AMD Radeon RX Vega 64 Limited Edition

AMD Radeon RX Vega 64 Limited Edition

AMD Radeon RX Vega 64 Limited Edition im Jahr 2025: Nostalgie oder Relevanz?

Überblick über einen veralteten Flagship in einer Zeit neuer Technologien


1. Architektur und Schlüsselmerkmale: Vega in der Ära von RDNA 4

Die Vega-Architektur, auf der die RX Vega 64 basiert, wirkt im Jahr 2025 wie ein Relikt aus der Vergangenheit. Die Karte wurde 2017 im 14-nm Fertigungsverfahren von GlobalFoundries herausgebracht, was im Kontrast zu den modernen 5-nm und 4-nm Chips von AMD und NVIDIA steht.

Einzigartige Merkmale:

- FidelityFX Suite: Ein Paket von AMD-Technologien zur Bildverbesserung (Upscaling, Sharpening). Im Jahr 2025 funktioniert FidelityFX Super Resolution 2.2 auf der Vega 64, jedoch bleibt die Qualität hinter dem DLSS 3.5 von NVIDIA zurück.

- Fehlende Hardware-Raytracing: Vega hat keine Äquivalente zu RT-Kernen, daher „frisst“ Raytracing in Spielen (z. B. Cyberpunk 2077: Phantom Liberty) 50-70 % der FPS selbst bei niedrigen Einstellungen.

Fazit: Die Vega-Architektur ist veraltet, doch FidelityFX und optimierte Treiber aus den Jahren 2024-2025 haben ihre Lebensdauer in weniger anspruchsvollen Szenarien verlängert.


2. Speicher: HBM2 – Vorteil oder Ballast?

Die Vega 64 ist mit 8 GB HBM2 ausgestattet, die für ihre Zeit eine Rekord-Bandbreite von 484 GB/s bietet. Zum Vergleich: Selbst GDDR6 von der RTX 4060 (288 GB/s) ist deutlich langsamer.

Auswirkungen auf die Leistung:

- Vorteile: Hohe Speichergeschwindigkeit ist nützlich beim Rendern und 4K-Texturieren.

- Nachteile: Das begrenzte Volumen (8 GB) erlaubt es nicht, moderne Spiele in 4K mit Ultra-Einstellungen zu spielen – zum Beispiel „frisst“ Starfield 9-10 GB VRAM.


3. Gaming-Performance: Bescheidene Ergebnisse

Im Jahr 2025 kommt die Vega 64 bei 1080p und 1440p zurecht, erfordert aber Kompromisse:

- Cyberpunk 2077 (Patch 2.2):

- 1080p/Mittel: 45-55 FPS (ohne Raytracing);

- 1440p/Niedrig: 30-40 FPS.

- Hogwarts Legacy (2023):

- 1080p/Hoch: 50-60 FPS;

- 1440p/Mittel: 35-45 FPS.

- Fortnite (mit FSR 2.2):

- 1440p/Leistungsmodus: 70-80 FPS.

4K ist nichts für die Vega 64: Selbst in CS2 erreicht die durchschnittliche FPS in 4K kaum 60 Bilder bei niedrigen Einstellungen.


4. Professionelle Anwendungen: Unerwartete Langlebigkeit

Dank Unterstützung von OpenCL und ROCm bleibt die Vega 64 in Nischenszenarien nützlich:

- Videobearbeitung: In DaVinci Resolve dauert das Rendern eines 4K-Projekts 15-20 % länger als auf der RTX 3060.

- 3D-Modellierung: Blender Cycles, optimiert für AMD, zeigt akzeptable Geschwindigkeiten, aber NVIDIA CUDA-Beschleuniger sind dennoch 1,5-2 Mal schneller.

- Wissenschaftliche Berechnungen: In Projekten mit Python (TensorFlow/PyTorch mit ROCm-Unterstützung) zeigt die Karte eine bescheidene, aber stabile Leistung.


5. Stromverbrauch und Wärmeabgabe: Feuerdrache

TDP der Vega 64 beträgt 295 W – dies entspricht dem Niveau der modernen RTX 4080 (320 W), jedoch ohne deren Leistung.

Empfehlungen:

- Netzteil: Mindestens 650 W (vorzugsweise 80+ Gold).

- Kühlung: Gehäuse mit 3-4 Lüftern. Das Turbinensystem der Limited Edition ist laut (bis zu 45 dB unter Belastung), daher ist es besser, die Wärmeleitpaste zu wechseln und Undervolting zu betreiben (die Einstellung über die Radeon Software senkt den Stromverbrauch um 10-15 %).


6. Vergleich mit Konkurrenten: Kampf der Generationen

- NVIDIA GeForce RTX 3060 (2021): Geringere TDP (170 W), Unterstützung von DLSS und Raytracing, vergleichbare Leistung in DX12-Spielen. Neupreis – 299 $.

- AMD Radeon RX 6600 XT (2021): Energieeffizienter (160 W), 8 GB GDDR6, aber schwächer in 4K aufgrund des schmalen Speichers. Preis – 279 $.

- Intel Arc A770 (2022): 16 GB GDDR6, Unterstützung von XeSS, aber Treiber sind noch unausgereift. Preis – 329 $.

Fazit: Vega 64 verliert an Effizienz, gewinnt jedoch in Anwendungen, die hohe Speicherbandbreite erfordern.


7. Praktische Tipps: So holen Sie das Beste heraus

- Netzteil: 650 W + Kabel mit hochwertiger Isolierung (hohe Ströme!).

- Plattform: Kompatibel mit PCIe 3.0/4.0/5.0, der Prozessor sollte jedoch kein Engpass sein (empfohlen wird Ryzen 5 5600 oder neuer).

- Treiber: Verwenden Sie Adrenalin 24.x – dort wurden Stabilität und Unterstützung von FSR 2.2 verbessert.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Hohe Bandbreite von HBM2.

- Angemessene Leistung in 1080p.

- Unterstützung moderner API (Vulkan, DX12 Ultimate).

Nachteile:

- Hoher Stromverbrauch.

- Fehlende Hardware-Raytracing.

- Begrenztes Speichervolumen für das Jahr 2025.


9. Schlussfolgerung: Für wen ist die Vega 64 im Jahr 2025 geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:

1. Budget-Gamer, die in 1080p spielen.

2. Enthusiasten, die Retro-PCs bauen oder HBM2 testen.

3. Fachleute, die eine günstige Karte für OpenCL-Berechnungen benötigen.

Preis: Neue Exemplare sind kaum zu finden, aber Bestände in Lagern liegen bei 250-300 $. Für dieses Geld ist es einfacher, eine RX 6600 XT zu kaufen, aber wenn man Exotik sucht – die Vega 64 überrascht immer noch.


Schlusswort

Die RX Vega 64 Limited Edition im Jahr 2025 ist ein Symbol einer vergangen Ära. Sie wird Alan Wake 2 in 4K nicht stemmen, bleibt aber für anspruchslose Aufgaben eine interessante Option. Sie sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn es keine Alternativen gibt oder aus nostalgischen Gründen. Schließlich ist der Fortschritt nicht aufzuhalten!

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
August 2017
Modellname
Radeon RX Vega 64 Limited Edition
Generation
Vega
Basis-Takt
1247MHz
Boost-Takt
1546MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
12,500 million
Einheiten berechnen
64
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
256
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 5.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
8GB
Speichertyp
HBM2
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
2048bit
Speichertakt
945MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
483.8 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
98.94 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
395.8 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
25.33 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
791.6 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
12.913 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
4096
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
295W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
600W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
12.913 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
13.544 +4.9%
13.142 +1.8%
12.536 -2.9%
12.393 -4%