Intel Core i7-4940MX

Intel Core i7-4940MX im Jahr 2025: Rückblick und Relevanz
Wir untersuchen, für wen der legendäre mobile Prozessor ein Jahrzehnt nach der Veröffentlichung noch nützlich sein kann.
Architektur und Fertigungstechnik: Erbe von Haswell
Der 2014 veröffentlichte Prozessor Intel Core i7-4940MX wurde zu einem der Flaggschiffe der Haswell-Reihe. Seine Architektur, die im 22-nm-Fertigungsverfahren hergestellt wurde, brachte eine Reihe von Verbesserungen im Vergleich zur vorherigen Generation Ivy Bridge.
Kerne, Threads und Frequenzen
- 4 Kerne/8 Threads: Dank Hyper-Threading meistert der Prozessor Multitasking effektiv.
- Taktraten: Basisfrequenz – 3,1 GHz, maximal im Turbo-Boost-Modus – 4,0 GHz (für einen Kern). Für alle vier Kerne erreicht die Frequenz im Turbo-Modus 3,6–3,8 GHz.
- Cache: Mit 8 MB L3-Cache wird die Datenverarbeitung beschleunigt, was für das Rendering und komplexe Berechnungen entscheidend ist.
Integrierte Grafik Intel HD 4600
- Unterstützung für DirectX 11.1, OpenGL 4.3 und 4K-Displays.
- 20 Ausführungseinheiten (EU) mit einer Frequenz von bis zu 1350 MHz.
- Im Jahr 2025 reicht dies nur für grundlegende Aufgaben: Büroanwendungen, 4K-Video-Wiedergabe, alte Spiele mit niedrigen Einstellungen (z.B. CS:GO auf 720p bringt etwa 40–50 FPS).
Innovationen von Haswell
- Verbesserter IPC (5–10 % besser als bei Ivy Bridge).
- Energieeffizienz: Trotz eines TDP von 57 W verwaltete Haswell den Energieverbrauch im Leerlauf dank der C-States-Technologie besser.
Energieverbrauch und TDP: Balance zwischen Leistung und Wärme
TDP von 57 W – das ist ein hoher Wert, selbst für moderne Gaming-Laptops. Im Jahr 2025 verwenden die meisten Ultrabooks Chips mit einem TDP von 15–28 W (z.B. Intel Core i7-1360P).
Kühlungseigenschaften
- Laptops mit dem i7-4940MX benötigten massive Kühlsysteme mit mehreren Heatpipes und Lüftern.
- Ohne angemessene Kühlung überhitzte der Prozessor schnell, was zu Throttling (Frequenzsenkung) führte.
Energiespartechnologien
- Intel SpeedStep: Dynamische Frequenzanpassung je nach Last.
- Turbo Boost 2.0: Automatisches Übertakten der Kerne bei vorhandenem Thermal Headroom.
Leistung: Tests im Jahr 2025
Im Maßstab von 2024–2025 wirkt der i7-4940MX bescheiden, aber zu seiner Zeit war er ein Monster.
Büroarbeiten und Multimedia
- Geekbench 6: 1216 (Single-Core), 3773 (Multi-Core).
- Moderne Alternativen: Zum Beispiel erreicht AMD Ryzen 5 7600U (2023) etwa ~2300/8500 Punkte.
- Praktische Aufgaben:
- 20 Tabs in Chrome + Photoshop: Es können Ruckler auftreten.
- Video-Konvertierung in HandBrake (1080p → 720p): ~40–50 % langsamer als beim Intel Core i5-1240P.
Gaming
- Mit integrierter Grafik: Nur anspruchslose Titel (Minecraft, Dota 2) auf niedrigen Einstellungen.
- Mit diskreter GPU (z.B. NVIDIA GTX 980M): Im Jahr 2025 starten solche Systeme immer noch Apex Legends auf mittleren Einstellungen (60 FPS, 1080p).
Turbo-Boost-Modus
- Bei einer Belastung von 1–2 Kernen steigt die Frequenz auf 4,0 GHz, was das Rendering in Photoshop beschleunigt.
- Bei voller Auslastung aller Kerne (z.B. Rendering in Blender) fällt die Frequenz aufgrund von Überhitzung auf 3,6–3,8 GHz.
Anwendungsszenarien: Für wen ist es 2025 relevant?
1. Enthusiasten mit kleinem Budget: Laptops mit i7-4940MX sind auf dem Gebrauchtmarkt für 150–300 $ zu finden. Das ist eine günstige Möglichkeit, ein System zum Programmieren oder Arbeiten mit CAD aufzubauen.
2. Retro-Gaming: In Kombination mit einer diskreten GPU aus den Jahren 2014–2016 (GTX 900M, Radeon R9 M300) meistert der Laptop Spiele des letzten Jahrzehnts.
3. Büroaufgaben: Wenn keine schweren Anwendungen gestartet werden, arbeitet der Prozessor weiterhin stabil.
Akkulaufzeit: Schwachstelle
Bei einer TDP von 57 W bleibt die Akkulaufzeit auch im Jahr 2025 ein Problem:
- Standard Akku-Kapazität in Laptops aus dem Jahr 2014 – 60–80 W·h.
- Reale Szenarien:
- Web-Browsing: 2,5–3 Stunden.
- Im Leerlauf: Bis zu 4 Stunden dank Energiespartechnologien.
Tipps zur Akkusparmöglichkeiten:
- Deaktivieren Sie Turbo Boost über die Windows-Energieeinstellungen.
- Installieren Sie Linux mit einem leichten Desktop-Environment (XFCE, LXQt).
Vergleich mit Konkurrenten
AMD FX-7600P (2014):
- 4 Kerne/4 Threads, TDP 35 W.
- Unterlegen bei der einheitlichen Leistung (~20 %), jedoch günstiger.
Intel Core i7-4930MX (Ivy Bridge):
- Vorgängergeneration. Der i7-4940MX ist dank der Optimierungen von Haswell um 10–15 % schneller.
Apple A17 Pro (2023):
- Moderner Chip im MacBook Pro. Er erzielt im Multi-Core (Geekbench 6) ~12000 Punkte – dreimal so viel wie der i7-4940MX.
Vor- und Nachteile
Stärken:
- Hohe Leistung für das Jahr 2014.
- Freigeschalteter Multiplikator (Übertaktung auf 4,2–4,4 GHz möglich).
- Unterstützung von bis zu 32 GB DDR3L-1600.
Schwächen:
- Hoher TDP und Wärmeentwicklung.
- Veraltete Plattform: Mangel an USB 3.1, Thunderbolt 3, NVMe.
Empfehlungen zur Auswahl eines Laptops
Im Jahr 2025 werden keine neuen Geräte mit i7-4940MX mehr produziert, aber auf dem Gebrauchtmarkt sind zu finden:
- Gaming-Laptops: MSI GT70, Clevo P150SM – überprüfen Sie den Zustand des Kühlsystems.
- Arbeitsstationen: Dell Precision M4800 – angenehm für Upgrades (SSD-Austausch, RAM-Erweiterung).
Worauf Sie achten sollten:
1. Wärmeleitpaste: Ersetzen Sie diese vor dem Kauf.
2. Akku: Wird wahrscheinlich einen Austausch benötigen.
3. Ports: Stellen Sie sicher, dass die benötigten Anschlüsse vorhanden sind (HDMI, USB 3.0).
Fazit
Der Intel Core i7-4940MX im Jahr 2025 ist eine Wahl für:
- Enthusiasten, die ein leistungsstarkes Budget-System für Retro-Gaming oder die Arbeit mit Legacy-Software zusammenstellen möchten.
- Fachleute, die einen günstigen Laptop für Tests von Software auf veralteter Hardware benötigen.
Wesentliche Vorteile:
- Niedriger Preis auf dem Gebrauchtmarkt.
- Möglichkeit für Upgrades (Speicher, SSD).
- Nostalgiefaktor für Liebhaber von Retro-Technik.
Wenn Sie jedoch einen Laptop für moderne Aufgaben suchen, sollten Sie Modelle mit Intel Core Prozessoren der 12.–14. Generation oder AMD Ryzen 7000 in Betracht ziehen. Ihre Preise beginnen bei 800 $, bieten jedoch eine 3–5-mal höhere Leistung und 8–10 Stunden Akkulaufzeit.