AMD Radeon R7 370

AMD Radeon R7 370

AMD Radeon R7 370 im Jahr 2025: Ist diese Grafikkarte eine Überlegung wert?

Überblick für Budget-Gamer und Büroanwender


Einleitung

Im Jahr 2025 ist der Grafikkartenmarkt voller Innovationen: Raytracing, KI-Rendering, 8K-Auflösungen. Doch für viele Nutzer bleibt der Preis ein entscheidender Faktor. Die AMD Radeon R7 370 ist eine Karte aus dem Jahr 2015, die nach wie vor als Budget-Lösung auf dem Markt erhältlich ist. Lassen Sie uns herausfinden, für wen sie heute geeignet ist.


Architektur und Hauptmerkmale

Kern: Architektur Graphics Core Next (GCN 1.0), 28-nm Fertigungsprozess.

Merkmale:

- Keine Hardware-Unterstützung für Raytracing oder DLSS-ähnliche Technologien.

- Kompatibilität mit FidelityFX Contrast Adaptive Sharpening (CAS) über Treiber — diese Technologie verbessert die Bildschärfe, ohne die GPU zu belasten.

- Unterstützung für DirectX 12 (Feature Level 12_0), Vulkan 1.3, OpenGL 4.6.

Die Karte wurde für grundlegende Aufgaben entwickelt, daher sind moderne „Features“ wie FSR 3.0 oder Raytracing nicht verfügbar.


Speicher: Bescheidene Werte

Typ und Größe: 4 GB GDDR5.

Bus und Bandbreite: 256-Bit-Bus, 179 GB/s.

Einfluss auf die Leistung:

- Für Spiele im Jahr 2025 sind 4 GB VRAM die untere Grenze. In Projekten wie Cyberpunk 2077 oder Starfield können bei hochauflösenden Texturen Ruckler durch Speicherüberlauf auftreten.

- In Büroanwendungen und älteren Spielen (z.B. CS:GO, Dota 2) reicht der Speicher jedoch völlig aus.


Spielleistung: Realistische Erwartungen

1080p (Niedrig/Mittel-Einstellungen):

- Fortnite: 45-55 FPS (ohne FSR).

- Apex Legends: 40-50 FPS.

- GTA V: 60-70 FPS.

- Hogwarts Legacy: 25-30 FPS (minimale Einstellungen).

1440p und 4K: Nicht empfehlenswert — die Frameraten fallen in weniger anspruchsvollen Projekten sogar unter 30 FPS.

Raytracing: Wird nicht unterstützt. In Spielen mit hybridem Rendering (z.B. Shadow of the Tomb Raider) sinkt die FPS-Zahl bei aktivem RTX auf 10-15 Frames.


Professionelle Aufgaben: Eingeschränkte Anwendbarkeit

- Videobearbeitung: Bewältigt das Rendering in 1080p in DaVinci Resolve oder Premiere Pro, aber für 4K oder Effekte ist eine leistungsstärkere Karte erforderlich.

- 3D-Modellierung: In Blender und AutoCAD nur einfache Szenen. OpenCL-Beschleunigung funktioniert, jedoch langsamer als bei modernen GPUs.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Nicht geeignet für komplexe Simulationen.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 150 W.

Empfehlungen:

- Netzteil: Mindestens 450 W (z.B. Corsair CX450).

- Kühlung: Karte mit 2 Lüftern (Sapphire Nitro) oder Turbine (Referenzdesign).

- Gehäuse: 2-3 Lüfter für Einlass und Auslass sind erforderlich.

Selbst unter Last erreicht die GPU selten Temperaturen über 75 °C, aber in kompakten Gehäusen kann es zu thermischem Throttling kommen.


Vergleich mit Wettbewerbern

Äquivalente im Jahr 2025 (neu, $120-150):

- NVIDIA GTX 1650 (4 GB GDDR6): 20-30% schneller in Spielen, unterstützt DLSS 1.0.

- AMD RX 6400 (4 GB GDDR6): Bessere Leistung in DX12/Vulkan, erfordert jedoch PCIe 4.0.

- Intel Arc A380 (6 GB GDDR6): Meist besser bei modernen APIs, jedoch sind die Treiber instabil.

Fazit: Die R7 370 schneidet schlechter ab als selbst die budgetfreundlichen Neuvorstellungen, punktet aber im Preis (ca. $80-100 für eine neue Karte).


Praktische Tipps

1. Netzteil: 450-500 W mit 80+ Bronze-Zertifikat (EVGA 500 BQ).

2. Kompatibilität:

- Hauptplatine: PCIe 3.0 x16 (rückwärtskompatibel mit PCIe 2.0).

- Prozessor: Kein Bottleneck mit Ryzen 3 3200G oder Intel i3-10100.

3. Treiber: Verwenden Sie Adrenalin 22.6.1 — die letzte stabile Version für GCN 1.0.


Vor- und Nachteile

✅ Vorteile:

- Niedriger Preis ($80-100).

- Energieeffizienz für ihre Klasse.

- Leiser Betrieb im Leerlauf.

❌ Nachteile:

- Keine Unterstützung für moderne Technologien (FSR 3.0, Raytracing).

- Eingeschränkte Leistung in neuen Spielen.

- Risiko, gebrauchte Exemplare als neue zu erhalten.


Fazit: Für wen ist die R7 370 geeignet?

- Budget-Gamer: Um alte oder weniger anspruchsvolle Spiele (Indie-Projekte, MOBA) zu spielen.

- Büro-PCs: Unterstützung für 4K-Monitore über DisplayPort, Beschleunigung des Renderings im Browser.

- Ersatz-GPU: Als vorübergehender Ersatz bis zum Kauf einer neuen Karte.

Alternative: Wenn das Budget es zulässt, investieren Sie zusätzlich $50-70 für eine AMD RX 6400 oder NVIDIA GTX 1650 — das bietet mehr Upgrade-Möglichkeiten.


Abschluss

Die Radeon R7 370 im Jahr 2025 ist eine Wahl für diejenigen, die Minimalismus schätzen und nicht nach Ultra-Einstellungen streben. Sie ist ein „Arbeitspferd“ für grundlegende Aufgaben, aber nicht mehr. Wenn Ihr Ziel ein komfortables Spielen neuer Titel ist, sollten Sie sich nach moderneren Lösungen umsehen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
June 2015
Modellname
Radeon R7 370
Generation
Pirate Islands
Basis-Takt
925MHz
Boost-Takt
975MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
2,800 million
Einheiten berechnen
16
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1400MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
179.2 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
31.20 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
62.40 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
124.8 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.957 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1024
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
512KB
TDP (Thermal Design Power)
110W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_1)
Stromanschlüsse
1x 6-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
300W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.957 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
1477

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.046 +4.5%
2.01 +2.7%
3DMark Time Spy
5182 +250.8%
3906 +164.5%
2755 +86.5%
1769 +19.8%