AMD Radeon Pro 555X

AMD Radeon Pro 555X

AMD Radeon Pro 555X: Professionelles Werkzeug oder veraltete Lösung?

Analyse der Grafikkarte im Jahr 2025


Einleitung

Die AMD Radeon Pro 555X ist eine diskrete GPU, die für mobile Workstations und professionelle Anwendungen entwickelt wurde. Trotz ihres Alters (die Karte erschien 2018-2019) findet man sie immer noch in einigen Laptops und Systemen. Im Jahr 2025 erfordert ihre Positionierung eine Neubewertung: Wie relevant ist sie für moderne Aufgaben? Wir klären die Details.


Architektur und Hauptmerkmale

Architektur Polaris: bewährt, aber veraltet

Die Radeon Pro 555X basiert auf der Polaris-Architektur (4. Generation GCN – Graphics Core Next). Es handelt sich um einen 14-nm-Chip, der für einen Balance zwischen Leistung und Energieeffizienz optimiert ist. Allerdings sieht Polaris im Jahr 2025 im Vergleich zu AMDs RDNA 3 oder NVIDIAs Ada Lovelace archaisch aus.

Einzigartige Funktionen: kaum Innovationen

Die Karte unterstützt Technologien wie AMD FidelityFX (kontrastadaptive Schärfe), verfügt jedoch über keine Hardwarebeschleunigung für Ray Tracing und keine Äquivalente zu DLSS (AI-Skalierung). Für professionelle Aufgaben sind Funktionen wie FreeSync Pro und Eyefinity (Arbeiten mit mehreren Monitoren) relevant.

Fazit: Die Architektur eignet sich für grundlegende Aufgaben, ist jedoch nicht für AI-Beschleunigung oder modernes Rendering ausgelegt.


Speicher: bescheidene Möglichkeiten

Typ und Größe: GDDR5 und 4 GB

Die Karte verwendet GDDR5-Speicher mit einem 128-Bit-Bus und einem Volumen von 4 GB. Die Bandbreite beträgt etwa 80-90 GB/s, was 2-3 Mal niedriger ist als bei modernen GDDR6/HBM-Lösungen.

Einfluss auf die Leistung

Der begrenzte Speicher und die Geschwindigkeit werden zu einem "Flaschenhals" in Spielen und Anwendungen mit komplexen Texturen (z.B. Blender oder DaVinci Resolve). Für die Arbeit in 1080p reicht es aus, aber 4K oder komplexe 3D-Szenen führen zu ruckeligen Darstellungen.


Leistung in Spielen: nur für anspruchslose Projekte

Durchschnittlicher FPS im Jahr 2025 (Einstellungen Low/Medium, 1080p):

- CS2: 90–110 FPS.

- Fortnite: 45–60 FPS (ohne Ray Tracing).

- Cyberpunk 2077: 25–35 FPS (nur Low).

- Hogwarts Legacy: 20–30 FPS (Low).

Höhere Auflösungen als 1080p?

1440p und 4K sind für ein komfortables Spielen unrealistisch. Selbst mit FSR (FidelityFX Super Resolution) wird die Karte kein flüssiges Gameplay bieten.

Ray Tracing: Keine Hardwareunterstützung. Softwaremethoden (z.B. über DirectX 12) senken den FPS auf inakzeptable Werte.


Professionelle Aufgaben: Basisniveau

Videobearbeitung

In DaVinci Resolve oder Premiere Pro meistert die Karte die Bearbeitung von 1080p/30fps, aber 4K oder Effekte verlangsamen das Rendering. Optimal für kurze Projekte ohne komplexe Farbkorrekturen.

3D-Modellierung

In Autodesk Maya oder Blender (unter Verwendung von OpenCL) zeigt die Pro 555X bescheidene Ergebnisse. Eine Szene mit 1–2 Millionen Polygonen wird problemlos verarbeitet, aber detaillierte Modelle erfordern leistungsstärkere GPUs.

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Unterstützung von OpenCL ermöglicht die Nutzung der Karte für Machine Learning oder physikalische Simulationen, aber ihre Leistung ist 5–7 Mal niedriger als die der NVIDIA RTX A2000 (dank CUDA).


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP: 50–75 W

Der niedrige Energieverbrauch macht die Karte kompatibel mit kompakten Gehäusen und schlanken Laptops.

Kühlungsempfehlungen

- Für Desktop-PCs: Gehäuse mit 2–3 Lüftern.

- In Laptops: Vermeiden Sie längere Lasten ohne Kühlbasis.


Vergleich mit Mitbewerbern

AMD Radeon Pro 555X vs NVIDIA T1000

- Leistung in Spielen: T1000 ist 20-30 % schneller dank GDDR6 und Turing-Architektur.

- Professionelle Aufgaben: T1000 gewinnt durch CUDA-Kerne und Optimierung für die Adobe Suite.

- Preis: Beide Karten sind für 200-300 $ erhältlich (neu, OEM-Lieferungen).

AMD Radeon Pro 555X vs AMD Radeon RX 6400

- RX 6400 (6 nm, RDNA 2) ist in Spielen 50 % schneller und unterstützt FSR 2.0.

- Die RX 6400 ist jedoch aufgrund des Fehlens von ECC-Speicher nicht für Workstations geeignet.


Praktische Tipps

Netzteil

300–400 W reichen aus (für Desktop-PCs). Beispiel: Corsair CV450.

Kompatibilität

- Plattformen: macOS (nur in offiziellen Apple-Bauten), Windows 10/11.

- Treiber: Verwenden Sie Pro-Varianten von AMD für Stabilität in professionellen Anwendungen. Gaming-Treiber können Konflikte verursachen.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Energieverbrauch.

- Stabilität in professionellen Anwendungen.

- Erschwinglicher Preis (200-300 $).

Nachteile:

- Geringe Gaming-Leistung.

- Nur 4 GB Speicher.

- Keine Unterstützung für Ray Tracing und AI-Technologien.


Fazit: Für wen ist die Radeon Pro 555X geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für:

1. Besitzer älterer MacBook Pro (2019-2020), die ein Upgrade ohne Systemwechsel benötigen.

2. Anfänger in der Videobearbeitung und 3D-Design, die an kleinen Projekten arbeiten.

3. Büro-PCs mit Anforderungen an Multimonitor-Konfigurationen.

Gamer und Profis auf AAA-Projektebene sollten moderne Alternativen in Betracht ziehen: NVIDIA RTX 3050 oder AMD Radeon Pro W6600.


Schlussfolgerung

Die Radeon Pro 555X ist im Jahr 2025 eine Nischenlösung. Sie beeindruckt nicht mit Leistung, bewahrt jedoch ihren Wert für spezifische Szenarien. Ihre Hauptstärken liegen in Stabilität und Energieeffizienz, nicht in der Leistung.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
July 2018
Modellname
Radeon Pro 555X
Generation
Radeon Pro Mac
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x8
Transistoren
3,000 million
Einheiten berechnen
12
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
48
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1470MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
94.08 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
14.51 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
43.54 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
1393 GFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
87.07 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.365 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
75W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.365 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.417 +3.8%
1.333 -2.3%
1.306 -4.3%