Intel Core i7-3689Y

Intel Core i7-3689Y: Veraltet, aber immer noch relevant? Ein Überblick über den Prozessor für kompakte Geräte
(April 2025)
Einführung: Warum denken wir im Jahr 2025 an Ivy Bridge?
Der Intel Core i7-3689Y, der 2013 auf den Markt kam, erscheint heute wie ein Relikt aus der Ära der Ultrabooks mit Windows 8. Doch auch 12 Jahre später findet man ihn noch in Nischen-Geräten und auf dem Sekundärmarkt. Was sind seine Stärken, für wen könnte er 2025 nützlich sein und wie schneidet er im Vergleich zu modernen Chips ab? Lassen Sie uns die Details untersuchen.
Architektur und Fertigungstechnik: Was ist drin?
Kerntypen, Threads und Frequenzen
Der Core i7-3689Y basiert auf der Mikroarchitektur Ivy Bridge (3. Generation Intel Core) mit einem Fertigungsprozess von 22 nm. Es handelt sich um einen Dual-Core-Prozessor mit Unterstützung für Hyper-Threading (4 Threads). Die Basisfrequenz beträgt 1,5 GHz, die maximale Frequenz im Turbo-Boost-Modus liegt bei 2,6 GHz. Zum Vergleich: Moderne 10-nm-Chips von Intel (z. B. Core i5-1235U) haben eine Basisfrequenz von 1,3 GHz, bieten jedoch dank einer ausgefeilteren Architektur und 10 Kernen eine mehrfach höhere Leistung.
Integrierte Grafik
Die integrierte GPU ist die Intel HD Graphics 4000 mit 16 Ausführungseinheiten und einer Frequenz von bis zu 850 MHz. Im Jahr 2025 reicht dies nur für:
- 1080p-Video-Streaming (mit Hardware-Decodierung von H.264);
- Arbeiten mit Office-Anwendungen;
- Leichte Spiele wie Minecraft oder Stardew Valley bei niedrigen Einstellungen.
Die Unterstützung für DirectX 11 und OpenGL 4.0 schränkt die Kompatibilität mit modernen Spielen und Grafikprogrammen ein.
Energieverbrauch und TDP: Kompaktheit vs. Leistung
Die TDP des Prozessors beträgt 13 W, was den Einsatz in Geräten ohne aktive Kühlung (z. B. Tablets oder schlanke Ultrabooks) ermöglicht. Allerdings hat das niedrige Energieverbrauch seinen Preis:
- Die Frequenzen sind sogar im Vergleich zu anderen Ivy Bridge-Chips (z. B. Core i7-3632QM mit TDP von 35 W und einer Frequenz von bis zu 3,2 GHz) reduziert;
- Der Turbo-Modus wird selten aktiviert aufgrund von thermischen Einschränkungen.
Im Jahr 2025 zeigen Prozessoren mit ähnlicher TDP (10-15 W) wie der Apple M2, AMD Ryzen 5 7520U und Intel Core Ultra 5 134U eine 3- bis 5-mal höhere Leistung dank des 5-nm-Fertigungsprozesses und der Multicore-Architektur.
Leistung: Was kann der Chip im Jahr 2025?
Büroanwendungen
- Microsoft Office, Browser: Arbeiten mit Dokumenten und 5-10 Tabs in Chrome ist möglich, jedoch mit Verzögerungen beim Rendern schwerer Seiten.
- Zoom/Teams: Videogespräche in 720p ohne Hintergrundfilter – das ist das Maximum.
Multimedia
- Video: Streaming in 1080p (Netflix, YouTube) ist problemlos dank der Dekodierung durch die GPU.
- Bildbearbeitungssoftware: GIMP oder alte Versionen von Photoshop – ja, aber mit langen Verarbeitungszeiten für Filter.
Gaming
- CS:GO: 20-25 FPS bei niedrigen Einstellungen in 720p;
- Fortnite: Nicht empfehlenswert – die Bildrate fällt unter 15 FPS.
Turbo Boost-Modus
Die maximale Frequenz von 2,6 GHz wird nur bei Belastung eines Kerns erreicht. In Multithreading-Szenarien (z. B. Rendering) liegt die Frequenz bei 2,0-2,2 GHz.
Nutzungsszenarien: Für wen ist der i7-3689Y im Jahr 2025 geeignet?
1. Ultragünstige Geräte: Laptops unter 300 $ (neu, aber mit veralteten Komponenten).
2. Spezialgeräte: Terminals, POS-Systeme, Mediapanele, wo Stabilität wichtiger ist als Geschwindigkeit.
3. Sekundärmarkt: Gebrauchte Ultrabooks (z. B. Dell XPS 12 von 2013) für 50-100 $.
Nicht geeignet für:
- Moderne Spiele;
- Video-Editing;
- Arbeiten mit neuronalen Netzen oder 3D-Modellierung.
Akkulaufzeit: Wie lange hält der Akku?
Bei einer Akkukapazität von 40-50 Wh (typisch für Ultrabooks von 2013-2015) erreicht die Betriebszeit 6-8 Stunden im Lese- oder Video-Streaming-Modus. Dies wird unterstützt durch:
- Intel SpeedStep: Dynamische Frequenzsenkung im Leerlauf.
- C-Zustände: Abschaltung nicht verwendeter Komponenten.
Moderne Prozessoren (z. B. Apple M2) bieten jedoch bei ähnlicher TDP 15-18 Stunden Akkulaufzeit.
Vergleich mit Wettbewerbern
AMD von 2013: A6-4455M
- 2 Kerne, 2,6 GHz, Radeon HD 7500G.
- TDP 17 W, jedoch schlechtere Multithreading-Leistung aufgrund fehlenden Hyper-Threading.
Moderne Alternativen (2025):
1. Apple M2 (5 nm, 8 Kerne): 4-mal höhere Leistung bei 15 W TDP.
2. AMD Ryzen 5 7520U (6 nm, 4 Kerne/8 Threads): Unterstützung für DDR5 und RDNA 2-Grafik.
3. Intel Core Ultra 5 134U (7 nm, 10 Kerne): Künstliche Intelligenz zur Lastoptimierung.
Vorteile und Nachteile
Stärken:
- Passivkühlung;
- Kompatibilität mit Windows 10/11 und Linux;
- Niedrige Preise für Geräte auf dem Sekundärmarkt.
Schwächen:
- Veraltete Leistung;
- Fehlender Support für AVX2, USB 3.2, Wi-Fi 6;
- Eingeschränkte Upgradbarkeit (DDR3L-Speicher, SATA SSD).
Empfehlungen zur Notebook-Auswahl
Wenn Sie im Jahr 2025 ein Gerät mit i7-3689Y in Betracht ziehen, achten Sie auf:
1. Art des Speichermediums: Nur Modelle mit SSD (mindestens 256 GB). HDDs machen das System unresponsive.
2. Arbeitsspeicher: 8 GB – Minimum für Windows 11.
3. Bildschirm: Full HD (1920×1080) ist vorzuziehen gegenüber den veralteten 1366×768.
4. Preis: Neue Laptops mit diesem CPU werden nicht mehr hergestellt, aber kaufen Sie auf dem Sekundärmarkt nicht für mehr als 100-150 $.
Alternativen für Neukäufe:
- Budget: Lenovo IdeaPad 1 mit AMD Athlon Silver 7120U (350 $);
- Ultrabook: ASUS ZenBook 13 mit Intel Core Ultra 5 134U (899 $).
Fazit: Lohnt sich der Kauf?
Der Intel Core i7-3689Y im Jahr 2025 ist eine Wahl für sehr spezifische Aufgaben:
- Als temporäre Lösung bei einem begrenzten Budget;
- Zum Ausführen von Legacy-Software, die mit modernen Betriebssystemen nicht kompatibel ist;
- In Ökosystemen, in denen Wartungsfähigkeit wichtiger ist als Geschwindigkeit.
Wesentliche Vorteile:
- Günstigkeit;
- Bewährte Zuverlässigkeit;
- Kompaktheit.
Für die meisten Benutzer sind jedoch selbst Budget-Prozessoren der modernen Generation (AMD Ryzen 3, Intel Core i3 der 12. Generation) die bessere Investition. Die Technologie steht nicht still, und 13 W im Jahr 2025 sind bereits kein Kompromiss mehr, sondern die Basis für leistungsstarke und energieeffiziente Systeme.