AMD Radeon HD 6990

AMD Radeon HD 6990

AMD Radeon HD 6990: Eine Legende der Vergangenheit in der Ära moderner GPUs. Vollständige Analyse im Jahr 2025

Einleitung

Die Grafikkarte AMD Radeon HD 6990, die 2011 auf den Markt kam, wurde zum Symbol einer Ära, in der Hersteller um die Erstellung der leistungsstärksten Lösungen für Enthusiasten konkurrierten. Trotz ihres respekteinflößenden Alters weckt sie nach wie vor das Interesse von Retro-Hardware-Liebhabern und Sammlern. Aber wie relevant ist dieses Modell im Jahr 2025? Lassen Sie uns die Details betrachten.


1. Architektur und wichtige Merkmale

TeraScale 3: Zwei Herzen in einem Gehäuse

Die HD 6990 basiert auf der Architektur TeraScale 3 und vereint zwei Cayman XT-Grafikprozessoren (GPU) auf einer einzigen Platine. Diese Lösung ermöglichte es AMD, eine Flaggschiffkarte mit rekordverdächtiger Leistung für ihre Zeit zu schaffen.

- Fertigungstechnik: 40 nm (zum Vergleich: Moderne GPUs verwenden 5–7 nm).

- Taktrate: Basistakt von 830 MHz mit Übertaktungsmöglichkeiten von bis zu 880 MHz im „Turbo“-Modus.

- CrossFireX: Unterstützung für Multi-GPU-Konfigurationen (bis zu 4 GPUs), doch bei der HD 6990 reicht eine Karte, da sie bereits zwei Chips enthält.

Was fehlt?

- Raytracing (RTX): Technologien der 2010er Jahre unterstützten kein hardwareseitiges Raytracing.

- FidelityFX/DLSS: Es gibt keine Entsprechungen für KI-Skalierung oder Bildoptimierung.

Besondere Eigenschaft: BIOS-Schalter zur Auswahl zwischen leisem Betrieb und maximaler Leistung.


2. Speicher: GDDR5 und seine Möglichkeiten

Die HD 6990 ist mit 4 GB GDDR5 (je 2 GB pro GPU) ausgestattet, mit einer 256-Bit-Schnittstelle für jeden Chip.

- Bandbreite: 160 GB/s (insgesamt für zwei GPUs).

- Echte Effektivität: Aufgrund der Aufteilung des Speichers zwischen den Chips beträgt der verfügbare Speicher für Spiele 2 GB pro GPU, was im Jahr 2025 selbst für 1080p in modernen Projekten kritisch gering ist.

Tipp: Für alte Spiele (2010–2015) reicht dies aus, aber bei neuen Veröffentlichungen sind selbst bei minimalen Einstellungen Leistungseinbrüche aufgrund von VRAM-Mangel möglich.


3. Spieleleistung: Nostalgie vs. Realität

Im Jahr 2025 ist die HD 6990 eine Wahl für Retro-Gaming. Beispiele für FPS (Einstellungen Hoch, 1080p):

- The Witcher 3 (2015): ~35–40 FPS (ohne HD-Texturen).

- GTA V (2013): ~50–60 FPS.

- CS:GO: ~120–150 FPS.

Auflösungen über 1080p:

- 1440p: In Spielen nach 2017 — weniger als 30 FPS.

- 4K: Nur für Indie-Projekte oder alte Strategien.

Raytracing: Weder hardware- noch softwareseitig unterstützt.


4. Professionelle Aufgaben: Möglichkeiten und Einschränkungen

Die Karte ist kompatibel mit OpenCL 1.2, aber für professionelle Aufgaben ist ihr Potenzial bescheiden:

- Videobearbeitung: Geeignet für die Arbeit in Adobe Premiere Pro mit Auflösungen bis 1080p, aber 4K-Rendering nimmt inakzeptabel viel Zeit in Anspruch.

- 3D-Modellierung: In Blender oder Maya — nur für einfache Szenen geeignet.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Das Fehlen der Unterstützung moderner APIs (z. B. ROCm) macht sie für maschinelles Lernen nutzlos.

Hauptnachteil: Es gibt keinen CUDA-Ersatz, was die Kompatibilität mit spezialisierten Softwareprogrammen einschränkt.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 375 W — das Niveau der modernen RTX 4090!

- Empfehlungen für das Netzteil: Mindestens 750 W mit Puffer (ideal sind 850 W für Stabilität).

- Kühlung: Turbinen-System mit einem Lüfter. Geräuschpegel — bis zu 55 dB unter Last.

Gehäusetipp: Gute Belüftung ist unerlässlich. Mindestens 3 Gehäuselüfter (2 für Zuluft, 1 für Abluft). Vermeiden Sie kompakte Gehäuse — die 29,5 cm lange Karte benötigt zwei Slots.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

2011:

- NVIDIA GeForce GTX 590: Konkurrenz mit ähnlichen Spezifikationen, aber geringerem TDP (365 W). In Spielen war die HD 6990 10–15 % schneller.

2025:

- AMD Radeon RX 6400 (100 $): Einstiegsmodell der modernen Generation. Höhere Energieeffizienz, Unterstützung für DirectX 12 Ultimate, 4 GB GDDR6.

- NVIDIA GeForce GTX 1650 (150 $): Bessere Treiberoptimierung, mehr VRAM.

Fazit: Die HD 6990 hat selbst gegen budgetfreundliche Neuheiten des Jahres 2025 in modernen Anwendungen das Nachsehen.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: Nur von vertrauenswürdigen Marken (Seasonic, Corsair). Günstige Netzteile können die Belastung möglicherweise nicht standhalten.

- Kompatibilität: PCIe 2.0 x16. Moderne Motherboards unterstützen die Karte, aber überprüfen Sie das BIOS-Update.

- Treiber: Letzte Version — 2021 (Adrenalin 21.5.2). Windows 10/11 funktionieren, aber es können Fehler in neuen Spielen auftreten.

Wichtig: Die Karte unterstützt kein UEFI Secure Boot — es können Probleme beim Booten des OS auftreten.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Legendärer Status und Sammlerwert.

- Hohe Leistung in Spielen der 2010er Jahre.

- Einzigartiges Design mit beleuchtetem Logo.

Nachteile:

- Veraltete Architektur.

- Hoher Energieverbrauch.

- Fehlende Unterstützung für moderne Technologien.


9. Endfazit: Für wen ist die HD 6990 geeignet?

- Retro-Gamer: Für den Einstieg in Spiele der Jahre 2000–2015 ohne Upgrade eines alten PCs.

- Enthusiasten: Für diejenigen, die eine „Zeitmaschine“ mit Hardware der Blütezeit von CrossFire/SLI zusammenstellen.

- Budget-Systeme: Wenn die Karte kostenlos oder für einen symbolischen Preis (auf dem gebrauchten Markt — 30–50 $) erworben wurde.

Warum man die HD 6990 im Jahr 2025 nicht kaufen sollte?

Sie wird modernen Spielen und Programmen nicht gerecht und der Betrieb wird aufgrund des hohen Verbrauchs kostspielig sein. Besser sind sogar budgetfreundliche Neuheiten wie die RX 6500 XT oder die Intel Arc A380.


Fazit

Die AMD Radeon HD 6990 ist ein Relikt, das an eine Zeit erinnert, in der Leistung mehr geschätzt wurde als Effizienz. Im Jahr 2025 sollte sie als Artefakt der IT-Geschichte betrachtet werden und nicht als Arbeitsinstrument. Für diejenigen, die ihren alten PC wieder zum Leben erwecken oder ein Retro-System zusammenstellen möchten, kann sie jedoch immer noch das Herzstück sein, das im Rhythmus der 2010er schlägt.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
March 2011
Modellname
Radeon HD 6990
Generation
Northern Islands
Bus-Schnittstelle
PCIe 2.0 x16
Transistoren
2,640 million
Einheiten berechnen
24
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
96
Foundry
TSMC
Prozessgröße
40 nm
Architektur
TeraScale 3

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1250MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
160.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
26.56 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
79.68 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
637.4 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.601 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1536
L1-Cache
8 KB (per CU)
L2-Cache
512KB
TDP (Thermal Design Power)
375W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
N/A
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.4
DirectX
11.2 (11_0)
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
5.0
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
750W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.601 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.693 +3.5%
2.55 -2%
2.509 -3.5%