AMD Radeon Vega 11 Embedded

AMD Radeon Vega 11 Embedded

AMD Radeon Vega 11 Embedded: Kompakte Lösung für grundlegende Aufgaben und Enthusiasten von energieeffizienten Systemen

April 2025


Einleitung

In einer Ära, in der diskrete Grafikkarten mit Raytracing und neuronalen Technologien den Markt dominieren, bleiben integrierte Lösungen für Nischenszenarien gefragt. Die AMD Radeon Vega 11 Embedded ist eine GPU, die sich auf Systeme konzentriert, in denen Kompaktheit, Energieeffizienz und moderate Leistung wichtig sind. In diesem Artikel werden wir untersuchen, für wen diese Grafikkarte geeignet ist, wie sie mit modernen Aufgaben umgeht und was sie von ihren Mitbewerbern abhebt.


Architektur und Schlüsselfunktionen

Architektur Vega: Erbe von AMD

Die Vega 11 Embedded ist auf der Vega-Architektur (5. Generation GCN) aufgebaut, die bereits 2017 debütierte. Dennoch bleibt sie im Jahr 2025 für integrierte Systeme aufgrund von Optimierungen und niedrigem Energieverbrauch relevant. Der Chip wird im 14-nm-Fertigungsverfahren von GlobalFoundries hergestellt, was seine Verfügbarkeit erklärt, aber auch das Potenzial für hohe Belastungen einschränkt.

Technologien und Funktionen

- FidelityFX Super Resolution (FSR): Unterstützung für FSR 2.2 verbessert die Leistung in Spielen durch Upscaling.

- FreeSync: Synchronisierung mit Monitoren zur Minimierung von Bildzerreißern.

- Kein hardwarebasierter Raytracing: Im Gegensatz zu NVIDIA RTX wird Raytracing nur softwareseitig umgesetzt, was die FPS drastisch senkt.

Fazit: Vega 11 Embedded ist eine Lösung für grundlegende Aufgaben, bei denen Stabilität wichtiger ist als modernste Effekte.


Speicher: Bescheidene Möglichkeiten

Typ und Volumen

Die Vega 11 Embedded nutzt DDR4-Systemspeicher (seltener LPDDR4), was die Bandbreite einschränkt. Das Volumen des zugewiesenen VRAM wird über das BIOS geregelt (bis zu 2 GB standardmäßig, kann aber auf bis zu 4 GB erweitert werden).

Bandbreite

Bei einer Speichergeschwindigkeit von 2400 MHz erreicht die Bandbreite 38,4 GB/s – 3-4 Mal weniger als bei diskreten Karten mit GDDR6. Dies schafft ein „Flaschenhals“-Problem in Spielen und Anwendungen mit hohem Texturverbrauch.

Tipp: Für eine bessere Leistung verwenden Sie dual-channel DDR4-3200-Speicher.


Leistung in Spielen: Bescheidene Erwartungen

1080p: Grundlegendes Gaming

- CS:GO: 80-100 FPS bei mittleren Einstellungen.

- Fortnite: 45-55 FPS (FSR Quality + niedrige Einstellungen).

- Cyberpunk 2077: 20-25 FPS (FSR Performance + minimale Einstellungen).

1440p und 4K: Nicht empfohlene Auflösungen

Selbst mit FSR senkt das Rendering in 1440p die FPS um 30-40%. 4K ist für moderne AAA-Titel praktisch nicht verfügbar.

Raytracing: Nicht für Vega 11

Die softwarebasierte Emulation (z.B. über DirectX 12 Ultimate) liefert weniger als 10 FPS in einfachen Szenen.

Empfehlung: Wählen Sie diese Karte für Indie-Spiele, Emulatoren und Projekte aus den 2010er Jahren.


Professionelle Aufgaben: Minimale Möglichkeiten

Videobearbeitung und Rendering

- DaVinci Resolve: Arbeiten an 1080p/30fps-Projekten sind möglich, aber das Rendering dauert 2-3 Mal länger als auf einer NVIDIA GTX 1650.

- Blender: OpenCL-Unterstützung ermöglicht die Nutzung der GPU für Rendering, aber die Effizienz ist geringer als bei CUDA-Beschleunigern.

3D-Modellierung

Autodesk Maya und SolidWorks können gestartet werden, aber komplexe Szenen verursachen Lags.

Fazit: Vega 11 Embedded eignet sich für Schulungen und einfache Aufgaben, jedoch nicht für professionelle Arbeiten.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP und Kühlung

Die TDP des Chips beträgt 15-25 W, was passives Kühlung oder kompakte Kühler ermöglicht.

Gehäuseempfehlungen

- Mini-PCs (z.B. ASUS PN oder Minisforum): Eine Belüftung auf der Rückseite ist unerlässlich.

- Selbstbaukonfigurationen: Gehäuse mit Netzteilen von 150-200 W (z.B. InWin Chopin).

Warnung: Bei längeren Belastungen kann es in schlecht belüfteten Gehäusen zu Throttling kommen.


Vergleich mit Wettbewerbern

AMD Ryzen 5 8600G (Radeon 760M)

Die integrierte RDNA 3-Grafik in den neuesten AMD-APUs ist 30-50% schneller als die Vega 11 und unterstützt AV1-Dekodierung.

Intel Core i5-14400P (Iris Xe 80EU)

In Spielen vergleichbar, meistert jedoch das Video-Encoding besser durch Quick Sync.

NVIDIA GeForce MX550

Eine diskrete Karte mit GDDR6: Sie ist 60-70% schneller in Spielen, benötigt jedoch eine separate Kühlung und Stromversorgung.

Fazit: Die Vega 11 Embedded ist modernen Lösungen unterlegen, punktet jedoch bei Preis und Verfügbarkeit für OEM-Hersteller.


Praktische Tipps

Netzteil

Ein Netzteil von 250-300 W reicht aus. Für Systeme mit einem TDP-Prozessor von bis zu 65 W reicht sogar ein PicoPSU-Netzteil.

Kompatibilität

- Plattformen: Kompatibel mit AM4-Motherboards (für integrierte Lösungen) und spezialisierten Einplatinencomputern.

- Treiber: Halten Sie die Adrenalin Edition regelmäßig auf dem neuesten Stand – die neuesten Versionen verbessern die Stabilität von FSR.

Lifehack: Verwenden Sie für Spiele unter Linux die Mesa-Firmware mit offenen Treibern – diese sind oft optimierter als die offiziellen.


Vor- und Nachteile

Vorteile

- Niedriger Preis (Systeme mit Vega 11 Embedded kosten ab $250).

- Energieeffizienz.

- Kompaktheit und Geräuschlosigkeit (in passiven Konfigurationen).

Nachteile

- Schwache Leistung in modernen Spielen.

- Abhängigkeit vom Systemspeicher.

- Fehlender hardwarebasierter Raytracing und KI-Beschleuniger.


Schlussfolgerung: Für wen ist die Vega 11 Embedded geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für diejenigen, die suchen:

1. Budget-HTPCs: Streaming von 4K-Videos (mit hardwarebasiertem HEVC-Dekodieren), Media-Center.

2. Büro- und Bildungssysteme: Arbeiten mit Dokumenten, Browsern, einfachen Grafikeditoren.

3. Enthusiasten von Retro-Spielen: Start von Klassikern und Indie-Projekten ohne Investitionen in diskrete Grafiken.

Wenn Sie jedoch planen, AAA-Neuheiten zu spielen oder sich mit 3D-Modellierung zu beschäftigen, sollten Sie sich moderne APU von AMD oder budgetfreundliche diskrete Karten wie die Radeon RX 7600S ansehen.


Abschluss

Die AMD Radeon Vega 11 Embedded ist ein Beispiel für das Gleichgewicht zwischen Preis, Energieverbrauch und grundlegender Leistung. Im Jahr 2025 findet sie ihre Nische in der Welt kompakter und spezialisierter Systeme und erinnert daran, dass nicht alle Aufgaben die neueste Hardware erfordern.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Integrated
Erscheinungsdatum
February 2018
Modellname
Radeon Vega 11 Embedded
Generation
Great Horned Owl
Basis-Takt
300MHz
Boost-Takt
1301MHz
Bus-Schnittstelle
IGP
Transistoren
4,940 million
Einheiten berechnen
11
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
44
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 5.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
System Shared
Speichertyp
System Shared
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
System Shared
Speichertakt
SystemShared
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
System Dependent

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
10.41 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
57.24 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
3.664 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
114.5 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.795 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
704
TDP (Thermal Design Power)
35W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
8

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.795 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.828 +1.8%
1.705 -5%
1.645 -8.4%