AMD Radeon RX 560D

AMD Radeon RX 560D im Jahr 2025: Budgetwahl für grundlegende Aufgaben
Aktualisiert: April 2025
Einführung
Trotz der Veröffentlichung neuer Generationen von Grafikkarten bleibt die AMD Radeon RX 560D eine beliebte Wahl für Benutzer, die keine ultimative Leistung benötigen. Dieses 2017 eingeführte Modell besetzt weiterhin das Segment der budgetfreundlichen GPUs dank seines niedrigen Preises und bescheidenen Systemanforderungen. Aber wie relevant ist es im Jahr 2025? Schauen wir uns die Details an.
Architektur und Schlüsselmerkmale
Polaris – die Basis der Stabilität
Die RX 560D basiert auf der Polaris-Architektur (4. Generation GCN), die im Jahr 2025 als veraltet angesehen wird, aber für weniger anspruchsvolle Aufgaben nach wie vor relevant bleibt. Der Fertigungsprozess beträgt 14 nm, was den höheren Energieverbrauch im Vergleich zu modernen 7-nm- und 6-nm-Chips erklärt.
Funktionalitäten
- AMD FidelityFX: Technologie-Set zur Verbesserung der Grafik (kontrastadaptive Schärfe, Upscaling).
- FreeSync: Unterstützung für adaptive Synchronisierung zur Beseitigung von Bildzerreißern.
- Fehlende Hardware-Ray Tracing: Ray Tracing wird nur softwareseitig umgesetzt, was die FPS drastisch senkt.
Die Karte ist auf grundlegende Aufgaben ausgerichtet – Büroarbeit, Video-Streaming, alte und leichte Spiele.
Speicher: bescheiden, aber ausreichend für HD
- Speichertyp: GDDR5 (nicht GDDR6 oder HBM).
- Speicherkapazität: 4 GB – das minimum für moderne Spiele, selbst bei niedrigen Einstellungen.
- Bus: 128-Bit.
- Bandbreite: 112 GB/s (7 Gbit/s × 128 Bit / 8).
Diese Parameter sind ausreichend für Arbeiten in 1080p, aber in szenarien mit hohem Speicherbedarf (z.B. hochauflösende Texturen) können FPS-Einbrüche auftreten.
Spieleleistung: realistische Erwartungen
Im Jahr 2025 ist die RX 560D nur für leichte Projekte und ältere Spiele geeignet. Beispiele für FPS (bei mittleren Einstellungen, 1080p):
- CS:GO: 90–110 FPS.
- Fortnite (Performance-Modus): 50–60 FPS.
- GTA V: 45–55 FPS.
- The Witcher 3: 30–35 FPS (niedrige Einstellungen).
- Cyberpunk 2077: 20–25 FPS (niedrige Einstellungen, ohne Ray Tracing).
Unterstützung für Auflösungen:
- 1080p: optimale Wahl.
- 1440p und 4K: nicht empfohlen – die Karte bewältigt nicht einmal einfache Spiele.
Ray Tracing fehlt als hardwareseitige Funktion. Die softwareseitige Emulation reduziert die Leistung um das 2- bis 3-Fache, wodurch Ray Tracing sinnlos wird.
Professionelle Aufgaben: begrenztes Potenzial
- Videobearbeitung: Geeignet für die Arbeit in DaVinci Resolve oder Premiere Pro mit Videos in 1080p, aber das Rendern komplexer Projekte dauert lange.
- 3D-Modellierung: In Blender oder Maya können einfache Objekte erstellt werden, aber für das Rendern mit Cycles oder Arnold sollten Karten mit Hardware-Ray Tracing in Betracht gezogen werden.
- Wissenschaftliche Berechnungen: Unterstützt OpenCL, aber aufgrund der schwachen Rechenleistung (bis zu 2,6 TFLOPS) ist die Karte selbst gegen budgetfreundliche NVIDIA-Modelle mit CUDA im Nachteil.
Energieverbrauch und Wärmeentwicklung
- TDP: 75 W – wird über PCIe ohne zusätzliche Anschlüsse gespeist.
- Kühlung: Passive oder Einlüfter-Systeme. Selbst unter Last überschreitet die Temperatur selten 75–80°C.
- Gehäuseempfehlungen: Ein Gehäuse mit 1–2 Lüftern für die Belüftung ist ausreichend.
Vergleich mit Wettbewerbern
Im Jahr 2025 konkurriert die RX 560D mit:
1. NVIDIA GTX 1650 (4 GB):
- Höhere Spieleleistung (um 15–20% besser).
- Unterstützung für DLSS (aber kein Ray Tracing).
- Preis: $130–150 (neue Modelle).
2. Intel Arc A380 (6 GB):
- Bessere Unterstützung für moderne APIs (DirectX 12 Ultimate).
- Preis: $140–160.
3. AMD Radeon RX 6400:
- Neuere Architektur (RDNA 2).
- Schwächer in Spielen aufgrund des reduzierten Speicherbusses (64 Bit).
Fazit: Die RX 560D gewinnt nur beim Preis ($100–130), verliert jedoch in Leistung und Funktionalität.
Praktische Tipps
- Netzteil: 400 W reichen aus (z.B. EVGA 400 W1).
- Kompatibilität:
- PCIe 3.0 x8 – funktioniert mit allen modernen Motherboards.
- Unterstützung für OS: Windows 10/11, Linux (AMDGPU-Treiber).
- Treiber: Regelmäßig über AMD Adrenalin Edition aktualisieren – dies verbessert die Stabilität.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis ($100–130).
- Minimale Systemanforderungen.
- Leiser Betrieb.
Nachteile:
- Schwach für moderne Spiele.
- Nur 4 GB Speicher.
- Kein Hardware-Ray Tracing.
Fazit: Für wen ist die RX 560D geeignet?
Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:
1. Büro-PCs: Arbeiten mit Dokumenten, Browser und Videos in HD.
2. HTPC: Filme in 4K anschauen (mit hardwareseitiger Decodierung).
3. Grundlegendes Gaming: Spiele bis 2018 oder leichte Projekte wie Indie-Titel.
4. Backup-Karte: Für den Fall eines Ausfalls der Haupt-GPU.
Wenn Sie bereit sind, $30–50 mehr auszugeben, sollten Sie besser einen Blick auf die NVIDIA GTX 1650 oder Intel Arc A380 werfen – diese bieten eine bessere Leistungsreserve. Aber wenn das Budget streng begrenzt ist, bleibt die RX 560D eine der kostengünstigsten Optionen im Jahr 2025.