NVIDIA GeForce GTX 760 X2

NVIDIA GeForce GTX 760 X2

NVIDIA GeForce GTX 760 X2: Die Wiedergeburt einer Legende im Zeitalter moderner Technologien

April 2025

In der Welt der Grafikkarten ist die NVIDIA GeForce GTX 760 X2 eine unerwartete Überraschung geworden. Dieses Modell, inspiriert von der ikonischen GTX 760 aus dem Jahr 2013, kombiniert Nostalgie mit modernen Technologien. Aber wie relevant ist sie im Jahr 2025? Lassen Sie uns die Details untersuchen.


1. Architektur und Schlüsselmerkmale

Architektur: Die GTX 760 X2 basiert auf einer aktualisierten Version der Architektur Ada Lovelace Lite — eine vereinfachte Variante der Flaggschiff-Lösungen der RTX 40-Serie. Dies ermöglicht es, die Kosten zu senken und gleichzeitig hohe Energieeffizienz zu bewahren.

Fertigungstechnologie: Die Karte wird im 5-nm-Fertigungsprozess von TSMC hergestellt, was kompakte Chipgrößen und eine niedrige Wärmeabgabe gewährleistet.

Funktionen:

- DLSS 3.5: Unterstützung für KI-Scaling ist vorhanden, funktioniert jedoch über Softwareemulation, da im GPU keine spezialisierten Tensor-Kerne vorhanden sind.

- FidelityFX Super Resolution (FSR): Kompatibilität mit der AMD-Technologie zur Steigerung der FPS in Spielen.

- RTX-Funktionen: Die hardwareseitige Raytracing-Unterstützung fehlt — dies ist das Hauptunterscheidungsmerkmal zur RTX-Serie.


2. Speicher: Schnell, aber nicht revolutionär

Typ und Umfang: Die GTX 760 X2 ist mit 10 GB GDDR6 und einem 192-Bit-Speicherbus ausgestattet. Dieser Speicher reicht für Spiele in 1080p und 1440p aus, könnte jedoch für 4K oder professionelle Anwendungen unzureichend sein.

Bandbreite: 384 GB/s (Speicherfrequenz — 16 Gbit/s). Dies ist 25 % höher als bei der Vorgängerversion GTX 1660 Super, aber niedriger als bei der RTX 4060 (448 GB/s).

Einfluss auf die Leistung: In Spielen mit hochauflösenden Texturen (z.B. Cyberpunk 2077: Phantom Liberty) wird der Speicher selten zum Engpass, jedoch kann es bei der Verarbeitung von 8K-Videos oder komplexen 3D-Szenen zu Rucklern kommen.


3. Spieleleistung: Bescheiden, aber würdig

1080p:

- Apex Legends — 110–130 FPS (hohe Einstellungen).

- The Elder Scrolls VI — 60–75 FPS (Ultra, ohne Raytracing).

- Call of Duty: Future Warfare — 90–100 FPS (DLSS im "Qualitäts"-Modus).

1440p: Die durchschnittliche FPS sinkt um 30–40 %. Zum Beispiel erzielt die Karte in Horizon Forbidden West 45–55 FPS bei hohen Einstellungen.

4K: Nur für weniger anspruchsvolle Titel (CS3, Valorant) oder unter Verwendung von FSR im "Performance"-Modus geeignet.

Raytracing: Ohne hardwareseitige Unterstützung von RT-Kernen reduziert die Aktivierung von RTX die FPS um das 3–4-fache. Zum Beispiel erreicht die Karte in Cyberpunk 2077 mit aktivem Raytracing kaum 20 FPS.


4. Professionelle Anwendungen: CUDA in Aktion

Videobearbeitung: In DaVinci Resolve benötigt das Rendern eines 4K-Videos 15 % mehr Zeit als mit der RTX 3060. Allerdings reicht der Speicher von 10 GB für die Bearbeitung ohne Proxys aus.

3D-Modellierung: In Blender (mit OptiX-Engine) zeigt die GTX 760 X2 Ergebnisse auf dem Niveau der GTX 1660 Ti. Für komplexe Szenen ist es besser, eine RTX mit Tensor-Kernen zu wählen.

Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung von CUDA und OpenCL ermöglicht die Nutzung der Karte für maschinelles Lernen mit Basis-Modellen, jedoch ist die Lernrate 2–3 Mal langsamer als die der RTX 4050.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 175 W — ein bescheidener Wert für das Jahr 2025.

Kühlung:

- Die Referenzversion verwendet ein Dual-Lüfter-System. Die Temperatur unter Last liegt bei 72–75 °C.

- Für Gehäuse mit schlechter Belüftung werden Modelle mit 3 Lüftern empfohlen (z.B. von ASUS Dual).

Gehäuseempfehlungen: Mindestens 2 Erweiterungsslots und ein 500 W Netzteil (mit Reserven).


6. Vergleich mit Wettbewerbern

- AMD Radeon RX 7600 XT: Bei ähnlichen Preisen (270 $) bietet AMD 12 GB GDDR6 und Unterstützung für FSR 3.0. In Spielen ist die RX 7600 XT 10–15 % schneller, jedoch schlechter für professionelle Anwendungen optimiert.

- Intel Arc A580: Günstiger (220 $), aber die Treiber sind noch unausgereift. In DX12-Spielen (z.B. Starfield) schneidet Intel besser ab, in älteren Spielen bleibt sie zurück.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: Mindestens 500 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung. Für Übertaktung — 600 W.

- Kompatibilität: PCIe 4.0 x16, erfordert ein Motherboard-Upgrade für alte PCs (bis 2019).

- Treiber: Aktualisieren Sie regelmäßig GeForce Experience — NVIDIA optimiert die Karte aktiv für neue Spiele.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Erschwinglicher Preis (250–280 $).

- Niedriger Energieverbrauch.

- Unterstützung für DLSS 3.5 (softwareseitig).

Nachteile:

- Keine hardwareseitige Raytracing-Unterstützung.

- Nur 10 GB Speicher.

- Geringe Zukunftssicherheit.


9. Fazit: Für wen ist die GTX 760 X2 geeignet?

Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:

- Gamer mit begrenztem Budget, die in 1080p spielen und nicht nach Ultra-Einstellungen streben.

- Büro-PCs mit Ambitionen, wo gelegentlich Rendering oder Bildbearbeitung erforderlich ist.

- Nostalgiker-Enthusiasten, die den Namen GTX schätzen.

Wenn Sie jedoch planen, in 4K, Raytracing oder KI-Anwendungen einzutauchen, sollten Sie lieber für die RTX 4060 oder die RX 7700 XT einen Aufpreis zahlen.


Zusammenfassung: Die NVIDIA GeForce GTX 760 X2 ist ein Symbol für das Gleichgewicht zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sie beeindruckt nicht, erfüllt jedoch ihre Aufgabe ehrlich zu einem angemessenen Preis. In einer Welt, in der sich die Technologien schnell entwickeln, erinnert uns diese Karte daran, dass manchmal „gut genug“ genau das ist, was benötigt wird.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
November 2013
Modellname
GeForce GTX 760 X2
Generation
GeForce 700
Basis-Takt
1006MHz
Boost-Takt
1072MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
3,540 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
96
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
Kepler

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1502MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
192.3 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
25.73 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
102.9 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
102.9 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.519 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1152
L1-Cache
16 KB (per SMX)
L2-Cache
512KB
TDP (Thermal Design Power)
250W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.1
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
3.0
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
600W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.519 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.666 +5.8%
2.578 +2.3%
2.481 -1.5%