AMD Ryzen 7 PRO 2700

AMD Ryzen 7 PRO 2700: Leistung für Arbeitsaufgaben und mehr
Aktuell im April 2025
Hauptmerkmale: Zen-Architektur, 12 nm und Effizienz
Der AMD Ryzen 7 PRO 2700, der 2018 auf den Markt kam, bleibt eine relevante Lösung für Budget-Workstations und Büro-Systeme dank des Gleichgewichts zwischen Leistung und Energieeffizienz.
Architektur und Fertigungsprozess
- Codename: Zen (1. Generation Zen+).
- Fertigungsprozess: 12 nm (GlobalFoundries) – eine verbesserte Version der ursprünglichen 14-nm-Architektur.
- Kerner/Threads: 8/16, was hohe Multithreading-Leistung gewährleistet.
- Cache: 16 MB L3, 4 MB L2.
- Basis-/Maximale Taktfrequenz: 3.2 / 4.1 GHz.
- TDP: 65 W – einer der energieeffizientesten 8-Kerner in seiner Klasse.
Kernfeatures
- Precision Boost 2: Dynamische Frequenzanhebung je nach Last.
- ECC-Speicherunterstützung: Kritisch für Unternehmensanwendungen.
- Multithreading: 16 Threads ideal zum Rendern und für Virtualisierung.
Leistung
- Geekbench 6: 1139 (Single-Core), 5578 (Multi-Core).
- Beispiel: In Handbrake (4K-Video-Encoding) ist der Prozessor 20% schneller als der Intel Core i7-8700.
- In Spielen (z.B. Cyberpunk 2077) erzielt er bescheidene 50–60 FPS bei mittleren Einstellungen (unter Verwendung einer NVIDIA RTX 3060 GPU).
Kompatible Motherboards: AM4-Sockel und Chipsätze
Der Ryzen 7 PRO 2700 verwendet den AM4-Sockel, was die Wahl eines Motherboards aus einer Vielzahl von Modellen ermöglicht.
Empfohlene Chipsätze
- B450 (ASUS TUF B450-Pro, MSI B450 Tomahawk Max): Optimal für Basiskonfigurationen. Unterstützt Übertaktung, hat PCIe 3.0.
- X470 (Gigabyte X470 AORUS Ultra): Für fortgeschrittene Benutzer – verbesserte Stromversorgung und mehr Anschlüsse.
Auswahlmerkmale
- BIOS: Stellen Sie sicher, dass das Board Zen+ unterstützt (ein Update kann für neue Revisionen erforderlich sein).
- PCIe 4.0: Nicht verfügbar – dies ist eine Einschränkung der Architektur.
- Preise: B450 – 80–120 $, X470 – 130–180 $ (neue Modelle sind selten, aber noch auf Lager erhältlich).
Speicher: DDR4 und Dual-Channel-Modus
Der Prozessor unterstützt DDR4 mit einer maximalen Frequenz von 2933 MHz (ohne Übertaktung).
- Empfehlungen:
- 2 Module mit 8 GB (16 GB) im Dual-Channel – Minimum für Arbeitsaufgaben.
- Für das Rendern: 32 GB (2x16 GB) DDR4-3200 (mit Übertaktung).
- ECC-Speicher: Unterstützt, erfordert jedoch ein kompatibles Motherboard (z.B. ASUS Pro WS X470-ACE).
Netzteil: Leistungsberechnung
Mit einem TDP von 65 W ist der Prozessor stromsparend:
- Minimum: 450 W (für Systeme ohne dedizierte Grafikkarte).
- Mit GPU: 550–650 W (z.B. für NVIDIA RTX 3060 oder AMD Radeon RX 6600).
- Empfohlene Modelle:
- Corsair CX550 (550 W, 65 $) – für Budgetkonfigurationen.
- Seasonic Focus GX-650 (650 W, 100 $) – mit Spielraum für Upgrades.
Vor- und Nachteile: Für wen ist es 2025 relevant?
Vorteile:
1. Energieeffizienz: 65 W im Vergleich zu 95–105 W bei der Konkurrenz.
2. Multithreading: 16 Threads für 150–180 $ (neu, Restposten auf dem Markt).
3. ECC-Unterstützung: Zuverlässigkeit für Server und Workstations.
Nachteile:
1. Veralteter Fertigungsprozess: 12 nm im Vergleich zu 7 nm bei Ryzen 5000/7000.
2. Kein PCIe 4.0: Einschränkung für SSDs und moderne GPUs.
3. Schwache Single-Core-Leistung: Verliert gegen Ryzen 5 5600G in Spielen.
Anwendungsszenarien: Spiele, Arbeit, Medien
1. Arbeitsaufgaben:
- Virtualisierung (VMware, VirtualBox).
- Rendering in Blender, Cinema 4D.
- Büroanwendungen + Multitasking (20+ Chrome-Tabs).
2. Spiele:
- Geeignet für Esports (CS2, Dota 2 – 100+ FPS).
- AAA-Projekte bei mittleren Einstellungen (RDR2, Horizon Zero Dawn).
3. Multimedia:
- Bildbearbeitung in Lightroom.
- Streaming über OBS (mit Encoding auf der CPU).
Vergleich mit Wettbewerbern
1. Intel Core i7-9700 (8C/8T):
- Single-Core: 1250 (Geekbench 6) vs 1139.
- Multi-Core: 5200 vs 5578.
- Preis: 200–220 $ (neu).
- Fazit: Ryzen gewinnt in Multithreading, verliert aber in Spielen.
2. Ryzen 5 5600G (6C/12T):
- Single-Core: 1550, Multi-Core: 5800.
- Preis: 160–180 $.
- Fazit: 5600G besser für Spiele, verliert aber in Multithreading.
Bautipps
1. Kühlung: Der Box-Kühler ist ausreichend, aber für leisen Betrieb nehmen Sie den DeepCool Gammaxx 400 (25 $).
2. Motherboard: Wählen Sie Modelle mit VRM-Kühlern (MSI B450 Tomahawk Max).
3. Speicher: 3200 MHz mit CL16 Timings (TeamGroup T-Force Vulcan).
4. SSD: PCIe 3.0 NVME (Samsung 970 Evo Plus) – schnell und günstig.
Fazit: Für wen ist der Ryzen 7 PRO 2700 geeignet?
Dieser Prozessor sollte in Betracht gezogen werden:
- Für Unternehmensanwender: Geringer Energieverbrauch + ECC.
- Für Budget-Workstations: Rendering, Virtualisierung.
- Für Enthusiasten: Zum Upgrade alter Systeme auf AM4.
Nicht empfohlen für:
- Gamer, die auf 144+ FPS aus sind.
- Anwender, die PCIe 4.0/5.0 benötigen.
Im Jahr 2025 ist der Ryzen 7 PRO 2700 eine kostengünstige Lösung für Nischenanwendungen, in denen Zuverlässigkeit und Multithreading wichtig sind, nicht jedoch die Spitzenleistung.