AMD Radeon AI PRO R9700

AMD Radeon AI PRO R9700: 32 GB für lokale KI und Workstations
Die Radeon AI PRO R9700 ist AMDs professionelle Grafikkarte auf RDNA-4-Basis für lokalen Inferenzbetrieb und die Entwicklung von KI-Modellen auf Workstations. Sie kombiniert 32 GB GDDR6, 64 Recheneinheiten (4096 Stream-Prozessoren) und 128 KI-Beschleuniger der zweiten Generation, unterstützt die Genauigkeiten FP8/FP16/INT8, bindet über PCIe 5.0 x16 an und kommt in einem Dual-Slot-Gebläsekühler (Blower), ideal für dichte Multi-GPU-Aufbauten. Der ROCm-Stack sowie gängige Frameworks (PyTorch, ONNX Runtime, TensorFlow) werden unterstützt.
Wichtigste Eckdaten
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Architektur: RDNA 4, 64 CUs / 4096 SP, 128 KI-Beschleuniger (2. Gen.)
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Speicher: 32 GB GDDR6, 256-Bit — Spielraum für mittelgroße und große Modelle (LLMs, multimodale Pipelines, generative Grafik)
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KI-Leistung: bis ~95,7 TFLOPS (FP16) und bis 1531 TOPS (INT4, AIB-Varianten)
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Schnittstelle & Kühlung: PCIe 5.0 x16; Blower mit Luftstrom von vorn nach hinten, Dual-Slot-Höhe für Multi-Karten-Konfigurationen
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Software & Ökosystem: ROCm 6.4.x, Support für PyTorch/ONNX/TensorFlow; Radeon-PRO-Treiber
Wofür sie gebaut ist
Die R9700 zielt auf lokale Inferenz mittelgroßer bis großer LLMs, Fine-Tuning und generative Pipelines (Text-zu-Bild/Video, Audio) sowie auf KI-beschleunigte Workflows in CAD/DCC und der wissenschaftlichen Datenverarbeitung. Entscheidend sind viel VRAM, Stabilität unter Dauerlast und Skalierbarkeit über mehrere GPUs.
Warum 32 GB VRAM wichtig sind
Moderne LLMs und Diffusionsmodelle sind speicherhungrig. Mit 32 GB lässt sich ein komplettes Modell (oder ein großer Teil) vollständig im VRAM halten, wodurch Auslagerungen in den Arbeitsspeicher oder auf die SSD minimiert werden. Das senkt die Latenz bei langen Prompts, beschleunigt die Token-Dekodierung und erhöht die Stabilität von Batch-Inference.
Hardware-Plattform & Formfaktor
Das Dual-Slot-Blower-Design bläst die Abwärme aus dem Gehäuse, was Aufbauten mit 2–4 GPUs erleichtert. Ein Leistungsziel von rund ~300 W passt in typische professionelle Gehäuse und Netzteile; der gerichtete Luftstrom von vorn nach hinten sorgt für vorhersehbare Temperaturen bei 24/7-Last.
Softwareumgebung: ROCm und Frameworks
Dank ROCm fügt sich die Karte reibungslos in gängige KI-Stacks ein: PyTorch, ONNX Runtime und TensorFlow. Auf Workstations legen PRO-Treiber den Fokus auf Stabilität, Zertifizierung und Reproduzierbarkeit; dazu kommen Tools für Profiling und Debugging. Das verringert Migrationsaufwand von anderen Plattformen und verkürzt die Time-to-Production.
Positionierung in der Produktlinie
Nach Die-Größe und Gesamtcharakteristik ist die R9700 nahe an Consumer-Gegenstücken, jedoch auf professionelle KI-Workloads abgestimmt: erweiterter VRAM, Treiber in Profi-Qualität und Blower-Kühler. In Aufgaben, in denen Speicherkapazität und Stabilität wichtiger sind als Gaming-Taktspitzen, liefert sie berechenbare Ergebnisse und eine bessere Ressourcenauslastung.
Verfügbarkeit & Preisgestaltung
Workstation-Hersteller bieten bereits Konfigurationen mit der R9700 an; AIB-Board-Varianten sind im Retail verfügbar. Die tatsächlichen Preise hängen von Region, Steuern und Kühlerdesign ab und liegen im Rahmen vergleichbarer Profi-Adapter mit 32 GB VRAM.
Für wen geeignet
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KI-Entwickler:innen und Data Scientists mit lokalen LLMs und multimodalen Pipelines
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Studios und Integratoren, die skalierbare 2–4-GPU-Workstations benötigen
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CAD/DCC-Ingenieur:innen und Forschungsteams, die PRO-Treiber und lange, stabile Läufe voraussetzen
Technische Daten (Kurzüberblick)
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GPU: RDNA 4, 64 CUs / 4096 SP, 128 KI-Beschleuniger (2. Gen.)
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Speicher: 32 GB GDDR6, 256-Bit
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Schnittstelle: PCIe 5.0 x16
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Kühlung: Dual-Slot-Blower (Front-zu-Back)
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Software: ROCm 6.4.x; PyTorch / ONNX Runtime / TensorFlow
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Spitzenwerte (AIB): ~95,7 TFLOPS FP16; bis 1531 TOPS INT4
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Typische Leistungsaufnahme: ~300 W (Referenz/ES)
Fazit
Die Radeon AI PRO R9700 bedient das wichtige Segment „lokale KI ohne Speicherkompromisse“: 32 GB VRAM, Profi-Software und ein Formfaktor, der sich für Multi-GPU-Arrays eignet. Eine pragmatische Wahl für Teams, die eine leise, berechenbare und skalierbare Workstation für LLMs, generative Modelle und KI-beschleunigte Medienpipelines benötigen.