NVIDIA GeForce GTX 650 Ti OEM

NVIDIA GeForce GTX 650 Ti OEM

NVIDIA GeForce GTX 650 Ti OEM: Rückblick auf die Budget-Grafikkarte von 2012 im Jahr 2025

April 2025


Einleitung

Die NVIDIA GeForce GTX 650 Ti OEM, 2012 veröffentlicht, wurde zum Symbol für eine preiswerte Gaming-Lösung ihrer Zeit. Im Jahr 2025 wird sie als Artefakt einer Epoche wahrgenommen, kann aber dennoch in Nischenszenarien Verwendung finden. Lassen Sie uns erörtern, für wen und warum dieses Modell heute nützlich sein könnte.


1. Architektur und wichtige Merkmale

Kepler-Architektur: ein bescheidener Anfang

Die GTX 650 Ti OEM basiert auf der Kepler-Architektur (GK106-Serie) mit einem Fertigungsprozess von 28 nm. Es ist die erste Generation von NVIDIA, die auf Energieeffizienz optimiert wurde, jedoch in Bezug auf die Rechenleistung modernen GPUs unterlegen ist.

Fehlende moderne Technologien

Die Karte unterstützt kein Raytracing (RTX), DLSS, FidelityFX oder ähnliche Funktionen. Ihre Merkmale sind grundlegende Technologien der 2010er Jahre:

- NVIDIA PhysX für Physik in Spielen;

- Adaptive VSync zur Minimierung von Bildschirmrissen;

- 3D Vision (heute eine vergessene Option für stereoskopische Darstellungen).

Fazit: Die Architektur ist veraltet, bot aber zu ihrer Zeit ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.


2. Speicher: bescheidene Werte

Typ und Volumen

Die GTX 650 Ti OEM war mit 1–2 GB GDDR5 Speicher und einem 128-Bit-Bus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 86,4 GB/s (Speichertakt 5,4 GHz).

Einfluss auf die Leistung

- Für Spiele von 2012–2015 (z. B. Skyrim, GTA V) reichten 2 GB für mittlere Einstellungen in 1080p.

- Im Jahr 2025 sind selbst 2 GB für moderne Spiele unzureichend: Hochauflösende Texturen und komplexe Effekte erfordern mindestens 4–6 GB.

Fazit: Der Speicherumfang ist das größte Hindernis für die Nutzung moderner Anwendungen.


3. Leistung in Spielen: Nostalgie der Vergangenheit

Beispiele für FPS (2025, niedrige Einstellungen):

- CS2 (Counter-Strike 2): 40–60 FPS in 1080p;

- Fortnite (Performance-Modus): 30–45 FPS in 720p;

- Genshin Impact: 25–35 FPS in 900p;

- The Witcher 3: 20–25 FPS in 720p (minimale Einstellungen).

Auflösungen:

- 1080p: Nur für wenig anspruchsvolle Projekte angenehm;

- 1440p/4K: Selbst für Indie-Spiele unrealistisch.

Raytracing: Es fehlt die Hardwareunterstützung. Softwaremethoden (z. B. über DirectX 12 Ultimate) funktionieren aufgrund unzureichender Rechenleistung nicht.

Fazit: Die Karte ist nur für alte Spiele und einfache Aufgaben geeignet. Moderne AAA-Projekte sind nicht ihr Metier.


4. Professionelle Aufgaben: minimalistische Möglichkeiten

CUDA und OpenCL:

Die Karte verfügt über 768 CUDA-Kerne, was die Nutzung für grundlegende Aufgaben ermöglicht:

- Videobearbeitung: Bearbeiten in DaVinci Resolve oder Premiere Pro ist in 1080p möglich, Rendering wird jedoch langsam sein.

- 3D-Modellierung: Blender und AutoCAD starten, aber komplexe Szenen verursachen Verzögerungen.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung für CUDA ist theoretisch nützlich, aber die geringe Leistung macht sie unpraktikabel.

Fazit: Für Profis ist die GTX 650 Ti OEM eine extrem schwache Wahl. Ihr Platz ist in Büro-PCs oder HTPCs (Heimkinos).


5. Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP und Stromversorgung:

- TDP: 110 W;

- Empfohlene PSU: 300–400 W (unter Berücksichtigung von Reserven für andere Komponenten).

Kühlung:

- Referenzmodelle verwendeten kompakte Kühler mit einem Lüfter. Der Geräuschpegel liegt bei 35–40 dB unter Last.

- Tipp: Für einen leisen Betrieb im Jahr 2025 sollte die Karte in ein Gehäuse mit guter Belüftung (2–3 Lüfter) eingebaut oder die Wärmeleitpaste gewechselt werden.

Fazit: Die Energieeffizienz ist im Jahr 2025 niedrig, jedoch akzeptabel für alte Systeme.


6. Vergleich mit Mitbewerbern

Analoge Modelle von 2012–2013:

- AMD Radeon HD 7850 (2 GB): Bessere Leistung in DirectX 11 (+15–20% zu FPS), aber höhere TDP (130 W).

- NVIDIA GTX 750 Ti: Höhere Energieeffizienz (60 W), jedoch schwächer in Spielen.

Im Jahr 2025: Beide Modelle sind veraltet. Budgetfreundliche moderne Alternativen:

- NVIDIA GTX 1630 (4 GB GDDR6): $120–150, Unterstützung für DirectX 12 Ultimate;

- AMD Radeon RX 6400 (4 GB GDDR6): $130–160, PCIe 4.0.

Fazit: Die GTX 650 Ti OEM verliert sogar gegen die günstigsten modernen GPUs, kann aber eine kostenlose Lösung für das Upgrade alter PCs darstellen.


7. Praktische Tipps

Netzteil:

- Mindestens 400 W (z. B. EVGA 400 N1).

- PCIe 6-Pin-Kabel sind notwendig.

Kompatibilität:

- Plattformen: Funktioniert mit Motherboards, die PCIe 3.0 unterstützen (abwärtskompatibel mit 2.0 und 1.0).

- Betriebssystem: NVIDIA hat die Treiberunterstützung 2024 eingestellt. Windows 10/11 erfordert die manuelle Installation alter Versionen.

Treiber:

- Die letzte Version ist 473.62 (2023).

- Unter Linux verwenden Sie die offenen Nouveau-Treiber, jedoch ist die Leistung geringer.

Fazit: Die Karte ist mit alter Hardware kompatibel, erfordert jedoch "Tänze mit dem Bubum" unter modernen Betriebssystemen.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis (wenn Sie eine neue finden, $50–70);

- Unterstützung für CUDA für grundlegende Aufgaben;

- Kompakte Größe (geeignet für SFF-Gehäuse).

Nachteile:

- Nicht genügend Speicher für moderne Spiele;

- Keine Unterstützung neuer APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan 1.3);

- Lautes Kühlsystem.


9. Fazit: Für wen ist die GTX 650 Ti OEM geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für:

1. Besitzer von PCs aus den 2010er Jahren, die ihr altes System ohne Kosten wiederbeleben möchten.

2. Enthusiasten von Retro-Spielen, denen keine Ultra-Einstellungen erforderlich sind.

3. Bauer von HTPCs für die Videowiedergabe (4K über HDMI 1.4a wird unterstützt, aber ohne HDR).

Alternative: Wenn das Budget $100–150 erlaubt, ist es besser, eine neue GTX 1630 oder RX 6400 zu kaufen. Die GTX 650 Ti OEM ist im Jahr 2025 ein Museumsstück, das gelegentlich in Ausnahmefällen nützlich sein kann.


Schlussfolgerung

Die NVIDIA GeForce GTX 650 Ti OEM ist ein Beispiel dafür, wie schnell Technologien veralten. Heute ist sie nur als historisches Artefakt oder vorübergehende Lösung interessant. Aber selbst 13 Jahre nach ihrem Release erinnert sie uns daran, dass manchmal "alte Hardware" in der Lage ist, einem System eine zweite Chance zu geben.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
March 2013
Modellname
GeForce GTX 650 Ti OEM
Generation
GeForce 600
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
2,540 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
Kepler

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1350MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
86.40 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
14.85 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
59.39 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
59.39 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.396 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L1-Cache
16 KB (per SMX)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
110W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.1
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
3.0
Stromanschlüsse
1x 6-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
300W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.396 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.498 +7.3%
1.417 +1.5%
1.365 -2.2%
1.333 -4.5%