NVIDIA GeForce GTX 760M

NVIDIA GeForce GTX 760M

NVIDIA GeForce GTX 760M im Jahr 2025: Eine Rückschau und Relevanz

April 2025


Einführung

Die NVIDIA GeForce GTX 760M ist eine mobile Grafikkarte, die 2013 veröffentlicht wurde. Trotz ihres ehrwürdigen Alters findet man sie immer noch in alten Laptops und sie weckt das Interesse von Enthusiasten. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie die GPU 12 Jahre nach ihrer Veröffentlichung dasteht, welche Aufgaben sie bewältigen kann und für wen sie in der Ära der RTX 50-Serie und der künstlichen Intelligenz nützlich sein könnte.


1. Architektur und zentrale Merkmale

Kepler-Architektur: Erbe der 2010er Jahre

Die GTX 760M basiert auf der Kepler-Architektur (28 nm), die zu ihrer Zeit einen Durchbruch darstellte, da sie ein gutes Gleichgewicht zwischen Leistung und Energieeffizienz bot. Doch im Jahr 2025 ist sie bereits ein Museumsstück. Die Karte unterstützt keine modernen Technologien:

- RTX (Ray Tracing) — nicht vorhanden;

- DLSS und FSR — keine Hardwarebasis für Upscaling;

- FidelityFX — funktioniert teilweise über Treiber, jedoch mit geringer Effizienz.

Zentrales Merkmal ist die Optimierung für DirectX 11. Damals ermöglichte dies das bequeme Spielen von Titeln wie Battlefield 4 oder The Witcher 3, doch heute stellen selbst Indie-Spiele auf Unreal Engine 5 die GPU vor Herausforderungen.


2. Speicher: Das schwächste Glied

- Typ und Größe: GDDR5, 2 GB (seltener — 4 GB);

- Bus: 256-Bit;

- Bandbreite: 96 GB/s.

Für Spiele aus den Jahren 2013–2015 war dies ausreichend, aber heute ist der kritische Mindestwert für den Videospeicher 2 GB. Selbst Browsergames mit 3D-Grafik (The Finals) benötigen 3–4 GB. Bei unzureichendem Speicher sinkt die FPS-Rate und es treten „Framerates“ auf. In professionellen Anwendungen (z. B. Rendering in Blender) macht die Begrenzung des VRAM die GPU praktisch nutzlos.


3. Spieleleistung: Nostalgie für Full HD

Im Jahr 2025 eignet sich die GTX 760M nur für Retro-Gaming oder wenig anspruchsvolle Projekte:

- CS:2 — 25–30 FPS bei niedrigen Einstellungen (1280×720);

- Fortnite — 20–25 FPS (720p, Leistungsmodus);

- GTA V — 35–40 FPS (1080p, mittlere Einstellungen);

- Hogwarts Legacy — lässt sich aufgrund mangelnden VRAM nicht starten.

Auflösungen über 1080p — werden nicht in Betracht gezogen. Ray Tracing — nicht verfügbar. Für komfortables Spielen im Jahr 2025 wird eine externe Grafikkarte (eGPU) oder ein Upgrade des Laptops benötigt.


4. Professionelle Aufgaben: Minimale Möglichkeiten

- Videobearbeitung: Grundlegende Bearbeitung in DaVinci Resolve (Rendering in 1080p dauert 5–7 Mal länger als auf einer RTX 4050);

- 3D-Modellierung: Arbeiten in Blender sind nur mit einfachen Szenen möglich (Cycles-Rendering ist aufgrund von Speichermangel deaktiviert);

- CUDA/OpenCL: 768 Kepler-Kerne helfen nur schwach beim maschinellen Lernen oder wissenschaftlichen Berechnungen. Moderne Frameworks (TensorFlow, PyTorch) sind nicht für veraltete Architekturen optimiert.

Fazit: Die GPU eignet sich nur für das Erlernen der Grundlagen der 3D-Grafik oder die Arbeit mit Büroanwendungen.


5. Energieverbrauch und Kühlung

- TDP: 55 W;

- Empfehlungen:

- Regelmäßige Reinigung des Kühlsystems von Staub;

- Verwendung eines Kühlstands für den Laptop;

- Austausch der Wärmeleitpaste alle 2–3 Jahre.

Selbst nach Maßstäben von 2025 bleibt die GTX 760M energieeffizient, jedoch liegt ihre Effizienz im Verhältnis zu 1 W bei 4–5 Mal niedriger als bei modernen mobilen GPUs (z. B. RTX 5050M).


6. Vergleich mit Konkurrenten

AMD Radeon HD 8970M (2013):

- Vorteil im Speicher (4 GB GDDR5), aber schlechtere Treiberunterstützung im Jahr 2025;

- Durchschnittlicher FPS in alten Spielen liegt 5–10 % darunter.

Intel Arc A350M (2022):

- 2–3 Mal leistungsfähiger;

- Unterstützung für DirectX 12 Ultimate und XeSS;

- Preise für neue Geräte mit A350M — ab 600 $ (Stand 2025).

Fazit: Die GTX 760M hat selbst gegen Budget-GPUs der 2020er Jahre das Nachsehen, kann jedoch mit Intel HD Graphics 520 in Laptops der Jahre 2015–2017 konkurrieren.


7. Praktische Tipps für Benutzer

- Netzteil: Originaladapter des Laptops (normalerweise 120–150 W);

- Kompatibilität: Nur alte Plattformen (Intel der 4. Generation, Mainboards mit PCIe 3.0);

- Treiber: Letzte Version — 425.31 (2019). Für Windows 11 ist eine manuelle Installation im Kompatibilitätsmodus erforderlich.

Wichtig: Versuchen Sie nicht, die GTX 760M in einen modernen PC einzubauen — es handelt sich um eine mobile GPU, die auf das Motherboard des Laptops verlötet ist.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Energieverbrauch;

- Leiser Betrieb nach Wartung des Kühlsystems;

- Unterstützung für DirectX 11 und OpenGL 4.5.

Nachteile:

- Mangel an Videospeicher;

- Keine Unterstützung für moderne APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan 1.3);

- Treiber werden seit 2019 nicht mehr aktualisiert.


9. Fazit: Für wen ist die GTX 760M geeignet?

Diese Grafikkarte ist ein Artefakt einer Zeit, als Full HD gerade in Mode kam. Im Jahr 2025 ist sie relevant für:

1. Besitzer alter Laptops, die deren Lebensdauer für das Surfen oder die Arbeit mit Dokumenten verlängern möchten;

2. Enthusiasten von Retro-Spielen (z. B. Skyrim oder Mass Effect 3);

3. Bildungszwecke — das Erlernen der Grundlagen der 3D-Grafik auf „Hardware“ der 2010er Jahre.

Betrachten Sie die GTX 760M nicht als primäre Lösung für Spiele oder professionelle Anwendungen. Selbst Budget-Laptops mit Intel Iris Xe (2023) oder AMD Radeon 780M (2024) bieten 3–4 Mal bessere Leistung. Wenn Ihr Laptop mit der GTX 760M noch funktionsfähig ist — bewahren Sie ihn gut auf als Denkmal der technologischen Evolution!

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
May 2013
Modellname
GeForce GTX 760M
Generation
GeForce 700M
Basis-Takt
628MHz
Boost-Takt
657MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
2,540 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
Kepler

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1002MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
64.13 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
10.51 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
42.05 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
42.05 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.029 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L1-Cache
16 KB (per SMX)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
55W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.1
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
3.0
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.029 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.072 +4.2%
1.007 -2.1%
0.988 -4%