AMD FirePro W6170M

AMD FirePro W6170M

AMD FirePro W6170M: Ein veralteter Profi in der Ära moderner GPUs

Analyse der Möglichkeiten der mobilen Workstation-Grafikkarte im Jahr 2025


Architektur und Hauptmerkmale

Architektur: Die AMD FirePro W6170M basiert auf der Mikroarchitektur Graphics Core Next (GCN) der 3. Generation, die 2014–2015 veröffentlicht wurde. Diese Lösung ist auf Stabilität und Rechenpräzision ausgelegt, was für professionelle GPUs typisch ist.

Fertigungstechnologie: Die Karte wurde im 28-nm-Fertigungsverfahren hergestellt, was im Jahr 2025 als archaisch gilt. Moderne GPUs nutzen 5–7 nm, was eine bessere Energieeffizienz und Leistung bietet.

Besondere Funktionen:

- Unterstützung von OpenCL 2.0 und DirectX 12 (Feature Level 11_1) für paralleles Rechnen und Rendering.

- Fehlende moderne Technologien wie FidelityFX, DLSS oder Raytracing — diese sind später erschienen und erfordern hardwareseitige Unterstützung.

- Optimierung für professionelle Anwendungen: Zertifizierung für Autodesk Maya, SolidWorks und Adobe Premiere Pro.


Speicher: Bescheidene Werte für moderne Aufgaben

- Typ und Umfang: 2 GB GDDR5 — dies reicht für grundlegende Aufgaben der 2010er Jahre aus, ist jedoch unzureichend für die Arbeit mit 4K-Texturen oder komplexen 3D-Modellen im Jahr 2025.

- Bus und Bandbreite: Der 256-Bit-Bus bietet eine Bandbreite von 160 GB/s — ein guter Wert für seine Zeit, aber halb so viel wie bei modernen mobilen GPUs mit GDDR6.

- Auswirkungen auf die Leistung: Der geringe Speicherumfang schränkt die Bearbeitung großer Datenmengen ein. Beispielsweise kann das Rendern von Szenen in Blender mit dem Nachladen von Daten von der Festplatte verbunden sein.


Leistung in Spielen: Nostalgie der Vergangenheit

Die FirePro W6170M wurde für Workstations und nicht für Spiele entwickelt, doch im Jahr 2025 erscheinen ihre Möglichkeiten besonders bescheiden:

- GTA V (1080p, mittlere Einstellungen): 40–45 FPS.

- CS:GO (1080p, hohe Einstellungen): 60–70 FPS.

- Moderne Titel (z. B. Cyberpunk 2077): 10–15 FPS bei niedrigen Einstellungen in 1080p, was das Spiel praktisch unmöglich macht.

Auflösungen:

- 1080p: Minimale Bequemlichkeit nur in alten Spielen.

- 1440p und 4K: Nicht empfehlenswert aufgrund von Speichermangel und Rechenleistung.

Raytracing: Wird nicht unterstützt — hierfür sind RT-Kerne erforderlich, die in der GCN-Architektur nicht vorhanden sind.


Professionelle Aufgaben: Spezialisierung gegen die Zeit

- Videobearbeitung: In Adobe Premiere Pro (Versionen 2018–2020) bewältigt die Karte das Rendern von HD-Videos, aber der 4K-Export dauert 3–4 Mal länger als auf modernen GPUs.

- 3D-Modellierung: In Autodesk Maya und Blender (mit OpenCL-Unterstützung) ist die Leistung ausreichend für einfache Szenen, jedoch werden komplexe Projekte mit hochpolygonalen Objekten stockend.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Eingeschränkte OpenCL-Unterstützung und das Fehlen von CUDA machen sie zu einem schwachen Konkurrenten, selbst gegenüber budgetfreundlichen NVIDIA RTX A500.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 75 W — ein moderater Wert für mobile Workstations ihrer Zeit.

- Kühlung: In den Original-Laptops (z. B. Dell Precision M4800) kamen kompakte Kühler mit Heatpipes zum Einsatz. Im Jahr 2025 könnten Probleme mit dem Verschleiß des Kühlsystems bei gebrauchten Geräten auftreten.

- Empfehlungen: Verwenden Sie das Laptop auf einer ebenen Oberfläche zur Verbesserung der Belüftung. Reinigung des Kühlers und Austausch der Wärmeleitpaste sind beim Kauf gebrauchter Geräte Pflicht.


Vergleich mit Wettbewerbern

- NVIDIA Quadro M2000M (2015): 4 GB GDDR5, 640 CUDA-Kerne. Besser in CUDA-optimierten Aufgaben (z. B. Rendering mit V-Ray), aber vergleichbar in OpenCL.

- AMD Radeon Pro WX 4130 (2017): 4 GB GDDR5, Polaris-Architektur. 20–30% schneller in professionellen Anwendungen aufgrund aktualisierter Treiber.

- Moderne Alternativen (2025): NVIDIA RTX A2000 Mobile (8 GB GDDR6, RTX-Unterstützung) oder AMD Radeon Pro W6600M (8 GB GDDR6, RDNA 2) — übertreffen die W6170M in der Leistung um das 4–5-Fache.


Praktische Tipps

- Netzteil: Für Laptops mit W6170M wird ein originales Netzteil (in der Regel 150–180 W) benötigt. Überprüfen Sie bei einem Austausch die Kompatibilität der Anschlüsse.

- Kompatibilität: Die Karte funktioniert nur in älteren Systemen (Plattformen Intel der 4. Generation oder AMD FX). Moderne PCIe 4.0/5.0-Motherboards unterstützen sie möglicherweise nicht.

- Treiber: Die offizielle Unterstützung von AMD wurde 2020 eingestellt. Die letzten verfügbaren Treiberversionen (Adrenalin 20.Q4) sind auf der AMD-Website erhältlich, aber nicht mit Windows 11 24H2 kompatibel.


Vorteile und Nachteile

Vorteile:

- Zuverlässigkeit in professionellen Anwendungen der 2010er Jahre.

- Geringer Energieverbrauch für mobile Workstations.

- Günstiger Preis auf dem Gebrauchtmarkt (50–80 USD).

Nachteile:

- Veraltete Architektur und 28-nm-Fertigungsverfahren.

- Fehlende Unterstützung moderner APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan 1.3).

- Nicht geeignet für Spiele und komplexe Aufgaben im Jahr 2025.


Fazit: Für wen ist diese Karte geeignet?

Die AMD FirePro W6170M im Jahr 2025 ist eine Wahl für:

1. Besitzer alter Workstations, die die Lebensdauer ihrer Geräte verlängern möchten, um spezialisierte Software (z. B. CAD-Programme der 2010er Jahre) auszuführen.

2. Enthusiasten, die Retro-Computer sammeln oder die Geschichte der GPUs erkunden.

3. Bildungseinrichtungen, die eine kostengünstige Lösung für die grundlegende Ausbildung in 3D-Modellierung benötigen.

Warum sollten neue Benutzer sie nicht kaufen? Selbst budgetfreundliche moderne GPUs (z. B. NVIDIA T400 oder AMD Radeon Pro W6300) bieten eine 3–4-mal höhere Leistung bei ähnlichem Preis (100–150 USD).


Abschluss

Die FirePro W6170M ist ein Beispiel für einen „Profi“ ihrer Zeit, die heute zu einer Rarität geworden ist. Sie sollte nur in engen Szenarien in Betracht gezogen werden, in denen die Kompatibilität mit alter Software wichtig ist. Für alle anderen Aufgaben im Jahr 2025 ist es vernünftiger, moderne Lösungen zu wählen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
August 2014
Modellname
FirePro W6170M
Generation
FirePro Mobile
Bus-Schnittstelle
MXM-B (3.0)
Transistoren
2,080 million
Einheiten berechnen
14
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
56
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1500MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
96.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
17.60 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
61.60 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
123.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.01 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
896
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
Unknown
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2.170
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.01 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.046 +1.8%
1.957 -2.6%