Intel Arc Pro A60

Intel Arc Pro A60

Intel Arc Pro A60: Hybrid-GPU für Profis und Enthusiasten

Überblick über die Funktionen, Leistung und praktische Werte der 2025er Grafikkarte


Architektur und Schlüsselfunktionen

Xe³ (Xe-HPG 3.0): Die Intel Arc Pro A60 basiert auf der Xe³-Architektur, der dritten Generation von Xe-HPG, die für hybride Arbeitslasten optimiert ist. Die Karte wird im 5-nm-Fertigungsprozess von TSMC hergestellt, was eine hohe Transistor-Dichte (22,4 Milliarden) bei moderatem Energieverbrauch gewährleistet.

Besondere Merkmale:

- XeSS 2.0 – KI-gestützter Upscaling-Algorithmus, der die FPS in 4K um 40-60% erhöht, ohne Detailverluste.

- Ray Tracing Ultra – Verbesserte Raytracing-Funktion mit Hardwarebeschleunigung über 48 RT-Kerne.

- Deep Link 2.0 – Integration mit Intel Core-Prozessoren der 14. Generation zur Verteilung von Aufgaben zwischen CPU und GPU.

- AV1 Encode/Decode – Hardware-Encoding für 8K60-Videobearbeitung.


Speicher: Geschwindigkeit und Effizienz

GDDR6X 16 GB: Die Karte ist mit GDDR6X-Speicher ausgestattet, der über einen 256-Bit-Bus und eine Bandbreite von 672 GB/s verfügt (gegenüber 512 GB/s bei GDDR6 in der Arc Pro A50). Dieses Volumen und diese Geschwindigkeit ermöglichen die Arbeit mit 8-Textur-Szenen in 3D-Editoren und das Rendern komplexer Projekte ohne Daten-Nachladen.

Einfluss auf Spiele: Bei einer Auflösung von 4K überschreitet der Frame-Puffer selten 12 GB, daher sind 16 GB eine Reserve für die Zukunft. Beispielsweise erreicht man in Cyberpunk 2077: Phantom Liberty (2025) bei Ultra-Einstellungen und RT Ultra einen VRAM-Verbrauch von bis zu 13,5 GB.


Leistung in Spielen: 4K ohne Kompromisse

Durchschnittliche FPS (ohne XeSS):

- GTA VI (1440p, Ultra): 78 FPS.

- Starfield: Andromeda (4K, High): 54 FPS.

- The Elder Scrolls VI (1080p, Ultra): 112 FPS.

Mit Raytracing: Die Aktivierung von RT Ultra reduziert die FPS um 25-35%, jedoch kompensiert XeSS 2.0 die Verluste. In Cyberpunk 2077 (4K, RT Ultra + XeSS Quality) liegt das Ergebnis bei 48 FPS, was mit der NVIDIA RTX 4070 Ti vergleichbar ist.

Unterstützte Auflösungen:

- 1080p: Maximale Detailtreue in AAA-Spielen (100+ FPS).

- 1440p: Optimaler Ausgleich für Monitore mit einer Bildwiederholrate von 144 Hz.

- 4K: Für stabile 60 FPS ist die Aktivierung von XeSS 2.0 erforderlich.


Professionelle Aufgaben: Schnitt, Rendering und Berechnungen

Videobearbeitung:

- Das Rendern eines 8-Projekts in DaVinci Resolve 19 dauert 14 Minuten (gegenüber 18 bei der RTX 4060 Ti).

- Hardware-Encoding in AV1 verkürzt den Export eines 4K-Videos um 30% im Vergleich zu H.265.

3D-Modellierung:

- In Blender 4.1 (Cycles) benötigt das Rendering der BMW-Szene 2:15 (20% schneller als bei der RTX A4000).

- Die Unterstützung von OpenCL 3.0 und oneAPI beschleunigt Simulationen in MATLAB und COMSOL.

Wissenschaftliche Berechnungen:

- Im SPECviewperf 2025 Benchmark erreicht die Karte 92,4 Punkte und übertrifft die Radeon Pro W7700 (87,1 Punkte).


Energieverbrauch und Kühlung

TDP 175 W: Die Arc Pro A60 ist energieeffizienter als ihre Konkurrenten (RTX 4070 Ti – 285 W, Radeon RX 7800 XT – 230 W).

Empfehlungen:

- Gehäuse: Mindestens 2 PCIe-Slots und 3 Lüfter für den Luftstrom.

- Kühlung: Ein Turbinkühlsystem (Blower-Style) ist effektiv für Workstations, aber für Spiele sind hybride Kühler (z. B. Arctic Accelero Hybrid) besser.

- Spitzenlasten: Die Kerntemperatur überschreitet bei FurMark-Stress nicht 78°C.


Vergleich mit Wettbewerbern

Intel Arc Pro A60:

- Preis: 649 $

- Speicher: 16 GB GDDR6X

- TDP: 175 W

- 4K-Leistung: ★★★★☆

NVIDIA RTX 4070 Ti:

- Preis: 799 $

- Speicher: 12 GB GDDR6X

- TDP: 285 W

- 4K-Leistung: ★★★★★

AMD Radeon RX 7800 XT:

- Preis: 549 $

- Speicher: 16 GB GDDR6

- TDP: 230 W

- 4K-Leistung: ★★★☆☆

Fazit: Die A60 übertrifft AMD in professionellen Aufgaben und NVIDIA im Preis, hat jedoch bei RTX-optimierten Spielen Nachteile.


Praktische Tipps

1. Netzteil: Mindestens 550 W (650 W wird empfohlen, um Reserven zu haben).

2. Kompatibilität:

- Benötigt PCIe 4.0 x16.

- Unterstützung für Windows 11 24H2 und Linux Kernel 6.8+.

3. Treiber:

- „Pro Driver“-Modus für Stabilität in Arbeitsanwendungen.

- „Game Ready“-Modus mit monatlichen Updates.


Vorteile und Nachteile

✔️ Vorteile:

- Beste Energieeffizienz in der Klasse.

- 16 GB GDDR6X für anspruchsvolle Aufgaben.

- Tiefe Integration mit Intel-Software (oneAPI, Deep Link).

❌ Nachteile:

- Eingeschränkte Auswahl an Partner-Modellen.

- XeSS 2.0 wird nicht in allen Spielen unterstützt.


Fazit: Für wen eignet sich die Arc Pro A60?

Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:

1. Profis – Cutter, 3D-Designer und Ingenieure, die eine universelle GPU mit AV1-Unterstützung benötigen.

2. Enthusiasten-Gamer – die den Ausgleich zwischen 4K-Spielen und leiser Arbeit schätzen.

3. PC-Bauer von kompakten Systemen – aufgrund des niedrigen TDP benötigt die Karte keine massive Kühlung.

Preis: 649 $ (neu, April 2025). Wenn Sie eine „Two-in-One“-GPU für Arbeit und Spiele suchen, ohne einen Aufpreis für eine Marke zu zahlen, verdient die Intel Arc Pro A60 Ihre Aufmerksamkeit.

Basic

Markenname
Intel
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
June 2023
Modellname
Arc Pro A60
Generation
Alchemist
Basis-Takt
900MHz
Boost-Takt
2050MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x16
Transistoren
Unknown
RT-Kerne
16
Tensor-Kerne
?
Tensor-Kerne sind spezialisierte Verarbeitungseinheiten, die speziell für das Deep Learning entwickelt wurden und im Vergleich zum FP32-Training eine höhere Trainings- und Inferenzleistung bieten. Sie ermöglichen schnelle Berechnungen in Bereichen wie Computer Vision, Natural Language Processing, Spracherkennung, Text-zu-Sprache-Konvertierung und personalisierteEmpfehlungen. Die beiden bekanntesten Anwendungen von Tensor-Kernen sind DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AI Denoiser zur Rauschreduzierung.
256
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
128
Foundry
TSMC
Prozessgröße
6 nm
Architektur
Generation 12.7

Speicherspezifikationen

Speichergröße
12GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
192bit
Speichertakt
2000MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
384.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
131.2 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
262.4 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
16.79 TFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
8.229 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
2048
L2-Cache
12MB
TDP (Thermal Design Power)
130W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
Shader-Modell
6.6
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
300W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
8.229 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
8.832 +7.3%
8.696 +5.7%
8.229
8.028 -2.4%
7.451 -9.5%