AMD Ryzen 3 1300X

AMD Ryzen 3 1300X: Budget-Prozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Überblick für diejenigen, die erschwingliche Leistung suchen
Hauptmerkmale: Zen-Architektur und Leistungseffizienz
Der AMD Ryzen 3 1300X, der 2017 auf den Markt kam, bleibt bis heute eine beliebte Wahl für Budget-Bauten aufgrund seiner Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit.
Architektur und Fertigungsprozess
- Codename: Summit Ridge.
- Architektur: Zen (1. Generation).
- Fertigungsprozess: 14 nm (GlobalFoundries).
Vier physische Kerne und vier Threads (ohne SMT-Unterstützung) bieten grundlegende Multitasking-Fähigkeiten. Die Basisfrequenz liegt bei 3.5 GHz, mit der Möglichkeit, im Turbo-Modus auf 3.9 GHz zu übertakten. Trotz seines Alters bleibt der Prozessor für leichte Aufgaben relevant, dank des freigeschalteten Multiplikators, was im Budgetsegment selten ist.
Leistung
- Geekbench 6: 1095 (Single-Core), 3155 (Multi-Core).
- L3-Cache: 8 MB.
- TDP: 65 W.
In Tests im Jahr 2025 zeigt der Ryzen 3 1300X bescheidene Ergebnisse, erledigt jedoch Büroanwendungen, Web-Browsing und ältere Spiele. Zum Beispiel erreicht er in CS:GO bei mittleren Einstellungen (Full HD) 90-120 FPS in Kombination mit einer NVIDIA GTX 1650-Grafikkarte.
Wichtige Features
- Übertaktung: Selbst mit dem Standardkühler kann eine stabile Leistung zwischen 3.8–4.0 GHz erreicht werden.
- Energieeffizienz: Die niedrige Wärmeabgabe erleichtert den Aufbau in kompakten Gehäusen.
Kompatible Motherboards: AM4-Sockel und Chipset-Auswahl
Der Ryzen 3 1300X verwendet den AM4-Sockel, der von vielen Boards unterstützt wird, jedoch werden im Jahr 2025 keine neuen Modelle mehr herausgebracht.
Empfohlene Chipsets
- B350/X370: Für Übertaktung (z.B. ASUS Prime B350-Plus).
- A320: Budget-Option ohne Übertaktungsunterstützung (z.B. Gigabyte GA-A320M-S2H).
Auswahlmerkmale
- BIOS-Update: Viele Boards erfordern ein Update, um mit Zen-Prozessoren zu arbeiten. Überprüfen Sie die BIOS-Version vor dem Kauf.
- Preise: Neue A320-Boards kosten 60–80 $, B350/X370 zwischen 80–120 $ (Restbestände im Lager).
Praxisbeispiel
Ein Benutzer aus Brasilien baute 2024 einen PC mit Ryzen 3 1300X und ASRock B450M-HDV (Preis 75 $) und aktualisierte das BIOS über USB Flashback. Das System startete beim ersten Versuch.
Speicher: DDR4 und Frequenzlimits
Der Ryzen 3 1300X unterstützt nur DDR4.
Empfehlungen
- Frequenz: Bis zu 2666 MHz auf A320-Chipsets, bis zu 3200 MHz auf B350/X370 (mit Übertaktung).
- Dual-Channel-Modus: Verwenden Sie zwei Module (z.B. 2x8 GB DDR4-2400) zur Leistungssteigerung.
Wichtig
DDR5 wird nicht unterstützt, was zukünftige Upgrades einschränkt.
Netzteil: Mindestens 450 W
Bei einer TDP von 65 W benötigt der Prozessor kein leistungsstarkes Netzteil, jedoch sollten andere Komponenten berücksichtigt werden.
Empfehlungen
- Ohne dedizierte Grafikkarte: 300–400 W (z.B. be quiet! Pure Power 11 400W).
- Mit Grafikkarte der NVIDIA GTX 1660 Klasse: 500 W (EVGA 500 BR).
Beispiel
Ein Build mit Ryzen 3 1300X, GTX 1650 und zwei SSDs verbraucht unter Last etwa 200 W. Ein 450 W Netzteil ist ausreichend.
Vor- und Nachteile: Für wen ist es 2025 relevant?
Vorteile
- Preis: 70–90 $ (neue Exemplare).
- Übertaktung: Frequenzsteigerung bringt 10–15% Leistungssteigerung.
- Kompatibilität: Unterstützung für Windows 10/11 und Linux.
Nachteile
- Kein SMT: Verliert in der Multithreading-Leistung ganz klar gegen den Ryzen 3 3100 (8 Threads).
- Veralteter Fertigungsprozess: 14 nm vs. 7 nm bei Ryzen 5000.
Verwendungszenarien: Spiele, Büro, Medien
- Spiele: GTA V, Fortnite, Dota 2 – mittlere Einstellungen, Full HD.
- Arbeit: Bürosoftware-Pakete, Browser mit 10+ Tabs.
- Multimedia: Streaming von Videos (4K über YouTube), einfaches Schneiden in Shotcut.
Echter Fall
Ein Student aus Indien baute einen PC mit Ryzen 3 1300X und RX 570 für 300 $, um Valorant mit 100 FPS zu spielen.
Vergleich mit Mitbewerbern
- Intel Core i3-7100 (7. Generation): Besser bei Single-Core-Aufgaben (Geekbench 6 Single-Core ~1200), aber teurer (90–100 $) und ohne Übertaktung.
- Ryzen 3 2200G: Integrierte Vega 8-Grafik, jedoch schwächere CPU-Leistung (Geekbench 6 Multi-Core ~2900).
Tipps zum Zusammenbau
1. Kühler: Der standardmäßige AMD Wraith Stealth reicht sogar für leichtes Übertakten.
2. Speicher: Ein SSD ist unerlässlich (z.B. Kingston A400 480 GB für 35 $).
3. Motherboard: Wählen Sie B450 für zukünftige Upgrade-Kompatibilität (z.B. für Ryzen 5 3600).
Fazit: Für wen eignet sich der Ryzen 3 1300X?
Dieser Prozessor ist eine Wahl für:
- Budget-Bauten: Wenn das Ziel ist, die Kosten zu minimieren.
- Upgrade älterer PCs: Ersatz für einen FX-6300 oder Phenom II.
- Enthusiasten: Experimente mit Übertaktung auf günstiger Hardware.
Im Jahr 2025 ist der Ryzen 3 1300X nicht top, aber eine zuverlässige Option für grundlegende Aufgaben. Wenn das Budget es zulässt, wäre ein Ryzen 5 5500 (130 $) besser, aber für einfache Szenarien bleibt der 1300X weiterhin relevant.