AMD Ryzen 7 PRO 1700

AMD Ryzen 7 PRO 1700: Umfassende Übersicht über den Prozessor von 2025
April 2025
Hauptmerkmale: Zen-Architektur, 14 nm und ausgewogenes Leistungsniveau
Der AMD Ryzen 7 PRO 1700, der 2017 auf den Markt kam, bleibt im Jahr 2025 aufgrund seiner einzigartigen Merkmale gefragt.
Architektur und Fertigungsprozess
- Codename: Summit Ridge.
- Architektur: Zen (erste Generation).
- Fertigungsprozess: 14 nm (GlobalFoundries).
- Kerne/Threads: 8/16.
- Basis-/Maximaltaktfrequenz: 3,0 GHz / 3,7 GHz (Precision Boost).
- Cache: L3 - 16 MB, L2 - 4 MB.
- TDP: 65 W.
Leistung
- Geekbench 6: 1011 (Single-Core), 4937 (Multi-Core).
- Cinebench R23: ~1100 (Single), ~9800 (Multi).
- Echte Tests: Rendering in Blender (BMW-Szene) dauert etwa ~14 Minuten und ist vergleichbar mit dem Ryzen 5 5500.
Schlüsselfunktionen
- PRO-Funktionen: AMD GuardMI (Schutz vor Malware), Unterstützung für Fernverwaltung (DASH).
- Multithreading: 16 Threads für parallele Aufgaben.
- Energieeffizienz: TDP von 65 W im Vergleich zu 95–105 W bei Wettbewerbern (z. B. Intel i7-8700K).
Kompatible Motherboards: AM4-Sockel und Chipset-Auswahl
Der Ryzen 7 PRO 1700 nutzt den AM4-Sockel, was Flexibilität beim Zusammenbau bietet.
Empfohlene Chipsets
1. B350/X370: Budget-Boards (ASUS Prime B350-Plus, MSI X370 Gaming Pro Carbon).
- Unterstützung für Übertaktung (aber mit eingeschränktem VRM).
- Preisbeispiel (neue Bestände): 60–90 $.
2. X470/B450: Optimaler Preis-Leistungs-Verhältnis (ASRock X470 Taichi, Gigabyte B450 Aorus Pro).
- Verbesserte VRM und PCIe 3.0 x16.
- Preis: 80–120 $.
Besonderheiten bei der Auswahl
- BIOS-Update: Für den Betrieb mit dem Ryzen 7 PRO 1700 auf neuen Boards (z. B. B450) ist möglicherweise ein Firmware-Update erforderlich.
- VRM: Für den stabilen Betrieb des 8-Kern-Prozessor ist ein Board mit Kühlkörpern auf den Stromphasen erforderlich (vermeiden Sie günstige A320).
Speicher: DDR4 und Feinheiten der Optimierung
Der Prozessor unterstützt DDR4 (nicht kompatibel mit DDR5).
Empfehlungen
- Frequenz: Offiziell bis zu 2666 MHz, aber viele Boards unterstützen 2933–3200 MHz (mit Übertaktung).
- Dual-Channel-Modus: Verwenden Sie unbedingt 2 oder 4 Module.
- Beispiele: Kits von Kingston HyperX Fury 3200 MHz (16 GB) — 45–60 $.
Echte Erfahrung: Eine Anpassung der Timings auf 16-18-18-36 (für 3200 MHz) bringt einen Leistungszuwachs von 5–7 % in Arbeitsanwendungen.
Netzteil: Leistungsberechnung
Bei einem TDP von 65 W ist der Prozessor genügsam gegenüber dem Netzteil, aber andere Komponenten müssen berücksichtigt werden.
Szenarien
- Büro-PC (ohne dedizierte GPU): 350–400 W (z. B. be quiet! Pure Power 11 400W — 55 $).
- Gaming-Build (RTX 3060): 550–650 W (Corsair CX650M — 75 $).
- Workstation (NVIDIA Quadro): 750 W (Seasonic Focus GX-750 — 120 $).
Tipp: Achten Sie auf Zertifizierungen (80+ Bronze oder höher).
Vor- und Nachteile: Warum ist das im Jahr 2025 relevant?
Vorteile
- Preis: Neue Exemplare — 120–150 $ (2,5-mal günstiger als der Ryzen 5 7600X).
- Multithreading: 16 Threads für Rendering und Virtualisierung.
- Energieverbrauch: Eignet sich für ruhige und kompakte Builds.
Nachteile
- Veraltete Architektur: Schwächer in Single-Core-Leistung selbst gegenüber budgetfreundlichen Ryzen 5 5500 (Geekbench 6 SC — 1450).
- Kein PCIe 4.0: Einschränkung für SSDs und neue GPUs.
- Schwierigkeiten beim Upgrade: AM4 unterstützt keine aktuellen Prozessoren mehr.
Nutzungsszenarien: Wo das Potenzial entfaltet wird
1. Arbeitsaufgaben:
- Videobearbeitung in DaVinci Resolve, 3D-Modellierung (SolidWorks).
- Virtualisierung (VMware Workstation, 3–4 gleichzeitige OS).
2. Multimedia:
- Streaming (OBS + x264 mittlerer Qualität).
- Fotoverarbeitung in Lightroom (Batch-Korrektur).
3. Spiele:
- Ältere Titel (Cyberpunk 2077 mit mittleren Einstellungen — 45–55 FPS mit RX 6600).
- Online-Spiele (CS2, Dota 2 — 100+ FPS).
Einschränkungen: In Spielen mit Fokus auf Single-Core (z. B. Microsoft Flight Simulator 2024) sind Einbrüche bis 30 FPS möglich.
Vergleich mit Wettbewerbern: Intel und AMD
1. Intel Core i7-8700K (6C/12T):
- Vorteile: Beste Single-Thread-Leistung (Geekbench 6 SC — 1250).
- Nachteile: Höherer TDP (95 W), keine Unterstützung für ECC-Speicher.
- Preis (neue): 180–200 $.
2. AMD Ryzen 5 5500 (6C/12T):
- Vorteile: Zen 3, PCIe 4.0.
- Nachteile: Nur 6 Kerne.
- Preis: 130–140 $.
Fazit: Der Ryzen 7 PRO 1700 gewinnt in multithreaded Szenarien, verliert jedoch bei aktuellen Aufgaben.
Praktische Tipps zum Bau
1. Motherboard: Wählen Sie X470/B450 mit Unterstützung für USB 3.1 Gen2 (z. B. MSI B450 Tomahawk Max).
2. Kühlung: Der Box-Kühler ist ausreichend, aber für ein leises Betriebsgeräusch — DeepCool AK400 (30 $).
3. Speicher: 32 GB DDR4-3200 (2x16 GB) — optimal für Arbeitsanwendungen.
4. SSD: Samsung 870 Evo (SATA) oder Kingston NV2 (PCIe 3.0) — für Einsparungen.
Beispiel für einen Build (Preis ca. 400 $ ohne GPU):
- CPU: Ryzen 7 PRO 1700 (130 $).
- Motherboard: ASRock B450 Steel Legend (90 $).
- Speicher: TeamGroup Vulcan 32 GB DDR4-3200 (70 $).
- Netzteil: EVGA 600 BR (65 $).
Abschließende Bewertung: Für wen ist der Ryzen 7 PRO 1700 im Jahr 2025 geeignet?
Dieser Prozessor sollte in Betracht gezogen werden von:
- Budget-Profis: Für Rendering, Editing oder Server-Aufgaben.
- Enthusiasten, die Hardware wiederbeleben: PC-Zusammenbau aus erschwinglichen Komponenten.
- Büroanwendern: Geringer Energieverbrauch und Zuverlässigkeit.
Warum nicht den Ryzen 5 5500? Wenn Parallelität wichtig ist, kommen die 8 Kerne des PRO 1700 besser damit zurecht. Für Spiele und alltägliche Aufgaben sind moderne CPUs jedoch vorzuziehen.
Fazit: Der Ryzen 7 PRO 1700 ist kein Leistungsrekordhalter, jedoch eine bewährte Wahl für Nischenanwendungen. Sein Preis und seine Zuverlässigkeit machen ihn auch 8 Jahre nach der Markteinführung relevant.