AMD Radeon RX 560X

AMD Radeon RX 560X

AMD Radeon RX 560X: Budgetgrafikkarte für anspruchslose Aufgaben

Analyse der Möglichkeiten, Leistung und Zielgruppe im Jahr 2025


Architektur und Hauptmerkmale

Architektur: Die AMD Radeon RX 560X basiert auf einer aktualisierten Version der GCN 4.0 (Graphics Core Next) Architektur mit Optimierungen zur Senkung des Energieverbrauchs. Obwohl GCN im Vergleich zu RDNA 2/3 als veraltet gilt, hat AMD sie im Budgetsegment beibehalten, um die Herstellungskosten zu minimieren.

Fertigungstechnologie: Der Chip wird im 12-nm-Fertigungsprozess (TSMC) hergestellt, was eine leichte Verbesserung der Energieeffizienz im Vergleich zur Original-RX 560 (14 nm) ermöglicht.

Besondere Funktionen:

- AMD FidelityFX Super Resolution (FSR): Unterstützung der Version FSR 2.2, die die FPS in Spielen durch Upscaling der Bilder erhöht.

- FreeSync: Adaptive Synchronisation zur Beseitigung von Tearing.

- Fehlender Hardware-Raytracing: Die RX 560X verfügt nicht über Kernen für Raytracing, was für Karten dieser Preisklasse typisch ist.


Speicher: Typ, Volumen und Einfluss auf die Leistung

Speichertyp: GDDR5 (nicht GDDR6). Dies ist der Schwachpunkt der Karte im Jahr 2025, da moderne Konkurrenten bereits auf GDDR6 umgestiegen sind.

Volumen: 4 GB – das minimum akzeptable für Spiele auf niedrigen Einstellungen.

Bus und Bandbreite: Der 128-Bit-Bus bietet eine Bandbreite von 112 GB/s. Zum Vergleich: NVIDIA GTX 1650 (GDDR6) hat 192 GB/s.

Einfluss auf Spiele:

- In Spielen mit hohem VRAM-Bedarf (z.B. Cyberpunk 2077) sind FPS-Einbrüche aufgrund von Speichervollauslastung möglich.

- In weniger anspruchsvollen Projekten (CS2, Fortnite) reichen 4 GB für einen stabilen Betrieb auf mittleren Einstellungen aus.


Leistung in Spielen: FPS und Auflösungen

Die RX 560X wird als Lösung für 1080p (Full HD) positioniert. Beispiele für den durchschnittlichen FPS (Einstellungen „Mittel“):

- Apex Legends: 45–55 FPS (FSR 2.2 Quality).

- GTA VI: 30–35 FPS (auf niedrigen Einstellungen).

- Dota 2: 60–70 FPS (maximale Einstellungen).

- Elden Ring: 25–30 FPS (niedrige Einstellungen + FSR).

1440p und 4K: Nicht empfohlen – die Karte hat Probleme mit solchen Auflösungen, selbst mit FSR.

Raytracing: Unterstützt nicht. Versuche, RT über softwareseitige Emulationen (z.B. Proton für Linux) zu aktivieren, führen zu FPS-Abfällen unter 15 Bildern.


Professionelle Aufgaben: Montage, 3D und Berechnungen

Videobearbeitung:

- In Premiere Pro und DaVinci Resolve meistert die Karte das Rendern von Projekten in 1080p, benötigt jedoch für 4K mehr VRAM.

- Die Codierungsbeschleunigung über AMD AMF funktioniert, ist aber langsamer als bei NVIDIA NVENC.

3D-Modellierung:

- In Blender zeigt die RX 560X bescheidene Ergebnisse: Das Rendern einer Szene in Cycles (OpenCL) dauert 2–3 Mal länger als bei der NVIDIA GTX 1660.

Wissenschaftliche Berechnungen:

- Die Unterstützung von OpenCL ermöglicht die Nutzung der Karte für einfache Aufgaben, jedoch schränkt das Fehlen spezialisierter Kerne (wie CUDA) ihren Einsatz ein.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 75 W – die Stromversorgung erfolgt über den PCIe-Slot, ein zusätzlicher Anschluss ist nicht erforderlich.

Kühlungsempfehlungen:

- Der Standardkühler bewältigt die Last, aber unter Last erreicht der Geräuschpegel 38 dB.

- Für Gehäuse: Wählen Sie Modelle mit mindestens einem Lüfter für die Zufuhr (z.B. Deepcool MATREXX 30).

Tipps zur Bauweise:

- Vermeiden Sie kompakte Gehäuse ohne Belüftung – Überhitzung auf bis zu 85°C ist möglich.


Vergleich mit Konkurrenten

- NVIDIA GTX 1650 (4 GB GDDR6): 15–20 % schneller in Spielen, kostet $160–180 (RX 560X – $130–140).

- Intel Arc A380 (6 GB GDDR6): Bewältigt moderne APIs (DX12, Vulkan) besser, benötigt jedoch ein leistungsstärkeres Netzteil (75 W vs. 90 W).

- AMD Radeon RX 6400: Neuer, aber teurer ($150) und limitiert auf PCIe 4.0 x4, was die Leistung in alten PCs verringert.

Fazit: Die RX 560X gewinnt hauptsächlich durch den Preis, verliert jedoch an technologischen Aspekten.


Praktische Tipps für den Zusammenbau

1. Netzteil: Ein Modell mit 400 W (z.B. EVGA 400 W1) reicht aus.

2. Kompatibilität:

- Unterstützt PCIe 3.0 und 4.0.

- Funktioniert besser auf Plattformen mit AMD-Prozessoren (aufgrund der Optimierung durch Smart Access Memory).

3. Treiber:

- Verwenden Sie Adrenalin Edition 2025 mit verbesserter Unterstützung für FSR 2.2.

- Vermeiden Sie „raw“ Beta-Versionen – mögliche Artefakte in Spielen.


Vorteile und Nachteile der RX 560X

Vorteile:

- Niedriger Preis ($130–140).

- Energieeffizienz.

- Unterstützung für FSR 2.2.

Nachteile:

- Nur 4 GB veraltetes GDDR5.

- Kein Hardware-Raytracing.

- Schwache Leistung in modernen AAA-Spielen.


Fazit: Für wen ist die RX 560X geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für diejenigen, die:

1. Einen Büro-PC zusammenstellen, der in der Lage ist, anspruchslose Spiele auszuführen.

2. Einen Upgrade für einen alten Computer mit einem schwachen Netzteil suchen.

3. Ein begrenztes Budget haben ($150).

Alternativen: Wenn Sie bereit sind, $30–50 mehr auszugeben, wählen Sie besser die NVIDIA GTX 1650 oder die Intel Arc A380 – diese bieten mehr Leistungsreserven für die Zukunft.


Aktualisiert im April 2025. Preise sind aktuell für neue Geräte im Einzelhandel in den USA.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
April 2018
Modellname
Radeon RX 560X
Generation
Polaris
Basis-Takt
1175MHz
Boost-Takt
1275MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x8
Transistoren
3,000 million
Einheiten berechnen
16
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1750MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
112.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
20.40 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
81.60 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
2.611 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
163.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.559 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1024
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
75W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.559 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.757 +7.7%
2.513 -1.8%
2.467 -3.6%