AMD Ryzen 3 3100

AMD Ryzen 3 3100: Budget-Prozessor für Spiele und alltägliche Aufgaben
April 2025
Hauptmerkmale: Architektur und Leistung
Der AMD Ryzen 3 3100, der 2020 auf den Markt kam, bleibt aufgrund seiner gelungenen Kombination aus Preis und Leistung eine beliebte Wahl für Budget-Bauten. Sein Codename lautet Matisse, und die Architektur basiert auf Zen 2, die damals einen Durchbruch für AMD darstellte.
Fertigungstechnologie und Energieeffizienz
Der Chip wird in der TSMC 7nm FinFET-Technologie gefertigt, was niedrigen Energieverbrauch (TDP – 65 W) und ein gutes Overclocking-Potenzial ermöglicht. Selbst im Jahr 2025 ist die 7-nm-Fertigungstechnologie für grundlegende Aufgaben angemessen, obwohl die Konkurrenten bereits auf 5-nm umgestiegen sind.
Leistung
- 4 Kerne und 8 Threads dank SMT (Simultaneous Multithreading).
- Basistaktfrequenz – 3,6 GHz, mit der Möglichkeit, im Turbo-Betrieb auf 3,9 GHz zu übertakten.
- 16 MB L3-Cache – das ist doppelt so viel wie bei vielen Konkurrenten in seiner Klasse.
- Geekbench 6 Ergebnisse: 1470 Punkte (Single-Core) und 5033 (Multi-Core).
Hauptmerkmale
- Unterstützung für PCIe 4.0 (wichtig für schnelle NVMe-Speicher und Grafikkarten).
- Kompatibilität mit AMD-Technologien Precision Boost 2 und StoreMI.
Kompatible Motherboards: Sockel und Chipsätze
Der Ryzen 3 3100 verwendet den Sockel AM4, der von den meisten Platinen aus den Jahren 2017–2024 unterstützt wird. Beim Kauf eines Motherboards ist es jedoch wichtig, auf den Chipsatz zu achten:
1. B550 – optimale Wahl. Beispiele:
- ASRock B550M-HDV ($75–90): Basismodell mit Unterstützung für PCIe 4.0.
- MSI B550-A Pro ($110–130): Verbesserte Stromversorgung für Overclocking.
2. A520 – Budget-Option ohne Overclocking. Zum Beispiel: Gigabyte A520M S2H ($60–70).
3. B450 – erfordert ein BIOS-Update (Prüfen Sie die Version vor dem Kauf!).
Wahlmerkmale
- Für den Ryzen 3 3100 macht es keinen Sinn, High-End-Boards wie X570/X670 zu wählen – ihr Potenzial bleibt ungenutzt.
- Stellen Sie sicher, dass das Board M.2-Steckplätze für NVMe und USB 3.2 Gen2 hat, wenn Sie moderne Peripheriegeräte verwenden möchten.
Unterstützter Speicher
Der Prozessor arbeitet mit DDR4 und unterstützt Frequenzen bis zu 3200 MHz (ohne Übertaktung). Im Jahr 2025 bleibt DDR4 relevant, aber beachten Sie, dass die neuen AMD-Plattformen (AM5) und Intel auf DDR5 umgestiegen sind.
Speicherempfehlungen
- Optimaler Speicher – 16 GB (2×8 GB). Zum Beispiel kostet ein Set Corsair Vengeance LPX 3200 MHz etwa $50.
- Für Overclocking wählen Sie Module mit niedrigen Timings (CL16 oder niedriger).
Netzteile: Wie man eine falsche Wahl vermeidet
Mit einer TDP von 65 W ist der Ryzen 3 3100 einer der „effizientesten“ Prozessoren. Allerdings sollte das Netzteil (NT) unter Berücksichtigung der Grafikkarte und anderer Komponenten ausgewählt werden:
- Mindestleistung des NT: 450 W (zum Beispiel EVGA 450 BR – $45).
- Empfohlen: 500–550 W (zum Beispiel Corsair CX550M – $65).
Tipps
- Sparen Sie nicht an 80 PLUS-Zertifikaten (Bronze oder höher).
- Wenn Sie ein Upgrade auf einen leistungsfähigeren CPU oder GPU planen, wählen Sie ein NT mit ausreichend Reserven.
Vor- und Nachteile des Ryzen 3 3100
Vorteile:
- Preis: Im Jahr 2025 ist der Prozessor für $80–100 (neu) zu finden.
- Multithreading (8 Threads) für die Arbeit mit Anwendungen wie Blender oder Photoshop.
- Energieeffizienz – geeignet für kompakte Builds.
Nachteile:
- Keine integrierte Grafik – eine dedizierte Grafikkarte ist erforderlich.
- DDR4 – nicht der modernste Standard.
- 4 Kerne könnten für anspruchsvolle Arbeitslasten (z. B. 4K-Editing) unzureichend sein.
Anwendungsszenarien
1. Spiele: In Kombination mit einer Grafikkarte der Klasse NVIDIA GTX 1660 Super oder AMD RX 6600 bewältigt der Prozessor Spiele in Full HD bei mittleren bis hohen Einstellungen:
- Cyberpunk 2077: 50–60 FPS.
- Fortnite: 100–120 FPS.
2. Arbeitsaufgaben: Büroanwendungen, Browser mit mehreren Tabs, leichtes Editing in DaVinci Resolve.
3. Multimedia: Streaming (1080p), 4K-Video-Wiedergabe.
Vergleich mit Konkurrenten
1. Intel Core i3-12100F (4 Kerne/8 Threads, $95–110):
- Höhere Single-Core-Leistung (Geekbench 6: ~1600 Punkte), aber weniger Cache (12 MB L3).
- Benötigt die LGA 1700-Plattform (Motherboards sind teurer).
2. AMD Ryzen 5 5500 (6 Kerne/12 Threads, $120–140):
- Besser für Multitasking, aber 30–40% teurer.
Fazit: Der Ryzen 3 3100 gewinnt im Budget-Segment, wenn man nicht den maximalen FPS in Spielen benötigt.
Praktische Tipps zum Zusammenbau
1. Mainboard: Wählen Sie ein B550 – das gibt Spielraum für ein Upgrade auf Ryzen 5 5600X.
2. Kühlung: Der mitgelieferte Kühler reicht aus, aber für Overclocking eignet sich der DeepCool GAMMAXX 400 V2 ($20).
3. Grafikkarte: Kombinieren Sie den Prozessor nicht mit einer GPU, die mehr als $250 (z. B. RTX 3060) kostet – es könnte zu einem „Flaschenhals“ kommen.
Abschließendes Fazit: Für wen ist der Ryzen 3 3100 geeignet?
Dieser Prozessor ist eine hervorragende Wahl für:
- Budget-Spieler, die in Full HD spielen.
- Benutzer, die ein stabiles System für Arbeit und Studium benötigen.
- Enthusiasten, die einen PC mit Aussicht auf Upgrades auf AM4 (z. B. auf Ryzen 7 5800X3D) zusammenstellen.
Preis/Leistung: Für $80–100 bleibt der Ryzen 3 3100 im Jahr 2025 eine der besten Optionen für den Einstieg in die PC-Welt. Wenn das Budget es zulässt, sollten Sie jedoch den Ryzen 5 5500 in Betracht ziehen, um zukünftige „Proofing“ zu gewährleisten.