NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile

NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile

NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile: Eine Übersicht über eine veraltete, aber robuste GPU für Laptops

April 2025


Einführung

Die NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile ist eine legendäre Laptop-Grafikkarte, die 2016 auf den Markt kam. Trotz nahezu eines Jahrzehnts seit der Veröffentlichung findet man sie immer noch in einigen neuen Einstiegsgeräten (hauptsächlich in Ländern mit eingeschränktem Zugang zu modernen GPUs). In diesem Artikel werden wir untersuchen, was dieses Modell im Jahr 2025 leisten kann und für wen es nützlich sein könnte.


1. Architektur und Schlüsseleigenschaften

Pascal-Architektur: Das Fundament der Leistung

Die GTX 1080 Mobile basiert auf der Pascal-Architektur (2016), die im 16-nm-Fertigungsprozess von TSMC hergestellt wurde. Dies ermöglichte eine hohe Leistung bei moderatem Energieverbrauch für ihre Zeit.

Was kann sie und was nicht?

- Fehlende RTX- und DLSS-Unterstützung: Die Karte unterstützt keine Hardware-Raytracing oder NVIDIA-Deep-Learning-Technologien wie DLSS. Moderne Spiele, die RTX nutzen, laufen nur mit grundlegenden Einstellungen.

- VR-Ready: Zu ihrer Zeit wurde die GTX 1080 als Lösung für virtuelle Realität positioniert. Für einfache VR-Anwendungen (wie Beat Saber) ist sie immer noch geeignet.

- Technologien ihrer Generation: Unterstützung für DirectX 12, NVIDIA Ansel zur Erstellung von 360°-Screenshots und G-Sync zur Synchronisation mit Monitoren.


2. Speicher: Ressourcen und Geschwindigkeit

GDDR5X: Veralteter, aber schneller Standard

Die Karte ist mit 8 GB GDDR5X-Speicher und einer 256-Bit-Speicheranbindung ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 320 GB/s (effektive Frequenz von 10 Gbit/s).

Einfluss auf die Leistung

Dieser Speicher reicht aus, um Spiele mit mittleren Einstellungen in 1080p und 1440p zu spielen, jedoch können in 4K Probleme mit dem Textur-Cache auftreten. Bei professionellen Anwendungen stellt 8 GB die minimale Grenze für die Arbeit mit 3D-Modellen oder Videos in 4K-Qualität dar.


3. Leistungsfähigkeit in Spielen

Durchschnittliche FPS in beliebten Titeln (2025)

- Cyberpunk 2077 (Patch 2.5): 35–45 FPS bei mittleren Einstellungen in 1080p (ohne Raytracing).

- Starfield: 40–50 FPS bei niedrigen/mittleren Einstellungen in 1080p.

- Fortnite (Performance-Modus): 60–70 FPS in 1440p.

Auflösungen und Einstellungen

- 1080p: Optimal für die meisten Spiele.

- 1440p: Erfordert eine Reduzierung der Details.

- 4K: Nur für anspruchslose Projekte (wie Indie-Spiele).

Raytracing: Wird nicht unterstützt. In Spielen mit hybridem Rendering (z. B. über FidelityFX Ray Reconstruction) fällt die Belastung auf die CPU, was zu einem drastischen Rückgang der FPS führt.


4. Professionelle Anwendungen

CUDA-Kerne in Aktion

- Videobearbeitung: In Premiere Pro oder DaVinci Resolve dauert das Rendern von 1080p-Projekten 2–3 mal länger als auf modernen GPUs mit Hardwarebeschleunigung für AV1.

- 3D-Modellierung: In Blender oder Maya meistert die Karte einfache Szenen, für komplexe Aufgaben (z. B. Partikelsimulationen) sind Lösungen auf der Ampere- oder Ada-Lovelace-Architektur besser geeignet.

- Wissenschaftliche Berechnungen: CUDA und OpenCL werden unterstützt, aber die niedrige FP32-Effizienz (2,9 TFLOPs) macht die Karte für moderne Forschungen unbrauchbar.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 150–180 W

Für einen Laptop ist das ein hoher Wert. Eine qualitativ hochwertige Kühlungssystem mit mehreren Heat-Pipes und Lüftern wird benötigt.

Empfehlungen

- Verwenden Sie Kühlpads, um die Temperatur um 5–10 °C zu senken.

- Reinigen Sie die Lüftungsschlitze regelmäßig von Staub.

- Vermeiden Sie längere Belastungen bei Temperaturen über 85 °C, da dies die Chips degradiert.


6. Vergleich mit Mitbewerbern

Analoga von 2016–2018:

- AMD Radeon RX Vega 64 Mobile: Etwa 15 % schwächer in DirectX 11, schlägt sich aber besser mit Vulkan.

- NVIDIA GTX 1070 Mobile: 20–25 % langsamer, dafür günstiger.

Im Jahr 2025:

Die GTX 1080 Mobile verliert sogar gegen budgetfreundliche Neulinge wie NVIDIA RTX 3050 Mobile (50 % schneller) oder AMD Radeon RX 6600M (60 % schneller).


7. Praktische Tipps

Netzteil

Laptops mit GTX 1080 Mobile benötigen ein Netzteil mit einer Leistung von mindestens 180–200 W. Verwenden Sie bei einem Austausch des Adapters nur originale Modelle.

Kompatibilität

- Unterstützt Windows 10/11 und Linux (mit NVIDIA-Treibern der Version 470xx oder neuer).

- Kompatibel mit Thunderbolt 3 eGPU-Docks, aber die Effizienz ist aufgrund der PCIe 3.0 x8-Beschränkungen geringer.

Treiber

NVIDIA hat die offizielle Unterstützung der GTX 10-Serie im Jahr 2024 eingestellt. Für neue Spiele müssen modifizierte Treiber von der Community verwendet werden (z. B. „NVCleanstall“).


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Erschwinglicher Preis (neue Laptops ab 600 $).

- Robuste Bauweise (häufig in Premium-Gehäusen zwischen 2017 und 2020 zu finden).

- Unterstützung für G-Sync.

Nachteile:

- Kein Raytracing und DLSS.

- Hoher Energieverbrauch.

- Begrenzte Treiberunterstützung.


9. Fazit: Für wen ist die GTX 1080 Mobile geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:

1. Budget-Gamer, die bereit sind, in 1080p mit mittleren Einstellungen zu spielen.

2. Besitzer von älteren Laptops, die deren Lebensdauer verlängern möchten.

3. Fachleute, die CUDA für einfache Aufgaben benötigen, aber kein Budget für ein Upgrade haben.

Warum im Jahr 2025?

Die GTX 1080 Mobile ist ein Kompromiss zwischen Preis und Leistung im Bereich gebrauchter Geräte. Der Kauf neuer Laptops mit dieser Karte wird jedoch nicht empfohlen: Selbst budgetfreundliche RTX 4050 oder RX 7600M bieten doppelt so viel Leistung und moderne Funktionen zu Preisen von 700–900 $.


Schlussfolgerung

Die NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile ist ein Beispiel für einen „Langzeitüberlebenden“ unter den GPUs. Sie kann immer noch viel leisten, aber die Zeit fordert ihren Tribut. Wenn Sie nicht bereit sind, in neue Hardware zu investieren und nach einer vorübergehenden Lösung suchen, könnte diese Karte eine Option für Sie sein. Denken Sie jedoch daran: Die Zukunft gehört Technologien mit KI-Beschleunigung und energieeffizienten Architekturen.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
August 2016
Modellname
GeForce GTX 1080 Mobile
Generation
GeForce 10 Mobile
Basis-Takt
1556MHz
Boost-Takt
1734MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
7,200 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
160
Foundry
TSMC
Prozessgröße
16 nm
Architektur
Pascal

Speicherspezifikationen

Speichergröße
8GB
Speichertyp
GDDR5X
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1251MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
320.3 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
111.0 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
277.4 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
138.7 GFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
277.4 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
8.7 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
20
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
2560
L1-Cache
48 KB (per SM)
L2-Cache
2MB
TDP (Thermal Design Power)
150W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
CUDA
6.1
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
8.7 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
6984

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
9.432 +8.4%
9.087 +4.4%
8.356 -4%
8.028 -7.7%