NVIDIA GeForce GTX 960A

NVIDIA GeForce GTX 960A: Budget-GPU für moderne Aufgaben
April 2025
Einführung
Die NVIDIA GeForce GTX 960A ist eine aktualisierte Version der legendären GTX 960, die an die Anforderungen des Jahres 2025 angepasst wurde. Diese Grafikkarte wird als kostengünstige Lösung für Gamer und Benutzer positioniert, die eine stabile Leistung ohne übermäßigen Schnickschnack benötigen. In diesem Artikel werden wir die Besonderheiten der GTX 960A, ihre Zielgruppe und die zu erwartenden Kompromisse erörtern.
1. Architektur und wichtige Merkmale
Architektur: Die GTX 960A basiert auf einer verbesserten Architektur NVIDIA Turing (nicht zu verwechseln mit der RTX-Serie). Dies ermöglicht eine bessere Energieeffizienz im Vergleich zur Original-Maxwell, jedoch ohne Unterstützung für Raytracing (RTX) und DLSS.
Fertigungstechnologie: Die Karte wird im 8-nm-Fertigungsverfahren von Samsung hergestellt, was die Abwärme und die Produktionskosten senkt.
Einzigartige Funktionen:
- Adaptive Shading: Optimierung der Belastung der Shader-Einheiten zur Erhöhung der FPS in dynamischen Szenen.
- NVENC: Hardware-Videocodierung für Streamer (bis zu 4K 60 FPS in OBS).
- Unterstützung für DirectX 12 Ultimate: Teilweise Implementierung von Funktionen, jedoch ohne hardwarebeschleunigte RT-Kerne.
Fehlende RTX-Technologien: Die GTX 960A unterstützt kein Raytracing oder DLSS, was ihre Verwendung in modernen AAA-Spielen mit RT-Effekten einschränkt.
2. Speicher
- Speichertyp: GDDR6 (im Vergleich zu GDDR5 bei der Original GTX 960).
- Kapazität: 6 GB – ein komfortables Minimum für Spiele im Jahr 2025 bei mittleren Einstellungen.
- Bus und Bandbreite: Der 192-Bit-Bus ermöglicht 336 GB/s (im Vergleich zu 112 GB/s bei der GTX 960). Dies reduziert das „Flaschenhals“-Problem bei Auflösungen über 1080p.
Einfluss auf die Leistung:
- In Spielen mit hohem VRAM-Bedarf (zum Beispiel Cyberpunk 2077: Phantom Liberty) sind 6 GB ausreichend für Texturen mittlerer Qualität.
- Für die Bearbeitung von 4K-Videos in DaVinci Resolve ist der Speicher entscheidend – das Rendern komplexer Projekte ist möglich, jedoch mit Einschränkungen.
3. Spieleleistung
Auflösung 1080p (mittlere/hohe Einstellungen):
- Fortnite: 90-110 FPS (ohne DLSS).
- Apex Legends: 75-90 FPS.
- Elden Ring: 50-60 FPS (mittlere Einstellungen).
1440p: Es sind reduzierte Einstellungen erforderlich. Zum Beispiel erzielt Call of Duty: Warzone 3 45-55 FPS.
4K: Nicht empfohlen – Assassin’s Creed Nexus erreicht kaum 25 FPS bei niedrigen Einstellungen.
Raytracing: Wird nicht unterstützt. Bei Aktivierung der softwareseitigen Emulation (zum Beispiel über Proton) sinken die FPS um das 2-3-fache.
4. Professionelle Aufgaben
- Videobearbeitung: Dank NVENC und 6 GB VRAM meistert die Karte das Rendering von 4K-Videos in Premiere Pro, aber die Bearbeitungszeit ist 20-30% länger als bei der RTX 3050.
- 3D-Modellierung: In Blender und Maya bieten die CUDA-Kerne eine grundlegende Leistung, aber das Fehlen von RT-Beschleunigern verlangsamt das Rendering komplexer Szenen.
- Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung von OpenCL 3.0 und CUDA 8.0 macht die GTX 960A geeignet für maschinelles Lernen auf Einstiegsniveau, jedoch wäre für ernsthafte Aufgaben eine RTX mit Tensor Core die bessere Wahl.
5. Energieverbrauch und Abwärme
- TDP: 95 W – 25% effizienter als die Original GTX 960.
- Kühlung: Das Referenzmodell verwendet ein Zweiventilatorensystem. Die Temperatur unter Last liegt bei 68-72 °C.
- Gehäuseempfehlungen: Ein Gehäuse mit 2-3 Lüftern ist ausreichend. Für kompakte Build-Optionen eignen sich Modelle mit einer Längenbeschränkung von bis zu 220 mm.
6. Vergleich mit Konkurrenten
AMD Radeon RX 6500 XT (4 GB GDDR6):
- Vorteile: Unterstützung für FSR 3.0, etwas höhere FPS in Vulkan-Spielen.
- Nachteile: Nur 4 GB Speicher, schwache Unterstützung für professionelle Software.
Intel Arc A580 (8 GB GDDR6):
- Vorteile: Mehr Speicher, besseres Handling von DX12.
- Nachteile: Höherer Energieverbrauch (130 W), Probleme mit Treibern unter Linux.
Fazit: Die GTX 960A gewinnt durch Stabilität und Unterstützung von CUDA, verliert jedoch in „schwierigen“ Szenarien.
7. Praktische Tipps
- Netzteil: 450 W sind ausreichend (zum Beispiel Corsair CX450).
- Kompatibilität: PCIe 4.0 x8 – funktioniert auch auf älteren Plattformen (PCIe 3.0) mit einem Leistungsverlust von bis zu 5%.
- Treiber: GeForce Experience regelmäßig aktualisieren. Für Linux wird der proprietäre Treiber der Version 550+ empfohlen.
Wichtig: Die Karte benötigt keine zusätzliche Stromversorgung – der PCIe-Slot reicht aus.
8. Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis: 199 $ für das neue Modell.
- Energieeffizienz.
- Unterstützung moderner APIs (DX12 Ultimate, Vulkan 1.3).
Nachteile:
- Keine Hardware Ray Tracing und DLSS.
- Nur 6 GB Speicher – Einschränkung für zukünftige Spiele.
- Geringes Übertaktungspotenzial.
9. Fazit: Für wen eignet sich die GTX 960A?
Diese Grafikkarte ist die Wahl für diejenigen, die nach einem Gleichgewicht von Preis und Leistung suchen:
- Gamer, die Projekte wie Apex Legends oder Fortnite in 1080p spielen.
- Streamer, denen Stabilität und NVENC wichtig sind.
- Angehende Video-Editoren und 3D-Designer mit begrenztem Budget.
Sollten Sie jedoch in die Welt des Ray-Tracings eintauchen oder mit 8K-Inhalten arbeiten wollen, wird Ihnen die GTX 960A als zu schwach erscheinen. Im Jahr 2025 ist dies die optimale Wahl für diejenigen, die nicht bereit sind, für zukünftige Technologien zu viel zu zahlen, aber trotzdem komfortabel arbeiten und spielen möchten.