Intel Pentium G2120

Intel Pentium G2120: Umfassende Übersicht über eine veraltete, aber zuverlässige Lösung
April 2025
Haupteigenschaften: Architektur und Leistung
Der Intel Pentium G2120, der 2013 herauskam, gehört zur Ivy Bridge Generation. Es handelt sich um eine Dual-Core-CPU ohne Hyper-Threading-Unterstützung (2 Kerne / 2 Threads), gefertigt im 22-nm-Prozess. Die Basistaktfrequenz beträgt 3,1 GHz, und der TDP liegt bei 55 W, was ihn zu einer energieeffizienten Lösung für grundlegende Aufgaben macht.
Leistung:
- Im Geekbench 6 (2025) erzielt der Prozessor 538 Punkte im Single-Core-Test und 909 Punkte im Multi-Core-Test. Zum Vergleich: Moderne Budget-Prozessoren wie der Intel Celeron G6900 (2025) zeigen 2–3 Mal höhere Ergebnisse.
- Die integrierte Grafik — Intel HD Graphics 2500 — eignet sich nur für die Anzeige und einfache Aufgaben: 1080p-Videos anschauen, Arbeiten mit Büroanwendungen.
Wichtige Merkmale:
- Unterstützung für die Instruktionen SSE4.1/4.2 und AVX.
- Energiespartechnologien: Intel SpeedStep, Thermal Monitoring.
- Kein Turbo Boost — feste Frequenz von 3,1 GHz.
Praktisches Beispiel: Im Jahr 2025 findet man diesen Prozessor oft in Büros oder Heim-PCs, wo keine hohe Leistung benötigt wird. Zum Beispiel bewältigt ein System auf Basis des G2120 problemlos das gleichzeitige Arbeiten im Browser (10–15 Tabs), in Word und Excel.
Kompatible Motherboards: Sockets und Chipsätze
Der Pentium G2120 verwendet den Socket LGA 1155. Geeignete Chipsätze sind:
- H61, B75, H77, Z75, Z77.
- Es wird empfohlen, Motherboards mit Unterstützung für USB 3.0 (Chipsätze B75 und höher) zu wählen, um die Nutzung von Peripheriegeräten komfortabler zu gestalten.
Besonderheiten bei der Auswahl im Jahr 2025:
- Neue Motherboards für LGA 1155 werden nicht mehr produziert. Der Preis für Restbestände neuer Boards (z. B. ASUS P8B75-M) liegt bei etwa 70–90 $, während man sie häufiger auf dem Gebrauchtmarkt für 30–50 $ finden muss.
- Es ist wichtig, das BIOS-Update zu überprüfen: Einige Boards benötigen ein Firmware-Update, um mit Ivy Bridge zu arbeiten.
Tipp: Wenn Sie einen PC von Grund auf neu bauen, suchen Sie nach „Motherboard + Prozessor“ Bundles auf Auktionen. Das spart Zeit und Geld.
Unterstützte Speichertypen
Der Prozessor arbeitet nur mit DDR3-Speicher:
- Offiziell werden die Frequenzen 1333 MHz und 1600 MHz unterstützt.
- Der maximale Speicher beträgt 32 GB (abhängig vom Motherboard).
Empfehlungen:
- Für Alltagsaufgaben sind 8 GB (2x4 GB) ausreichend.
- Verwenden Sie den Dual-Channel-Modus — das bietet einen Leistungszuwachs von 10–15% im Vergleich zum Single-Channel.
Wichtig: DDR4 und DDR5 werden nicht unterstützt. Versuche, diese zu installieren, führen zu einem Nichtfunktionieren des Systems.
Empfehlungen für Netzteile
Bei einem TDP von 55 W benötigt der Pentium G2120 kein leistungsstarkes Netzteil:
- Für ein System ohne Diskrete Grafikkarte reicht ein Netzteil mit 300–350 W (zum Beispiel be quiet! Pure Power 11 350W, 45 $).
- Wenn eine GPU (z. B. GTX 1650) installiert werden soll, wählen Sie ein Netzteil mit 400–500 W (Corsair CX450, 55 $).
Tipp: Sparen Sie nicht am Netzteil. Auch für eine Budget-Konfiguration wählen Sie Modelle mit 80+ Bronze-Zertifizierung und Überlastschutz.
Vor- und Nachteile des Prozessors
Vorteile:
- Niedriger Energieverbrauch und Wärmeentwicklung.
- Erschwinglicher Preis (neue Prozessoren, falls noch erhältlich, kosten 40–50 $).
- Zuverlässigkeit: Bei fehlenden extremen Belastungen kann die Lebensdauer über 10 Jahre betragen.
Nachteile:
- Nur 2 Kerne — Probleme mit Multitasking.
- Veraltete Architektur: Keine Unterstützung für PCIe 3.0, NVMe, USB 3.1.
- Schwache integrierte GPU.
Beispiel für ein Problem: Bei gleichzeitiger Ausführung eines Antivirusprogramms und beim Rendern von Videos im Browser beginnt das System zu „stottern“.
Nutzungsszenarien
1. Büroaufgaben: Arbeiten mit Dokumenten, E-Mails, Videokonferenzen.
2. Heim-Media-Center: Filme in 1080p ansehen, Streaming über Plex.
3. Leichte Spiele: Alte Titel (Half-Life 2, Minecraft) oder Indie-Spiele (Stardew Valley) bei niedrigen Einstellungen.
Echter Fall: Ein Benutzer aus Brasilien hat im Jahr 2024 ein System auf Basis von G2120 für das Studium zusammengestellt — Zoom, Google Classroom und LibreOffice arbeiten reibungslos.
Vergleich mit Wettbewerbern
1. AMD A8-5500 (2012):
- Ähnlicher Preis, aber höhere Leistungsfähigkeit der integrierten Grafik (Radeon HD 7560D).
- Nachteil: TDP 65 W und höhere Wärmeentwicklung.
2. Intel Celeron G5905 (2020):
- Moderner Nachfolger (10. Generation), 2 Kerne, 2 Threads.
- Geekbench 6: 620 (Single), 1150 (Multi).
- Preis neu: 60 $.
Fazit: Der G2120 verliert sogar gegen Budget-CPUs der 2020er Jahre, gewinnt aber im Preis auf dem Gebrauchtmarkt.
Praktische Tipps für den Aufbau
1. Wahl der SSD: Installieren Sie eine SATA-SSD (z.B. Crucial MX500 250 GB, 35 $) anstelle eines HDD — das beschleunigt das Booten des Betriebssystems um das 3–4-Fache.
2. Kühlung: Der Boxed-Kühler reicht aus, aber für einen leisen Betrieb wählen Sie den Deepcool GAMMAXX 400 V2 (20 $).
3. Upgrade: Investieren Sie nicht weiterhin in diese Plattform. Bewahren Sie besser die Komponenten (Gehäuse, PSU) für zukünftige Upgrades auf.
Zusammenfassendes Fazit: Für wen ist der Pentium G2120 geeignet?
Dieser Prozessor sollte nur in zwei Fällen in Betracht gezogen werden:
1. Budget-Bau: Wenn ein PC für grundlegende Aufgaben benötigt wird und das Budget auf 150–200 $ beschränkt ist.
2. Upgrade eines alten Computers: Austausch eines veralteten Prozessors (z.B. Pentium G860) ohne Wechsel des Motherboards.
Warum ist dies im Jahr 2025 eine umstrittene Wahl?
- Neue Prozessoren (Intel 12–14. Generation, AMD Ryzen 5000/7000) bieten um ein Vielfaches bessere Leistung für die gleichen 100–150 $.
- Dennoch bleibt der G2120 eine Nischenlösung für diejenigen, die Minimalismus und Zuverlässigkeit schätzen.
Tipp: Wenn das Budget es zulässt, wählen Sie besser einen modernen Celeron oder Ryzen 3 — sie werden länger halten und mehr Möglichkeiten für Upgrades bieten.