NVIDIA GeForce GTX 1650 TU116

NVIDIA GeForce GTX 1650 TU116

NVIDIA GeForce GTX 1650 TU116: Der Budget-Krieger des Jahres 2025

April 2025


Einführung

Trotz der rasanten technologischen Entwicklungen bleibt die Nachfrage nach erschwinglichen Grafikkarten für grundlegende Aufgaben und wenig anspruchsvolle Spiele hoch. Die NVIDIA GeForce GTX 1650 TU116 ist eine überarbeitete Version der legendären GTX 1650, die aufgrund von Optimierungen und einem günstigen Preis (~160–170 USD) immer noch relevant ist. Lassen Sie uns herausfinden, für wen dieses Modell im Jahr 2025 geeignet ist und welche Kompromisse es bietet.


1. Architektur und wichtige Merkmale

Turing-Architektur: Bescheiden, aber effizient

Die GTX 1650 TU116 basiert auf der Turing-Architektur, jedoch ohne die „Premium“-Funktionen der RTX-Serie. Der Chip TU116 wurde im 12-nm-Prozess von TSMC hergestellt, was ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Energieeffizienz gewährleistet.

Was kann sie und was nicht?

- RTX-Technologien (nicht vorhanden): Keine Hardware-Unterstützung für Raytracing (RT-Kerne) und DLSS.

- NVIDIA Adaptive Shading: Optimierung der GPU-Last durch dynamische Shader-Verwaltung.

- Unterstützung für DirectX 12 Ultimate (teilweise): Funktioniert mit Features wie Variable Rate Shading, jedoch nicht mit Raytracing.

- FidelityFX Super Resolution (FSR): Kompatibel mit der AMD-Technologie über Treiber, was einen FPS-Zuwachs in Spielen mit FSR 3.0 Unterstützung bietet.


2. Speicher: Geschwindigkeit versus Volumen

GDDR6 und 4 GB: Minimum für 2025

Die Karte verwendet einen GDDR6-Speicher (frühere TU116-Versionen wurden mit GDDR5 ausgeliefert) mit 4 GB und einem 128-Bit-Speicherbus. Die Bandbreite beträgt 192 GB/s (12 Gbit/s * 128 Bit / 8).

Auswirkungen auf das Gaming:

4 GB reichen für 1080p in Projekten wie Fortnite oder Apex Legends bei mittleren Einstellungen aus, aber in modernen AAA-Titeln (wie Starfield oder GTA VI) kann es aufgrund unzureichendem VRAM zu Rucklern kommen.


3. Gaming-Leistung: 1080p als Limit

Durchschnittliche FPS-Werte (Einstellungen „Mittel“):

- Counter-Strike 2: 120–140 FPS (1080p).

- Cyberpunk 2077 (ohne RT): 35–45 FPS (1080p, FSR 3.0 Qualität).

- Hogwarts Legacy: 40–50 FPS (1080p, FSR Performance).

- The Finals: 55–60 FPS (1080p, niedrige Einstellungen).

1440p und 4K:

Für 1440p müssen die Einstellungen auf das Minimum reduziert oder FSR verwendet werden. 4K ist nicht sinnvoll: Selbst mit Upscaling überschreitet die FPS selten 30 Bilder.


4. Professionelle Aufgaben: Nicht die Hauptspezialisierung

Videobearbeitung:

In DaVinci Resolve oder Premiere Pro beschleunigt CUDA das Rendering, aber 4 GB Speicher begrenzen die Arbeit mit 4K-Materialien.

3D-Modellierung:

In Blender läuft das Rendering mit CUDA stabil, jedoch langsamer als bei RTX-Karten. Für Bildungsprojekte ist es ausreichend.

Wissenschaftliche Berechnungen:

Die Unterstützung für OpenCL und CUDA ermöglicht den Einsatz der Karte in kleinen Forschungssystemen, aber ihre Leistung reicht nur für grundlegende Aufgaben aus.


5. Energieverbrauch und Wärmeabfuhr

TDP 85 W: Stromversorgung über den PCIe-Slot

Die Karte benötigt keine zusätzlichen 6/8-poligen Anschlüsse, was den Zusammenbau in kompakten Gehäusen erleichtert.

Kühlung:

- Referenzmodelle: Passive oder einsteckbare Kühlsysteme eignen sich für Büro-PCs.

- Gaming-Versionen: Zwei-Lüfter-Systeme (von ASUS, MSI) senken die Temperatur unter Last auf 65–70°C.

Gehäuse-Empfehlungen: Mindestens 1–2 Lüfter für die Luftansaugung zur Vermeidung von Überhitzung.


6. Vergleich mit Konkurrenten

AMD Radeon RX 6500 XT (4 GB GDDR6):

- Vorteile: Unterstützung für FSR 3.1, niedrigere Kosten (~150 USD).

- Nachteile: Schwache Leistung ohne FSR, PCIe 4.0 x4 limitiert die Geschwindigkeit auf älteren PCs.

Intel Arc A380 (6 GB GDDR6):

- Vorteile: Mehr VRAM, Unterstützung für XeSS.

- Nachteile: Treiber sind immer noch weniger stabil als die von NVIDIA.

Fazit: Die GTX 1650 TU116 gewinnt im Bereich Stabilität und Energieeffizienz, verliert jedoch in Bezug auf den Speicherumfang gegen ihre Konkurrenten.


7. Praktische Tipps

Netzteil: Ein 350–400 W Netzteil ist ausreichend (z. B. EVGA 400 W1).

Kompatibilität:

- Funktioniert auf PCIe 3.0 (keine Leistungseinbußen aufgrund des x16-Interfaces).

- Unterstützt Windows 11/Linux, allerdings reicht die Leistung nicht für neue APIs (DirectStorage).

Treiber:

- Regelmäßige Updates von NVIDIA, aber die Optimierung für neue Spiele wird zunehmend geringer.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Energieverbrauch.

- Lautlose Modelle für Büro-PCs.

- Stabile Treiber.

Nachteile:

- 4 GB VRAM sind für moderne Spiele zu wenig.

- Keine Hardwareunterstützung für Raytracing.

- Eingeschränkte Leistung in 1440p.


9. Gesamteinschätzung: Für wen ist die GTX 1650 TU116 geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für:

1. Budget-Gamer, die wenig anspruchsvolle oder ältere Spiele spielen.

2. Büro-PCs mit sporadischen Renderaufgaben.

3. Upgrade von älteren Systemen ohne Netzteilwechsel.

Im Jahr 2025 bleibt die GTX 1650 TU116 eine Nischenlösung. Wenn Ihr Ziel ist, neue Spiele in komfortabler Weise mit hohen Einstellungen zu spielen, sollten Sie sich die RTX 3050 oder RX 6600 ansehen. Doch für ihr Geld findet dieses Modell immer noch seine Anhänger.


Fazit

Die NVIDIA GeForce GTX 1650 TU116 ist ein Beispiel für eine „überlebensfähige“ Budgetkarte in einer Ära von GPUs mit Teraflops für 500 USD. Sie erinnert daran, dass manchmal bescheidene und bewährte Technologien vorteilhafter sein können als der Wettlauf um Ultra-Einstellungen.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
July 2020
Modellname
GeForce GTX 1650 TU116
Generation
GeForce 16
Basis-Takt
1410MHz
Boost-Takt
1590MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
6,600 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
56
Foundry
TSMC
Prozessgröße
12 nm
Architektur
Turing

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1500MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
192.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
50.88 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
89.04 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
5.699 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
89.04 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.792 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
14
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
896
L1-Cache
64 KB (per SM)
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
80W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
CUDA
7.5
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.6
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.792 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
3.033 +8.6%
2.693 -3.5%
2.601 -6.8%