NVIDIA GeForce GTX 560 Ti OEM

NVIDIA GeForce GTX 560 Ti OEM

NVIDIA GeForce GTX 560 Ti OEM im Jahr 2025: Retro-Karte für Enthusiasten und Budget-Systeme

Überblick über Architektur, Leistung und praktische Relevanz im modernen Kontext


Einleitung

Die NVIDIA GeForce GTX 560 Ti OEM ist eine Grafikkarte, die 2011 veröffentlicht wurde, heute jedoch weiterhin das Interesse von Retro-Hardware-Enthusiasten und Besitzern alter PCs weckt. Trotz des Fehlens modernster Technologien bleibt sie ein Symbol für die Ära, in der die Fermi-Architektur den Gaming-Markt prägte. Im Jahr 2025 ist dieses Modell eher ein Artefakt als ein Arbeitsgerät, findet sich jedoch weiterhin in Budget-Bauten. Wer braucht sie also heute und warum?


1. Architektur und Schlüsselfunktionen

Fermi: Erbe der 2010er Jahre

Die GTX 560 Ti OEM basiert auf der Fermi-Architektur (GF114) und wird im 40-nm-Prozess hergestellt. Im Gegensatz zu modernen Ampere- oder Ada Lovelace-Architekturen konzentrierte sich Fermi auf die Erhöhung der Anzahl der CUDA-Kerne (384 in der GTX 560 Ti) und die Verbesserung der Tessellation. Es gibt jedoch nicht einmal einen Hinweis auf Raytracing (RTX), DLSS oder FidelityFX – diese Technologien kamen erst 7–10 Jahre später.

Einzigartige Funktionen ihrer Zeit:

- Unterstützung für DirectX 11 und Shader Model 5.0;

- NVIDIA PhysX-Technologie für physikalische Berechnungen in Spielen;

- 3D Vision Ready für stereoskopisches 3D (beliebt zu Beginn der 2010er Jahre).


2. Speicher: Bescheidene Werte im Vergleich zu modernen Standards

- Speichertyp: GDDR5 (nicht GDDR6X oder HBM);

- Kapazität: 1 GB (selten – 2 GB in modifizierten OEM-Versionen);

- Bus: 256-Bit;

- Bandbreite: 128 GB/s.

Für Spiele im Jahr 2025 sind 1 GB VRAM katastrophal wenig: Sogar Indie-Projekte wie Hades II benötigen mindestens 2 GB. Für alte Titel (Skyrim, GTA IV, Mass Effect 3) reicht es jedoch für mittlere Einstellungen bei 1080p.


3. Leistung in Spielen: Nostalgie für die HD-Ära

FPS-Beispiele (1080p, mittlere Einstellungen):

- The Witcher 2: 35–40 FPS;

- Battlefield 3: 40–45 FPS;

- CS:GO: 90–110 FPS;

- Fortnite (Performance-Modus): 30–35 FPS.

Moderne Spiele:

Selbst Minecraft mit SEUS Renewed-Shaders wird ruckeln, und Projekte wie Cyberpunk 2077 oder Starfield starten gar nicht. 4K und 1440p sind nicht verfügbar – maximal 900p für anspruchslose Spiele.

Raytracing: Fehlend. Für RTX-Effekte wird externe Software wie Reshade benötigt, was die FPS auf 10–15 Bilder reduzieren kann.


4. Professionelle Aufgaben: Minimale Anwendbarkeit

- Videobearbeitung: In Adobe Premiere Pro (über die Mercury Playback Engine) schafft die Karte das Rendern von HD-Videos, aber 4K-Materialien verursachen Verzögerungen.

- 3D-Modellierung: Blender oder AutoCAD lassen sich starten, aber das Rendering auf CUDA dauert 5–7 Mal länger als auf einer RTX 4060.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Unterstützung für CUDA und OpenCL ist vorhanden, aber 384 Fermi-Kerne können nicht mit den Tausenden von Kernen moderner GPUs konkurrieren.

Fazit: Die GTX 560 Ti OEM eignet sich nur für Lernzwecke oder für einfache Projekte.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 170 W;

- Empfohlene PSU: 450 W (mit Puffer für alte Elektronik);

- Temperaturen: Bis zu 85 °C unter Last (Referenzkühler).

Kühlungstipps:

- Verwenden Sie ein Gehäuse mit guter Belüftung (2–3 Lüfter);

- Ersetzen Sie die Wärmeleitpaste, wenn die Karte gebraucht ist;

- Vermeiden Sie kompakte Gehäuse – die GPU benötigt Platz für den Luftstrom.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

Äquivalente aus den Jahren 2011–2012:

- AMD Radeon HD 6950: 2 GB GDDR5, 1408 Stream-Prozessoren. In Spielen etwas schneller als die GTX 560 Ti, aber höhere Temperaturen (TDP 200 W).

- NVIDIA GTX 580: 512 CUDA-Kerne, 1,5 GB Speicher. 30 % leistungsfähiger, aber teurer und energiehungriger (244 W TDP).

Im Jahr 2025: Selbst die budgetfreundliche NVIDIA GTX 1650 (4 GB GDDR6, TDP 75 W) übertrifft die GTX 560 Ti OEM um das 3–4-fache in der Leistung.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: 450–500 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung. Beispiel: Corsair CX450 (Preis: 55–65 $);

- Kompatibilität: PCIe 2.0 x16 funktioniert in PCIe 3.0/4.0-Slots, aber überprüfen Sie die Länge der Karte (9 Zoll) und das Vorhandensein eines 6-poligen Steckers;

- Treiber: Offizielle Unterstützung eingestellt. Verwenden Sie modifizierte Treiber (zum Beispiel von der NVCleanstall-Community) für Windows 10/11;

- Betriebssystem: Besser Windows 7/8.1 – weniger Konflikte mit veralteter Software.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis auf dem Sekundärmarkt (20–40 $);

- Kompatibilität mit Retro-Spielen und alten Betriebssystemen;

- Einfache Übertaktung (Erhöhung der Kernfrequenz auf bis zu 950 MHz).

Nachteile:

- Keine Unterstützung für DirectX 12 Ultimate;

- Wenig Videospeicher;

- Hoher Energieverbrauch für ihre Klasse;

- Keine Garantie (nur gebraucht).


9. Fazit: Für wen ist die GTX 560 Ti OEM geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:

1. Retro-PC-Enthusiasten, die Systeme aus der Ära der 2010er Jahre zusammenstellen;

2. Besitzer alter Computer, die ihre Maschine für grundlegende Aufgaben (Büro, Browser, HD-Video) wiederbeleben möchten;

3. Budget-Gamer, die bereit sind, alte Projekte mit niedrigen Einstellungen zu spielen.

Alternativen für 2025: Wenn Ihr Budget 100–150 $ beträgt, sollten Sie sich neue GPUs wie die Intel Arc A380 (6 GB GDDR6, Unterstützung für XeSS) oder die AMD Radeon RX 6400 (4 GB GDDR6) ansehen. Diese sind um ein Vielfaches leistungsfähiger und unterstützen moderne APIs.

Die GTX 560 Ti OEM ist kein Arbeitsross, sondern ein Denkmal einer Epoche, das daran erinnert, wie weit die Industrie in 15 Jahren gekommen ist. Sie lohnt sich nur aus nostalgischen Gründen oder als Sammlerstück für den Hardware-Enthusiasten.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
March 2011
Modellname
GeForce GTX 560 Ti OEM
Generation
GeForce 500
Bus-Schnittstelle
PCIe 2.0 x16
Transistoren
1,950 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
TSMC
Prozessgröße
40 nm
Architektur
Fermi 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
1024MB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1002MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
128.3 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
13.17 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
52.67 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
105.3 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.238 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
8
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
384
L1-Cache
64 KB (per SM)
L2-Cache
512KB
TDP (Thermal Design Power)
170W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
N/A
OpenCL-Version
1.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
2.1
Stromanschlüsse
2x 6-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
450W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.238 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.28 +3.4%
1.265 +2.2%
1.223 -1.2%
1.192 -3.7%