Intel Core i3-8300

Intel Core i3-8300: Budgetprozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
April 2025
Hauptmerkmale: Coffee Lake-Architektur und bescheidene Leistung
Der Intel Core i3-8300, der 2018 veröffentlicht wurde, basiert auf der Mikroarchitektur Coffee Lake mit einem Fertigungsprozess von 14 nm. Trotz seines Alters findet er immer noch Verwendung in Budget-Builds und Büro-PCs.
Schlüsselspezifikationen:
- 4 Kerne / 4 Threads — das Fehlen von Hyper-Threading limitiert die Multitasking-Fähigkeit.
- Basisfrequenz: 3,7 GHz — fest, ohne Turbo Boost.
- L3-Cache: 8 MB — ausreichend für einfache Anwendungen.
- TDP: 62 W — geringer Energieverbrauch.
- Integrierte Grafik: Intel UHD Graphics 630 — unterstützt 4K@60 Hz über HDMI/DisplayPort.
Leistung (Geekbench 6):
- Single-Core: 1274 — akzeptabel für grundlegende Aufgaben.
- Multi-Core: 3710 — unterlegen gegenüber modernen 4-Kern-Prozessoren mit SMT-Unterstützung (z.B. Ryzen 3 5300).
Besonderheiten:
- Unterstützung für Intel Quick Sync Video — Beschleunigung der Video-Codierung.
- Kompatibilität mit Optane Memory (für Modelle mit H370/Z370 Chipsätzen).
Kompatible Mainboards: LGA 1151 v2 Sockel und 300er Chipsätze
Der Prozessor verwendet den Sockel LGA 1151 v2, funktioniert jedoch nur mit 300er Chipsätzen:
- H310/B360/H370 — für Büro-PCs (ohne Übertaktung).
- Z370/Z390 — Unterstützung für Speicherübertaktung und Upgrades auf leistungsstärkere CPUs (z.B. i7-8700K).
Beispiele für Mainboards im Jahr 2025:
- ASUS Prime B360M-A (ca. 70 $) — Basismodell mit M.2 und USB 3.1.
- Gigabyte Z390 UD (90–110 $) — für Upgrades und dedizierte Grafik.
Tipp: Im Jahr 2025 werden neue Mainboards für LGA 1151 v2 kaum mehr produziert — suchen Sie nach Restbeständen oder geprüften Gebrauchtangeboten.
Speicherunterstützung: Nur DDR4
Der i3-8300 arbeitet mit DDR4-2400/2666 MHz (Frequenz abhängig vom Chipsatz):
- B360/H310 — bis zu 2666 MHz.
- Z370/Z390 — Übertaktung auf über 3000 MHz (mit XMP).
Empfehlungen:
- Optimaler Speicher: 16 GB (2x8 GB). Zum Beispiel Kingston Fury DDR4-2666 (45 $).
- DDR5 und LPDDR4x werden nicht unterstützt — dies ist das wichtigste Update-Limit.
Netzteil: Mindestens 400 W mit Reserven
Bei einem TDP von 62 W ist der Prozessor nicht anspruchsvoll an das Netzteil:
- Ohne dedizierte Grafikkarte: Ausreichend sind 300–350 W (z.B. be quiet! Pure Power 11 350W, 50 $).
- Mit einer Grafikkarte der NVIDIA GTX 1650: 450–500 W (Corsair CX450, 55 $).
Wichtig: Im Jahr 2025 sind Netzteile mit 80+ Bronze-Zertifikat und höher aktuell. Vermeiden Sie billige No-Name-Modelle — diese können mit modernen Grafikkarten instabil laufen.
Vor- und Nachteile des i3-8300 im Jahr 2025
Vorteile:
- Niedriger Preis (100–120 $ für ein neues Exemplar).
- Energieeffizienz — geeignet für kompakte Builds.
- Integrierte Grafik für Bürotasks und Media Center.
Nachteile:
- Kein Hyper-Threading — 4 Threads sind modernen 4C/8T CPUs unterlegen.
- Veraltete Plattform — keine Unterstützung für PCIe 4.0, DDR5.
- Eingeschränkte Upgrade-Möglichkeiten — maximal Coffee Lake (i9-9900K).
Nutzungsszenarien: Wofür reicht der i3-8300?
1. Büroaufgaben:
- Arbeiten mit Dokumenten, Browser (20+ Tabs), Zoom/Teams.
- Beispiel: Build auf Basis von i3-8300 + 8 GB DDR4 + SSD — 250 $.
2. Multimedia:
- 4K-Videowiedergabe, Streaming (über Quick Sync).
- Mini-PC für den Fernseher (z.B. im Gehäuse ASRock DeskMini).
3. Leichte Spiele:
- Mit integrierter Grafik: CS:GO (60 FPS bei niedrigen Einstellungen), Minecraft.
- Mit Grafikkarte (GTX 1650): GTA V (1080p/medium), Fortnite.
4. Server:
- NAS oder Heimserver auf Basis von Proxmox/TrueNAS.
Vergleich mit Mitbewerbern: Ryzen 3 und andere
- AMD Ryzen 3 3300X (2020):
- 4C/8T, 3,8–4,3 GHz, Geekbench 6 Multi-Core ~4200.
- Preis: 130 $ (neu).
- Vorteile: Bessere Multithreading-Leistung, Unterstützung für PCIe 4.0.
- Intel Core i3-12100 (2022):
- 4C/8T, 3,3–4,3 GHz, Geekbench 6 Multi-Core ~5500.
- Preis: 140 $.
- Vorteile: Alder Lake-Architektur, DDR5.
Fazit: Der i3-8300 fällt selbst hinter Budget-Modelle von 2022–2023 zurück, bietet jedoch einen Preisvorteil auf dem Gebrauchtmarkt.
Praktische Tipps für den Build
1. Mainboard: Wählen Sie B360/Z390 mit HDMI und M.2 für SSDs.
2. Kühlung: Der Boxed-Kühler reicht aus — z.B. DeepCool GAMMAXX 400 (20 $).
3. Speicher: Eine SSD ist ein Muss (Kingston A400 480 GB — 35 $).
4. Gehäuse: Mini-ITX für Kompaktheit (Fractal Design Node 304 — 80 $).
Beispiel-Setup für 400 $:
- CPU: i3-8300 (110 $)
- Mainboard: ASRock B360M-HDV (70 $)
- RAM: 16 GB DDR4-2666 (45 $)
- SSD: 500 GB NVMe (40 $)
- PSU: 450 W (55 $)
- Gehäuse: Thermaltake Versa H15 (50 $)
Abschließendes Fazit: Für wen ist der i3-8300 im Jahr 2025 geeignet?
Dieser Prozessor sollte nur in zwei Fällen in Betracht gezogen werden:
1. Budget-Build: Wenn ein PC für das Büro, das Studium oder ein Media Center zu minimalen Kosten benötigt wird.
2. Upgrade eines alten Systems: Austausch veralteter Pentium/Celeron-Prozessoren auf LGA 1151 v2.
Alternative: Für denselben Preis von 200–300 $ kann ein PC auf Basis des Ryzen 5 5500 (6C/12T) oder Intel i3-13100 mit DDR5 gebaut werden, was jedoch neue Komponenten erfordert.
Der i3-8300 ist im Jahr 2025 keine optimale Wahl, kann aber noch in Nischenanwendungen einen Nutzen bringen, wo der Preis wichtiger als die Leistung ist.