AMD A6-6420K

AMD A6-6420K: Budgetprozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
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Hauptmerkmale: Architektur, Fertigungsprozess, Leistung
Der Prozessor AMD A6-6420K, der 2014 eingeführt wurde, gehört zur Richland-Reihe und wurde im 32-Nanometer-Fertigungsprozess hergestellt. Es handelt sich um eine Dual-Core-CPU mit zwei Threads, einer Basisfrequenz von 4,0 GHz (Turbo Core bis zu 4,2 GHz) und einem TDP von 65 W. Ein entscheidendes Merkmal ist die integrierte Grafik Radeon HD 8470D, was den Kauf einer dedizierten Grafikkarte für grundlegende Aufgaben überflüssig macht.
Leistung (Geekbench 6):
- 558 Punkte im Single-Thread-Test;
- 759 Punkte im Multi-Thread-Test.
Diese Werte sind mit aktuellen Budgetprozessoren wie dem Intel Celeron G5905 vergleichbar, fallen jedoch deutlich hinter selbst die Einstiegsklassen Ryzen 3 oder Core i3 zurück.
Hauptmerkmale:
- Unterstützung für die Technologien AMD Turbo Core und Dual Graphics (zur Kombination mit dedizierten Radeon-GPUs);
- Geringer Stromverbrauch;
- Eingebauter GPU mit Unterstützung für DirectX 11.
Kompatible Motherboards: Sockel und Chipsätze
Der A6-6420K verwendet den veralteten Sockel FM2, was die Auswahl an Motherboards einschränkt. Passende Chipsätze:
- A55 (Basisfunktionen, ohne USB 3.0);
- A75/A85X (Unterstützung für SATA 6 Gbit/s, USB 3.0, Übertaktung).
Beispiele für Motherboards im Jahr 2025:
- Gigabyte GA-F2A85XM-HD3 (Preis: ~$50–$70 bei neuen Restbeständen);
- ASUS A68HM-K (Preis: ~$40–$60).
Auswahl-Tipps:
- Suchen Sie nach Modellen mit aktualisiertem BIOS für Kompatibilität;
- Überprüfen Sie die Verfügbarkeit von HDMI/DVI für den Anschluss von Monitoren über die integrierte Grafik;
- Vermeiden Sie Motherboards ohne Kühlkörper auf dem VRM – diese können unter Last überhitzen.
Unterstützter Speicher: Nur DDR3
Der Prozessor arbeitet mit DDR3-1866 MHz im Dual-Channel-Modus. Es wird empfohlen, zwei Module (z. B. 2x4 GB) zur Verbesserung der Grafikleistung zu verwenden.
Wichtig:
- Maximale Kapazität – bis zu 64 GB, aber in der Praxis unterstützen die meisten FM2-Boards bis zu 32 GB;
- Moderne Standards wie DDR4/DDR5 werden nicht unterstützt;
- Für Bürotasks reichen 8 GB, für Multimedia sind 16 GB empfehlenswert.
Netzteile: Berechnung basierend auf 65 W TDP
Beim Zusammenstellen eines Systems mit dem A6-6420K reicht ein Netzteil mit 300–400 W, jedoch empfiehlt sich ein Puffer für zukünftige Upgrades:
- Basisoption: EVGA 400 W1 ($35);
- Zuverlässige Wahl: Corsair CX450 ($55).
Hinweise:
- Wenn eine dedizierte Grafikkarte (z. B. GTX 1650) geplant ist, wählen Sie ein Netzteil mit 450–500 W;
- Vermeiden Sie billige Noname-Netzteile – diese können selbst bei geringer Last instabil arbeiten.
Vorteile und Nachteile des A6-6420K
Vorteile:
- Niedriger Preis ($40–$50 für einen neuen Prozessor);
- Eingebaute Grafik für grundlegende Aufgaben;
- Energieeffizienz;
- Einfache Installation und Konfiguration.
Nachteile:
- Nur 2 Kerne – Multitasking ist eingeschränkt;
- Veraltete Plattform (keine Unterstützung für NVMe, USB 3.1, Wi-Fi 6);
- Schwache Leistung in modernen Anwendungen;
- Keine Unterstützung für Windows 11.
Einsatzszenarien: Wo der A6-6420K noch relevant ist
1. Büro-PCs: Arbeiten mit Dokumenten, Browsern, Zoom.
2. Heim-Media-Center: Wiedergabe von 1080p-Videos über Kodi oder Plex.
3. Einstiegsserver: Hosting von leichten Webseiten oder Dateiablage.
4. Bildungszwecke: Programmierung in Python, Schulung im Umgang mit Betriebssystemen.
Spiele:
- Ältere Titel (Half-Life 2, Minecraft) – bis zu 30–40 FPS bei niedrigen Einstellungen;
- Indie-Spiele (Stardew Valley, Hollow Knight) – angenehme Leistung.
Vergleich mit Konkurrenten
1. Intel Celeron G5920 (2 Kerne, 3,5 GHz, $50):
- Besser in Single-Thread-Anwendungen (+15 % in Geekbench 6), aber die Grafik UHD 610 ist schwächer als die HD 8470D.
2. AMD Athlon 3000G (2 Kerne/4 Threads, Vega 3, $60):
- Modernerer 14-nm-Prozessor mit Unterstützung für DDR4 und besserer Multithreadfähigkeit.
Fazit: Der A6-6420K schlägt selbst Budget-CPUs der 2020er Jahre, könnte aber beim Kauf gebrauchter Komponenten vorteilhaft sein.
Praktische Tipps zur Zusammenstellung
1. SSD ist Pflicht: Installieren Sie die Kingston A400 (240 GB, $25), um das System zu beschleunigen.
2. Kühler: Der Boxed-Kühler reicht aus, aber für mehr Ruhe wählen Sie den Deepcool GAMMAXX 400 V2 ($20).
3. Betriebssystem: Verwenden Sie Linux (Lubuntu) oder Windows 10 LTSC, um Ressourcen zu sparen.
4. Upgrade: Ziehen Sie einen Wechsel auf den Athlon X4 860K (4 Kerne, FM2+) für $30–$40 in Betracht.
Schlussfolgerung: Für wen ist der A6-6420K geeignet?
Dieser Prozessor ist eine Wahl wert, wenn:
- Ein extrem budgetfreundlicher PC für Büro oder Surfen benötigt wird;
- Zugang zu günstigen FM2-Komponenten (Motherboard, RAM) besteht;
- Keine modernen Spiele oder anspruchsvollen Anwendungen benötigt werden.
Alternative: Für $100–150 kann ein System auf Basis des Ryzen 3 3200G (4 Kerne, Vega 8) zusammengestellt werden, das um ein Vielfaches leistungsfähiger ist. Aber wenn das Budget auf $50–70 begrenzt ist, ist der A6-6420K eine brauchbare Option für weniger anspruchsvolle Szenarien.
Preishinweis (April 2025):
- Neuer A6-6420K – $40–$50;
- FM2-Motherboard – $50–$70;
- DDR3-Kit mit 8 GB – $25–$30.
Endpreis für eine Basiskonfiguration: ~$150–$200.