Intel Arc Pro A60M

Intel Arc Pro A60M

Intel Arc Pro A60M: Hybride Leistung für Gaming und Arbeit

April 2025


Architektur und Hauptmerkmale

Xe-Core 2: Evolution des hybriden Ansatzes

Die Grafikkarte Intel Arc Pro A60M basiert auf der Architektur Xe-Core 2, die Elemente für Gaming und professionelle Aufgaben kombiniert. Grundlage ist der 6-nm Fertigungsprozess von TSMC, was eine Erhöhung der Transistorendichte um 18 % im Vergleich zur vorherigen Generation ermöglicht hat.

Einzigartige Funktionen:

- XeSS 2.0 — Verbesserte Alternative zu NVIDIA DLSS und AMD FSR. Die Technologie nutzt maschinelles Lernen für Upscaling mit minimalen Qualitätsverlusten. In Spielen wie Cyberpunk 2077 steigt bei Aktivierung von XeSS 2.0 in 4K die FPS um 40-50 %.

- Ray Tracing Pro — Raytracing der zweiten Generation. Die Effizienz liegt 30 % über der des Arc A770, hinkt aber noch der NVIDIA RTX 40-Serie hinterher.

- Deep Link 2.0 — Integration mit Intel Core Prozessoren der 14. Generation zur Verteilung von Aufgaben zwischen CPU und GPU, was beim Rendern und Streaming hilfreich ist.


Speicher: Geschwindigkeit und Effizienz

GDDR6X: 12 GB für Multitasking

Die A60M verfügt über 12 GB GDDR6X mit einem 192-Bit-Bus und einer Bandbreite von 456 GB/s. Diese Lösung ermöglicht ein komfortables Arbeiten in 4K-Games und Anwendungen mit umfangreichen Texturen wie Blender oder Unreal Engine 5.

Speichermerkmale:

- Unterstützung von DirectStorage 1.2 — Beschleunigung des Game Loadings um 25 % (zum Beispiel lädt Starfield: Odyssey in 2-3 Sekunden von einem NVMe SSD).

- Smart Cache — Dynamische Verteilung der Speicherressourcen über die GPU-Kerne, was die Latenz in Multithreading-Aufgaben verringert.


Gaming-Leistung: 4K mit Vorbehalten

Echte FPS-Zahlen (Tests im April 2025):

- Cyberpunk 2077 (Ultra, RT Medium, XeSS Quality):

- 1080p: 78 FPS

- 1440p: 58 FPS

- 4K: 34 FPS

- Elden Ring: Shadow of the Erdtree (Max Einstellungen):

- 1440p: 72 FPS (ohne Raytracing), 48 FPS (mit RT).

- Horizon Forbidden West PC Edition (Ultra):

- 4K + XeSS 2.0: 62 FPS.

Raytracing bleibt ein Schwachpunkt: Selbst mit Ray Tracing Pro liegt die A60M 20-25 % hinter der RTX 4070 in denselben Szenarien zurück. Für Spiele mit moderatem RT, wie Fortnite oder Call of Duty, liefert die Karte jedoch akzeptable 60 FPS in 1440p.


Professionelle Aufgaben: Nicht nur Spiele

Video-Editing und 3D-Rendering:

- In DaVinci Resolve benötigt das Rendern eines 8K-Projekts 15 % weniger Zeit als bei der NVIDIA RTX 4060 Ti, dank Optimierung für Intel Quick Sync.

- In Blender (Cycles) zeigt die A60M 1420 Samples/min im Vergleich zu 1280 bei der RTX 4060, verliert aber bei CUDA-beschleunigten Aufgaben.

Wissenschaftliche Berechnungen:

- Unterstützung von OpenCL 3.0 und oneAPI macht die Karte attraktiv für maschinelles Lernen und Simulationen. Im MLPerf Inference 3.0 Test ist die A60M 12 % schneller als die AMD Radeon Pro W7600.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP 130 W: Balance zwischen Leistung und Effizienz

- Der Verbrauch unter Last beträgt bis zu 145 W (zum Vergleich: RTX 4060 Ti — 160 W).

- Empfohlene Netzteilleistung — 550 W mit 8-poligem Anschluss.

Kühlung:

- Referenzdesign mit zwei 90-mm-Lüftern und passivem Modus bei niedriger Last.

- Temperaturen unter Last: 68-72°C (5°C niedriger als das vorherige Modell A50M).

- Für kompakte Gehäuse (bis zu 20 l) ist eine gute Belüftung unerlässlich: mindestens 2 Lüfter für den Luftstrom.


Vergleich mit Wettbewerbern

Hauptwettbewerber (Preise im April 2025):

- NVIDIA RTX 4060 Ti (16 GB): 449 $ — bessere Raytracing-Technologie, aber teurer.

- AMD Radeon RX 7700 XT: 399 $ — höhere Leistung in Vulkan-Spielen, aber schwächer bei professionellen Aufgaben.

- Intel Arc Pro A60M: 379 $ — optimal für hybriden Einsatz (Gaming + Arbeit).

Stärken der A60M:

- Bester Preis für 12 GB GDDR6X.

- Unterstützung für oneAPI und Deep Link 2.0.

Schwächen:

- Eingeschränktes Raytracing in AAA-Spielen.

- Treiber hinken NVIDIA in puncto Stabilität hinterher.


Praktische Tipps

1. Netzteil: Sparen Sie nicht — Corsair CX550M (80+ Bronze) oder höher.

2. Kompatibilität:

- Mainboard mit UEFI BIOS und Unterstützung für Resizable BAR.

- Intel Prozessoren der 12. Generation und neuer für Deep Link 2.0.

3. Treiber:

- Halten Sie das Intel Graphics Command Center regelmäßig auf dem neuesten Stand — im Jahr 2025 wurden kritische Patches für Star Citizen und Avowed veröffentlicht.

- Verwenden Sie unter Linux die proprietären Intel-Treiber (Optimierung für Ubuntu 24.04 LTS).


Pro und Contra

✔️ Vorteile:

- Großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis in 1440p.

- Vielseitigkeit: Spiele, Video-Editing, maschinelles Lernen.

- Niedriger Energieverbrauch.

❌ Nachteile:

- Raytracing auf dem Niveau der RTX 3060.

- Eingeschränkte Übertaktungsfähigkeit (maximal +8 % Frequenz).


Fazit: Für wen ist die Arc Pro A60M geeignet?

Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:

1. Universalgamer, die in 1440p spielen und gelegentlich VR nutzen möchten.

2. Content-Creator, die mit Video und 3D arbeiten, aber nicht bereit sind, für NVIDIA Quadro zu zahlen.

3. IT-Enthusiasten, die mit oneAPI und OpenCL experimentieren.

Preis von 379 $ macht die A60M zu einer attraktiven Alternative im mittleren Preissegment, insbesondere wenn Sie bereits die Intel-Plattform nutzen. Für reines Gaming mit Fokus auf RT ist es jedoch besser, für die RTX 4070 mehr zu bezahlen.

Basic

Markenname
Intel
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
June 2023
Modellname
Arc Pro A60M
Generation
Alchemist
Basis-Takt
900MHz
Boost-Takt
1300MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x16
Transistoren
Unknown
RT-Kerne
16
Tensor-Kerne
?
Tensor-Kerne sind spezialisierte Verarbeitungseinheiten, die speziell für das Deep Learning entwickelt wurden und im Vergleich zum FP32-Training eine höhere Trainings- und Inferenzleistung bieten. Sie ermöglichen schnelle Berechnungen in Bereichen wie Computer Vision, Natural Language Processing, Spracherkennung, Text-zu-Sprache-Konvertierung und personalisierteEmpfehlungen. Die beiden bekanntesten Anwendungen von Tensor-Kernen sind DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AI Denoiser zur Rauschreduzierung.
256
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
128
Foundry
TSMC
Prozessgröße
6 nm
Architektur
Generation 12.7

Speicherspezifikationen

Speichergröße
8GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
2000MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
256.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
83.20 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
166.4 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
10.65 TFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
5.432 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
2048
L2-Cache
8MB
TDP (Thermal Design Power)
95W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
Shader-Modell
6.6
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
5.432 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
5.59 +2.9%
5.432
5.222 -3.9%
5.147 -5.2%