Intel Iris Pro Graphics P580

Intel Iris Pro Graphics P580

Intel Iris Pro Graphics P580: Detaillierte Übersicht über die integrierte Grafiklösung


Einleitung

Die Intel Iris Pro Graphics P580 ist eine integrierte Grafiklösung, die 2016 im Rahmen der Skylake-H-Prozessoren (zum Beispiel Core i7-6770HQ) veröffentlicht wurde. Zielgruppen sind Laptops und Mini-PCs; diese Grafikkarte vereint Energieeffizienz mit ausreichender Leistung für grundlegende Aufgaben. In diesem Artikel werden wir ihre Eigenschaften, Stärken und Schwächen sowie den praktischen Wert im Jahr 2024 analysieren.


1. Architektur und Haupteigenschaften

Architektur: Gen9 (neunte Generation Intel Graphics).

Fertigungstechnologie: 14 nm (FinFET-Technologie).

Besondere Funktionen:

- eDRAM (Embedded DRAM): 128 MB Level-4-Cache, der die Arbeit mit Texturen beschleunigt und Latenzen verringert.

- Quick Sync Video: Hardware-Beschleunigung für die Kodierung/Dekodierung von H.265 (4K) und VP9, nützlich für das Schneiden und Streaming.

- API-Unterstützung: DirectX 12, OpenGL 4.4, OpenCL 2.0.

Fehlende moderne Technologien:

Es gibt keine Äquivalente zu RTX (Ray Tracing), DLSS oder FidelityFX. Dies schränkt ihre Fähigkeiten in Spielen und bei Aufgaben mit AI-Rendering ein.


2. Speicher

Typ: DDR4-Systemspeicher + eDRAM.

Kapazität: Bis zu 64 GB (abhängig vom Systemspeicher), aber effektiv werden 1-2 GB für Grafik verwendet.

Speicherbandbreite:

- eDRAM: ~64 GB/s (256-Bit-Bus).

- DDR4: ~34 GB/s (bei 2133 MHz).

Einfluss auf die Leistung:

eDRAM verringert die Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers und sorgt für flüssigeres Spielen und Rendering. Für moderne AAA-Titel ist die Speicherkapazität jedoch unzureichend.


3. Spielleistung

Auflösung und Einstellungen:

- 1080p (Niedrig/Mittel): Optimaler Modus.

- 1440p und 4K: Nur für anspruchslose Spiele oder Videos.

Beispiele für FPS (2016-2018):

- CS:GO: 50-60 FPS (1080p, Mittel).

- Dota 2: 40-50 FPS (1080p, Mittel).

- Overwatch: 30-35 FPS (720p, Niedrig).

- GTA V: 25-30 FPS (720p, Niedrig).

Moderne Spiele (2023-2024):

Selbst bei niedrigen Einstellungen in Cyberpunk 2077 oder Hogwarts Legacy überschreitet die FPS-Zahl selten 20-25. Ray Tracing ist nicht vorhanden.


4. Professionelle Anwendungen

Videobearbeitung:

Dank Quick Sync erfolgt das Rendering von H.264/H.265 in Premiere Pro oder DaVinci Resolve schnell (bis zu 2x schneller als CPU-Rendering).

3D-Modellierung:

In Blender oder AutoCAD – nur für einfache Szenen. OpenCL-Beschleunigung ist aufgrund der schwachen Rechenleistung begrenzt.

Wissenschaftliche Berechnungen:

Geeignet für grundlegende Aufgaben (MATLAB, Python), jedoch erfordern ernsthafte Simulationen (z.B. in ANSYS) dedizierte Grafiken.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 45 W (einschließlich CPU).

Kühlung: Passiv oder kompakter Kühler (in Laptops).

Empfehlungen:

- Für Mini-PCs: Gehäuse mit Belüftungsöffnungen.

- Vermeiden Sie längere Spitzenbelastungen – Drosselung kann auftreten.


6. Vergleich mit Mitbewerbern

Konkurrenten von 2016:

- AMD Radeon R7 (Bristol Ridge): Vergleichbare Leistung, aber schlechtere Treiberoptimierung.

- NVIDIA GeForce 940MX: 20-30% schneller in Spielen, benötigt jedoch mehr Energie.

Im Jahr 2024:

Sie unterliegt selbst budgetfreundlichen GPUs wie der NVIDIA MX350 oder AMD Radeon Vega 8 (in Ryzen 5000), die 60 FPS in 1080p (Niedrig) bieten.


7. Praktische Tipps

Netzteil: Im CPU integriert, ein zusätzliches Netzteil ist nicht erforderlich. Ein 200-300 W Netzteil reicht für ein System mit P580 aus.

Kompatibilität:

- Nur mit Skylake-H-Prozessoren (Laptops und NUC).

- Unterstützt kein PCIe 4.0/5.0.

Treiber:

- Offizielle Unterstützung wurde 2021 eingestellt.

- Verwenden Sie die letzten verfügbaren Versionen (von der Intel-Website).


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Energieeffizienz.

- Schnelle Video-Kodierung.

- Unterstützung für 4K@60Hz (über HDMI 1.4/DisplayPort).

Nachteile:

- Schwache Spielleistung.

- Keine Unterstützung für moderne APIs (DirectX 12 Ultimate).

- Eingeschränkte Kompatibilität mit neuer Software.


9. Fazit: Für wen ist die Iris Pro P580 geeignet?

- Büroanwender: Arbeiten mit Dokumenten, Browser, YouTube 4K.

- Mediencenter: Streaming von Videos, HTPC.

- Studierende: Leichte Bearbeitung, grundlegendes 3D-Design.

Warum nicht:

- Gamer: Mindestens GTX 1650 oder Radeon RX 6400 erforderlich.

- Profis: Wahl zu Gunsten von NVIDIA Quadro oder AMD Radeon Pro.


Preis: Da die P580 Teil der CPU ist, kosten aktuelle Systeme auf Basis des i7-6770HQ etwa 300-500 USD (neu, falls noch verfügbar).

Zusammenfassung:

Die Intel Iris Pro Graphics P580 ist eine Nischenlösung für diejenigen, die Kompaktheit und Energieeffizienz schätzen. Im Jahr 2024 sollte sie nur für spezifische Szenarien in Betracht gezogen werden, jedoch nicht als Grundlage für Spiele oder ernsthafte Arbeit.

Basic

Markenname
Intel
Plattform
Integrated
Erscheinungsdatum
September 2015
Modellname
Iris Pro Graphics P580
Generation
HD Graphics-W
Basis-Takt
350MHz
Boost-Takt
1000MHz
Bus-Schnittstelle
Ring Bus
Transistoren
Unknown
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
72
Foundry
Intel
Prozessgröße
14 nm+
Architektur
Generation 9.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
System Shared
Speichertyp
System Shared
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
System Shared
Speichertakt
SystemShared
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
System Dependent

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
9.000 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
72.00 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
2.304 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
288.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.129 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
576
TDP (Thermal Design Power)
15W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
9

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.129 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.176 +4.2%
1.16 +2.7%
1.102 -2.4%
1.067 -5.5%