NVIDIA GeForce GTX 590

NVIDIA GeForce GTX 590

NVIDIA GeForce GTX 590: Eine Legende der Dual-Chip-Ära im Rückblick auf das Jahr 2025

Einleitung

Die NVIDIA GeForce GTX 590, die 2011 auf den Markt kam, wurde zum Symbol einer Ära, in der Hersteller darum wetteiferten, monströse Dual-Chip-Lösungen zu entwickeln. Trotz ihres Alters weckt diese Karte noch immer das Interesse von Enthusiasten. Im Jahr 2025 ist ihre Relevanz begrenzt, aber sie bleibt ein wichtiger Teil der GPU-Geschichte. Lassen Sie uns ihre Merkmale im Licht der modernen Anforderungen betrachten.


Architektur und Schlüsselmerkmale

Fermi-Architektur: Das Fundament der Leistung

Die GTX 590 basiert auf der Fermi-Architektur (GF110), die zwei GPUs auf einer Platine vereint. Der Fertigungsprozess beträgt 40 nm, was im Jahr 2011 eine fortschrittliche Lösung war. Jeder Chip hatte 512 CUDA-Kerne, was insgesamt 1024 Kerne ergibt.

Einzigartige Funktionen ihrer Zeit

Die Karte unterstützte NVIDIA SLI (zum Verbinden mehrerer GPUs), PhysX für Physikberechnungen in Spielen und CUDA für parallele Berechnungen. Technologien wie RTX oder DLSS, die nach 2018 kamen, sind hier nicht vorhanden – Raytracing und Upscaling wurden erst in den RTX-Serien verfügbar.

Konstruktionsmerkmale

Die GTX 590 ist eine der ersten Dual-Chip-Karten, bei der die Ingenieure von NVIDIA zwei GPUs unter einem einzigen Kühlsystem platzierten. Dies erforderte eine sorgfältige Temperaturkontrolle, was später zu Einschränkungen beim Übertakten führte.


Speicher: Volumen und Bandbreite

GDDR5: Der Standard der Ära

Jeder Chip war mit 1,5 GB GDDR5-Speicher ausgestattet, was insgesamt 3 GB ergab. Aufgrund der AFR-Technologie (Alternate Frame Rendering) blieb der effektive Speicherplatz für Spiele jedoch bei 1,5 GB – was für Spiele von 2011 bis 2013 ausreichte, aber heute selbst für 1080p in modernen Projekten mindestens 4–6 GB erfordert.

Bandbreite

Die 384-Bit-Speicherbus und die Frequenz von 3414 MHz gewährten eine Bandbreite von 164 GB/s pro GPU. Zum Vergleich: Moderne Karten wie die RTX 4060 Ti (288 GB/s bei GDDR6X) zeigen eine um 1,7-fache höhere Geschwindigkeit.


Spielleistung: Nostalgie in der 4K-Ära

Retro-Spiele und alte Projekte

In den Spielen der 2010er Jahre zeigte die GTX 590 beeindruckende Ergebnisse:

- The Witcher 2: 45–55 FPS bei Ultra (1080p);

- Battlefield 3: 60–70 FPS (1080p);

- Crysis 2: 50–60 FPS (1080p).

Moderne Projekte: Realitäten des Jahres 2025

Im Jahr 2025 kämpft die Karte selbst bei 1080p mit Titeln:

- Cyberpunk 2077: 10–15 FPS bei Low (ohne Raytracing);

- Hogwarts Legacy: 8–12 FPS (720p, minimale Einstellungen).

Die Unterstützung für Auflösungen über 1080p (1440p, 4K) ist aufgrund von Speichermangel und Rechenleistung praktisch unmöglich.


Professionelle Aufgaben: CUDA in Zeiten der Einschränkungen

Videobearbeitung und Rendering

Dank CUDA konnte die GTX 590 in den 2010er Jahren das Rendering in Adobe Premiere Pro oder Blender (Cycles) beschleunigen. Heute jedoch sind ihre 1024 Fermi-Kerne im Vergleich zu selbst budgetfreundlichen RTX 3050 (2560 Ampere-Kerne) stark unterlegen. Zum Beispiel benötigt das Rendern einer Szene in Blender 4–5 mal länger.

Wissenschaftliche Berechnungen

Für Aufgaben wie MATLAB oder Folding@Home ist die Karte nur für theoretische Experimente geeignet. Moderne CUDA- und OpenCL-Bibliotheken erfordern oft Unterstützung von Architekturen, die nicht älter als Kepler (2012) sind, was die Kompatibilität einschränkt.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP und Anforderungen an das Netzteil

Die TDP der GTX 590 liegt bei 365 W. Für einen stabilen Betrieb war ein Netzteil mit mindestens 700 W und qualitativ hochwertigen +12 V-Leitungen erforderlich. Im Jahr 2025 gelten solche Werte als veraltet: Selbst die RTX 4090 (450 W) ist im Verhältnis zur Leistung effizienter.

Überhitzungsprobleme

Die Karte ist bekannt für ihre „heiße Natur“: Unter Last konnte die Temperatur 90°C erreichen. Empfehlungen zur Kühlung:

- Gehäuse mit guter Belüftung (mindestens 3 Lüfter);

- Regelmäßiger Austausch der Wärmeleitpaste;

- Übertaktung vermeiden – das Risiko einer Überhitzung der Chips ist zu hoch.


Vergleich mit Wettbewerbern: Der Kampf der Giganten von 2011

AMD Radeon HD 6990: Hauptkonkurrent

Die HD 6990 vereinte ebenfalls zwei Chips (Cayman XT) mit 3072 Stream-Kernen. Ihre Vorteile:

- Größeres Speichervolumen – 4 GB GDDR5;

- Unterstützung von Eyefinity für den Anschluss von 6 Monitoren.

Nachteile: Höhere TDP (375 W) und laute Kühlsystem.

Ergebnisse des Duells

Beide Karten waren in der Leistung vergleichbar, aber die GTX 590 hatte einen relativen Vorteil in der Energieeffizienz und der Unterstützung von PhysX. Bis 2025 waren beide Lösungen jedoch moralisch und technisch veraltet.


Praktische Tipps für Enthusiasten

Netzteil und Kompatibilität

- Mindestens 700 W mit 80+ Bronze-Zertifikat;

- Überprüfen Sie die Anschlüsse: Die GTX 590 benötigt 2×8-pin PCIe.

Plattformen und Treiber

- Kompatibel mit PCIe 2.0, funktioniert aber in 3.0/4.0-Slots;

- Offizielle Treiber von NVIDIA unterstützen die Karte nicht mehr seit 2020. Für Windows 10/11 verwenden Sie modifizierte Versionen aus der Community.

Nutzungsdetails

- Vermeiden Sie moderne Spiele mit Vulkan/DX12 – die Karte ist für DX11 optimiert;

- Beschränken Sie die FPS über den NVIDIA Inspector, um die Temperatur zu senken.


Vorteile und Nachteile der GTX 590 im Jahr 2025

Vorteile:

- Legendärer Status und einzigartiges Design;

- Unterstützung von SLI für den Aufbau von Multi-GPU-Systemen;

- Ausreichend für Retro-Spiele und alte Projekte.

Nachteile:

- Begrenzter Speicher (1,5 GB pro Chip);

- Hoher Energieverbrauch;

- Fehlende Unterstützung moderner APIs und Technologien.


Fazit: Für wen ist die GTX 590 geeignet?

Diese Grafikkarte ist ein Artefakt ihrer Zeit, das nur in Betracht gezogen werden sollte von:

1. Sammlern – als Teil der Geschichte der Gaming-Hardware;

2. Retro-PC-Enthusiasten – zum Aufbau von Systemen der 2010er Jahre;

3. Erfahrenen Nutzern – als experimentelles Projekt.

Für moderne Spiele, Videobearbeitung oder Berechnungen ist die GTX 590 unbrauchbar. Ihr Wert heute liegt in Nostalgie und technischem Erbe, nicht in praktischer Leistung. Wenn Sie eine zuverlässige Arbeitsmaschine suchen, sollten Sie sich die budgetfreundlichen Modelle RTX 3050 oder AMD RX 6600 ansehen – diese sind 5–7 mal schneller bei halbiertem Energieverbrauch.


P.S. Neue GTX 590 werden seit 2013 nicht mehr verkauft. Auf dem Gebrauchtmarkt liegt der Preis je nach Zustand zwischen 50 und 100 US-Dollar. Denken Sie daran: Der Kauf einer solchen Karte im Jahr 2025 ist eine Investition in Geschichte, nicht in Leistung.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
March 2011
Modellname
GeForce GTX 590
Generation
GeForce 500
Bus-Schnittstelle
PCIe 2.0 x16
Transistoren
3,000 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
TSMC
Prozessgröße
40 nm
Architektur
Fermi 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
1536MB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
384bit
Speichertakt
854MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
164.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
19.46 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
38.91 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
155.5 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.219 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
16
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
512
L1-Cache
64 KB (per SM)
L2-Cache
768KB
TDP (Thermal Design Power)
365W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
N/A
OpenCL-Version
1.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
2.0
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
48
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
750W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.219 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.242 +1.9%
1.176 -3.5%
1.16 -4.8%