Intel Core Ultra 5 135U

Intel Core Ultra 5 135U: Balance von Mobilität und Leistung in Ultrabooks des Jahres 2025
Moderne Laptops verlangen einen Kompromiss zwischen Leistung und Akkulaufzeit, und die Intel Meteor Lake Prozessoren versuchen, diese goldene Mitte zu finden.
Der neue Intel Core Ultra 5 135U ist ein herausragendes Beispiel der Reihe, das sich an Nutzer richtet, die Portabilität schätzen, ohne Geschwindigkeit einbüßen zu wollen. Lassen Sie uns herausfinden, was dieser Chip kann, für wen er geeignet ist und wie er sich im Vergleich zu Mitbewerbern schlägt.
Architektur und Fertigungsprozess: Hybridansatz und 7-nm-Details
Meteor Lake ist der erste Intel-Prozessor, der vollständig auf 7-nm-Technologie (Intel 4) umgestiegen ist. Dies hat zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und einer höheren Transistor-Dichte geführt. Der Core Ultra 5 135U basiert auf einer hybriden Architektur mit drei Arten von Kernen:
- 2 Performance-cores (P-cores) auf Basis von Redwood Cove: unterstützen Hyper-Threading (4 Threads), Basisfrequenz – 1,6 GHz, maximale Frequenz im Turbomodus – 4,4 GHz.
- 8 Efficient-cores (E-cores) Crestmont: 8 Threads, arbeiten mit einer Frequenz von bis zu 3,6 GHz.
- 2 Low Power Efficient-cores (LP E-cores) – zusätzliche Kerne für Hintergrundaufgaben, was die Belastung der Haupt-E-cores reduziert.
Insgesamt: 12 Kerne (2P + 8E + 2LP E) und 14 Threads. Dieser Ansatz optimiert die Verteilung der Aufgaben: anspruchsvolle Anwendungen (z.B. Photoshop) belasten die P-cores, während Hintergrundsynchronisation oder Browser-Tabs – die E-cores.
Integrierte Grafik Intel Arc Xe-LPG mit 7 Ausführungseinheiten (EU) – ein bedeutender Fortschritt. Sie unterstützt DirectX 12 Ultimate, hardwarebeschleunigte KI und AV1-Decodierung. Dies macht den Chip geeignet für Videobearbeitung in Auflösungen bis zu 4K und leichtes Gaming.
Cache-Speicher: 12 MB L3 – ausreichendes Volumen zur Minimierung von Verzögerungen bei Büro- und Multimediaaufgaben.
Energieverbrauch und TDP: wie Intel den Akku schont
TDP 15 W – ein klassischer Wert für Ultrabooks. Allerdings kann der Prozessor im Turbomodus kurzfristig bis zu 55 W verbrauchen, was eine effektive Kühlung erfordert.
Energieeinspartechnologien:
- Intel Dynamic Load Balancing (DLB) – verteilt automatisch Aufgaben zwischen den Kernen, um den Energieverbrauch zu minimieren.
- Adaptix AI Boost – Algorithmen basierend auf neuronalen Netzwerken sagen die Last voraus und passen die Frequenzen an. Beispielsweise senkt der Prozessor bei der Arbeit mit Word die Frequenz der P-cores auf 2 GHz und schaltet Aufgaben auf die LP E-cores um.
- Tiefe Integration mit Windows 11 – das Betriebssystem nutzt den Thread Director zur Optimierung der Verteilung der Threads.
In der Praxis bedeutet dies, dass selbst bei der aktiven Nutzung von Chrome mit über 20 Tabs und gleichzeitiger Ausführung von Zoom der Verbrauch selten 10–12 W überschreitet.
Leistung: von Büro bis Gaming
Geekbench 6:
- Single-Core: 1632 – auf Niveau von Apple M2 (1580) und AMD Ryzen 5 7640U (1650).
- Multi-Core: 6868 – 18 % höher als bei Core i5-1240P der vorherigen Generation.
Reale Szenarien:
- Büroaufgaben (Excel, PowerPoint): Rendering komplexer Diagramme in Excel mit 50.000 Zeilen dauert 3–4 Sekunden.
- Multimedia: Konvertierung eines 30-minütigen Videos von 1080p → 4K in HandBrake – etwa 22 Minuten (bei Ryzen 5 7640U – 25 Minuten).
- Gaming: In Dota 2 bei mittleren Einstellungen (1080p) – 45–55 FPS; Cyberpunk 2077 (Niedrig, 720p) – 28–32 FPS. Für ein komfortables Spielerlebnis ist es besser, eGPU anzuschließen.
Turbomodus: Bei Belastung von 1–2 Kernen steigt die Frequenz auf bis zu 4,4 GHz, hält sich jedoch nicht länger als 28 Sekunden. In Benchmarks führt dies zu einem Anstieg von bis zu 12 %, aber in realen Aufgaben (z.B. Öffnen von schweren PDFs) ist der Unterschied fast unmerklich.
Nutzungsszenarien: Für wen ist der Ultra 5 135U geeignet?
1. Studierende und Büroangestellte – schnelle Arbeit mit Dokumenten, Videokonferenzen, Multitasking.
2. Freelancer – Schnitt von Kurzvideos in Premiere Pro, Bildbearbeitung in Lightroom.
3. Reisende – Akkulaufzeit von bis zu 14 Stunden im Lesemodus (z.B. im Lenovo Yoga 7 2025).
Nicht empfohlen:
- Hardcore-Gamer – die integrierte Grafik ist für AAA-Spiele nicht ausreichend.
- Ingenieure, die mit 3D-Modellen in SolidWorks arbeiten – besser Prozessoren mit TDP ab 28 W wählen.
Akkulaufzeit: bis zu zwei Tage im Sparmodus
Einfluss der TDP auf die Betriebsdauer:
- Unter Last (YouTube-Videos + Slack): 6–7 Stunden.
- Im Energiesparmodus (Text, Wi-Fi): 13–14 Stunden (wie im Dell XPS 13 2025).
Einspargeheimnisse:
- Aktivierung des Windows Battery Saver senkt die Frequenz der E-cores um 15 %.
- Deaktivierung des Turbomodus über Intel XTU fügt 1,5–2 Stunden Betriebszeit hinzu.
Vergleich mit Wettbewerbern: Wer ist führend?
1. AMD Ryzen 5 7640U (Zen 4, 4 nm):
- Vorteile: höhere Leistung in Multithreading-Aufgaben (Geekbench Multi-Core – 7120).
- Nachteile: Radeon 740M Grafik ist schwächer in KI-Aufgaben.
- Notebooks: Asus Zenbook 14 (ab 999 $).
2. Apple M2:
- Vorteile: rekordverdächtige Akkulaufzeit (bis zu 18 Stunden).
- Nachteile: begrenzte Kompatibilität mit Windows-Software.
- Geräte: MacBook Air 13 (ab 1099 $).
3. Intel Core Ultra 5 135U:
- Stärken: Unterstützung von Thunderbolt 5, bessere Grafik für kreative Aufgaben.
- Preise: HP Spectre x360 14 (ab 1199 $), Acer Swift 5 (ab 1099 $).
Vor- und Nachteile des Prozessors
✅ Stärken:
- Energieeffizienz ohne ernsthafte Kompromisse in der Leistung.
- Unterstützung für Wi-Fi 7 und PCIe 5.0 – zukunftssicher.
- Gute Grafik für anspruchslose Spiele und Schnitt.
❌ Schwächen:
- Der Turbomodus funktioniert zu kurzzeitig.
- Bei budgetfreundlichen Laptops (bis 900 $) kann es aufgrund schwacher Kühlung zu Throttling kommen.
Empfehlungen zur Laptop-Auswahl
1. Optimale Modelle:
- Ultra-portabel: Lenovo ThinkPad X1 Carbon Gen 12 (2.8K Display, 2x Thunderbolt 5).
- Touchscreens: HP Spectre x360 14 (OLED, Stylus im Lieferumfang enthalten).
- Budget: Acer Swift Go 14 (IPS FHD, 16 GB RAM, 999 $).
2. Worauf zu achten:
- Kühlung: mindestens 2 Lüfter für stabiles Turbo-Management.
- Display: Auflösung nicht unter FHD, Helligkeit 300 Nits.
- Ports: Vorhandensein von USB4/Thunderbolt 5 für Anschluss von 4K-Monitoren.
Fazit
Der Intel Core Ultra 5 135U ist ideal für diejenigen, die die Steckdose vergessen möchten, aber nicht bereit sind, sich mit einem langsamen Laptop abzufinden. Er bewältigt Büroarbeiten, leichtes kreatives Arbeiten und bietet sogar die Möglichkeit, alte Klassiker zu spielen. Wenn Ihr Budget zwischen 1000 und 1300 $ liegt und Sie nach einem Allroundgerät suchen, das für die nächsten 3–4 Jahre ausreicht, ist dieser Prozessor eine Überlegung wert. Für professionelle Schnittarbeiten oder Spiele im Jahr 2025 ist es jedoch besser, in eine dedizierte Grafik zu investieren.