FirePro D500 geeignet?

Diese Grafikkarte ist ein Relikt der Vergangenheit, das im Jahr 2025 nur in zwei Fällen nützlich sein könnte:

1. Zur Unterstützung veralteter Workstations, wo die Kompatibilität mit alter Software entscheidend ist (z.B. spezialisierte industrielle PCs).

2. Als vorübergehende Lösung für ein sehr begrenztes Budget in grundlegenden Aufgaben (Betrachten von CAD-Modellen, Arbeiten mit 2D-Grafik).

Für alle anderen Szenarien (Spiele, 4K-Bearbeitung, AI) sind moderne Alternativen wie die AMD Radeon Pro W7000-Serie oder die NVIDIA RTX A-Serie die bessere Wahl.


Nachwort

Die AMD FirePro D500 ist ein Beispiel dafür, wie schnell Technologien veralten. Im Jahr 2025 sollte sie nur als Museumsstück oder spezialisiertes Werkzeug betrachtet werden. Doch selbst heute erinnert sie uns daran, wie weit die GPU-Industrie im letzten Jahrzehnt vorangeschritten ist.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
January 2014
Modellname
FirePro D500
Generation
FirePro
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
4,313 million
Einheiten berechnen
24
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
96
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
3GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
384bit
Speichertakt
1270MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
243.8 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
23.20 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
69.60 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
556.8 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.272 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1536
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
768KB
TDP (Thermal Design Power)
274W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_1)
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
600W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.272 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.335 +2.8%
2.272
2.236 -1.6%
2.164 -4.8%