AMD Radeon R7 250X

AMD Radeon R7 250X

AMD Radeon R7 250X im Jahr 2025: Budget-Veteran oder Veraltete Lösung?

Überblick über die Möglichkeiten, Leistung und Relevanz der Grafikkarte nach Jahren.


1. Architektur und Schlüsselmerkmale

GCN 1.0-Architektur: Grundlagen der Zuverlässigkeit

Die AMD Radeon R7 250X, die 2014 auf den Markt kam, basiert auf der ersten Generation der Graphics Core Next (GCN) Architektur. Diese Lösung verlieh der Karte eine lange Lebensdauer, doch im Jahr 2025 wirken ihre Fähigkeiten bescheiden. Der Fertigungsprozess beträgt 28 nm, was im Vergleich zu modernen 5–7 nm Chips erheblich unterlegen ist. Die Anzahl der Stream-Prozessoren beträgt 640, die Grundfrequenz liegt bei bis zu 1000 MHz.

Unterstützung von Technologien: Mindestmaß an modernen Funktionen

Die Karte unterstützt keine Raytracing-Technologie, DLSS oder FidelityFX Super Resolution. Allerdings ist sie mit Mantle (einem veralteten API) und teilweise mit Vulkan kompatibel, was es ermöglicht, einige moderne Spiele mit niedrigen Einstellungen auszuführen. Zu den aktuellen Funktionen gehört die Unterstützung von FreeSync, was für Besitzer von AMD-Monitoren mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 75 Hz nützlich ist.


2. Speicher: Bescheidene Werte für moderne Aufgaben

GDDR5 und 2 GB: Begrenzungen sind offensichtlich

Die R7 250X ist mit 2 GB GDDR5-Speicher und einer 128-Bit-Speicherbus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 96 GB/s. Für Spiele im Jahr 2025 ist das nicht genug: selbst in Full HD können hochauflösende Texturen und Effekte schnell den VRAM aufbrauchen. Bei professionellen Anwendungen (z. B. Rendern) wird das Speicherkontingent kritisch.

Tipp: Für Spiele bis 2018 (z. B. The Witcher 3) reichen 2 GB bei mittleren Einstellungen in 1080p (30–40 FPS) aus. In Projekten wie Cyberpunk 2077 (mit Patches 2024–2025) erreicht die Karte selbst auf den minimalen Einstellungen kaum 15–20 FPS.


3. Leistung in Spielen: Nur für anspruchslose Projekte

1080p: Komfortabel in alten Spielen

- CS:GO — 90–120 FPS (niedrige Einstellungen).

- Fortnite — 40–50 FPS (Niedrig, 720p).

- GTA V — 35–45 FPS (mittlere Einstellungen).

1440p und 4K: Nicht empfehlenswert

Selbst mit FSR 1.0 (dessen Unterstützung durch Treiber begrenzt ist) führen Auflösungen über 1080p zu einem FPS-Abfall unter 30. Raytracing fehlt hardwareseitig, und Softwareemulation ist aufgrund der CPU-Belastung unpraktisch.


4. Professionelle Aufgaben: Sehr begrenzte Nische

OpenCL und Rendern: Mindestmaß an Effizienz

Die Karte unterstützt OpenCL 1.2, was ihre Nutzung in grundlegenden Aufgaben ermöglicht:

- Videobearbeitung in DaVinci Resolve (Projekte bis 1080p, ohne komplexe Effekte).

- Einfache 3D-Modelle in Blender (das Rendern benötigt 5–10 Mal mehr Zeit als auf modernen GPUs).

CUDA von NVIDIA: Alternative für Profis

Im Vergleich dazu zeigt selbst die Budget-NVIDIA GTX 1650 (4 GB GDDR6) auf CUDA eine um 3–4 Mal bessere Leistung beim Rendern.


5. Energieverbrauch und Wärmeabfuhr: Vorteil für alte PCs

TDP 95 W: Anspruchslos an die Stromversorgung

Die Karte benötigt kein leistungsstarkes Netzteil: Ein Netzteil von 350–400 W mit einem 6-Pin-Anschluss reicht aus.

Kühlung: Leises, aber schwaches System

Der Standardkühler meistert die Aufgabe (bis 75 °C unter Stress), doch in kompakten Gehäusen kann Überhitzung auftreten. Ein Gehäuse mit 1–2 Lüftern für die Zufuhr wird empfohlen.


6. Vergleich mit Wettbewerbern: Kampf der Budgetkarten

Analoga von 2014–2016:

- NVIDIA GTX 750 Ti (2 GB GDDR5): Vergleichbar in Spielen, gewinnt jedoch durch Treiberoptimierung.

- AMD R7 370 (4 GB GDDR5): 20–30% leistungsstärker, jedoch selten in neuem Zustand erhältlich.

Moderne Konkurrenten im Jahr 2025:

- AMD Radeon RX 6400 (4 GB GDDR6, 120 $): 3–4 Mal schneller, Unterstützung für FSR 3.0 und RDNA 2.

- Intel Arc A310 (4 GB GDDR6, 100 $): Besser in DX12 und im Streaming.


7. Praktische Tipps: Für wen ist die R7 250X relevant?

Netzteil: 400 W sind ausreichend (z. B. EVGA 400 W1).

Kompatibilität: PCIe 3.0 x16, funktioniert auf Plattformen von Intel der 4. Generation und neuer, AMD AM4.

Treiber: AMD hat die Unterstützung 2023 offiziell eingestellt. Verwenden Sie die neuesten verfügbaren Versionen (Adrenalin 21.6.1) oder Community-Mods.

Wichtig: Die Karte unterstützt Windows 11 mit aktiviertem TPM 2.0 nicht ohne Patches.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis (50–70 $ für neue Exemplare im Jahr 2025).

- Energieeffizienz.

- Unterstützung von FreeSync.

Nachteile:

- Keine Unterstützung für moderne APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan 1.3).

- Begrenzte Speicherkapazität.

- Fehlende Upscaling-Technologien (FSR 2.0/3.0).


9. Fazit: Für wen eignet sich die R7 250X?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für:

1. Besitzer von alten PCs, die ihr System ohne Netzteilwechsel am Laufen halten möchten.

2. Retro-Spiel-Enthusiasten (bis 2015).

3. Büroanwendungen und HD-Videos: Unterstützung von 4K-Decodierung über HDMI 1.4a.

Alternative: Wenn Ihr Budget 100–150 $ beträgt, wählen Sie besser eine neue Radeon RX 6400 oder Intel Arc A310 – sie bieten mehr Zukunftssicherheit.


Schlussfolgerung

Die Radeon R7 250X im Jahr 2025 ist eine Nischenlösung für sehr begrenzte Szenarien. Sie sollte nur als vorübergehende Lösung oder für spezialisierte Aufgaben in Betracht gezogen werden. Moderne Budget-GPUs bieten erheblich mehr für einen geringen Aufpreis.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
February 2014
Modellname
Radeon R7 250X
Generation
Volcanic Islands
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
1,500 million
Einheiten berechnen
10
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
40
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
1024MB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1125MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
72.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
15.20 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
38.00 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
76.00 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.192 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
640
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
80W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_1)
Stromanschlüsse
1x 6-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.192 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.223 +2.6%
1.174 -1.5%
1.152 -3.4%