AMD Radeon RX 550X 640SP

AMD Radeon RX 550X 640SP

AMD Radeon RX 550X 640SP: Budget-GPU für grundlegende Aufgaben und Spiele

April 2025


1. Architektur und Hauptmerkmale

Polaris-Architektur: Erbe mit Optimierungen

Die Grafikkarte AMD Radeon RX 550X 640SP basiert auf der überarbeiteten Polaris-Architektur (GCN 4.0), die erstmals 2016 eingeführt wurde. Trotz ihres Alters hat AMD den Chip aktualisiert, um den Energieverbrauch zu senken und die Stabilität zu verbessern. Der Herstellungsprozess erfolgt im 14-nm-Verfahren von GlobalFoundries, was den günstigen Preis erklärt, aber das Innovationspotenzial einschränkt.

Besondere Funktionen

- AMD FidelityFX: Eine Sammlung von Tools zur Verbesserung der Grafik, einschließlich kontrastadäquater Schärfe (CAS) und Upscaling (FSR 1.0). Allerdings fehlt die Unterstützung für FSR 2.0 und höher, was die Qualität des Upscalings in modernen Spielen beeinträchtigt.

- Kein Hardware-Raytracing: Die Karte unterstützt kein Raytracing, was für Budgetlösungen typisch ist.

- FreeSync: Kompatibilität mit Technologie zur adaptiven Synchronisation für flüssiges Gameplay.


2. Speicher: Bescheiden, aber für grundlegende Aufgaben ausreichend

- Typ und Größe: 4 GB GDDR5 – Standard im Budget-Segment. Der Speicherdatenbus beträgt 128 Bit.

- Durchsatz: 112 GB/s. Das reicht für Spiele in 1080p mit niedrigen Einstellungen, aber in detailreichen Szenen sind Ruckler möglich.

- Einfluss auf die Leistung: Der begrenzte Speicher sowie die Geschwindigkeit werden zum „Flaschenhals“ in modernen Projekten mit hochauflösenden Texturen.


3. Spielfähigkeit: 1080p auf minimalen Einstellungen

Beispiele für FPS (2025, mittlere Einstellungen):

- CS2: 70–90 FPS (1080p, niedrige Einstellungen).

- Fortnite: 45–55 FPS (1080p, mittlere Einstellungen, FSR 1.0 aktiviert).

- Apex Legends: 40–50 FPS (1080p, niedrige Einstellungen).

- Cyberpunk 2077: 25–30 FPS (1080p, minimale Einstellungen, FSR 1.0).

Auflösungen über 1080p:

- 1440p und 4K werden nicht empfohlen – der FPS-Wert fällt selbst in weniger anspruchsvollen Spielen unter 30.

Raytracing: Nicht unterstützt. Für Raytracing-Upgrades sind Karten der Klasse RX 7600 oder NVIDIA RTX 3050 erforderlich.


4. Professionelle Aufgaben: Nur für leichte Lasten

- Videobearbeitung: In Premiere Pro und DaVinci Resolve bewältigt die Karte 1080p-Schnitte, jedoch dauert das Rendern 2–3 Mal länger als mit GPUs mit Hardwarebeschleunigung (z. B. NVIDIA NVENC).

- 3D-Modellierung: In Blender und Maya geeignet für einfache Szenen, komplexe Projekte erfordern leistungsstärkere Lösungen.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Eingeschränkte Unterstützung von OpenCL. Für maschinelles Lernen oder Simulationen sind Karten mit CUDA-Unterstützung (NVIDIA) oder moderne RDNA-Architekturen besser geeignet.


5. Energieverbrauch und Wärmeabfuhr

- TDP: 65 W – Stromversorgung über den PCIe-Slot, ein zusätzlicher Anschluss ist nicht erforderlich.

- Kühlung: Passive oder kompakte aktive Kühlsysteme. Selbst unter Last überschreitet die Temperatur selten 70°C.

- Gehäuseempfehlungen: Systeme mit 1–2 Lüftern sind geeignet. Vermeiden Sie enge Mini-ITX-Gehäuse ohne Belüftung.


6. Vergleich mit Konkurrenten

- NVIDIA GTX 1650 (4 GB): 15–20% schneller in Spielen, aber teurer ($150–170). Unterstützt DLSS 1.0, jedoch keine aktuellen Versionen.

- Intel Arc A380 (6 GB): Besser in DX12 und Vulkan, erfordert jedoch aktualisierte Treiber. Preis – $130–140.

- AMD RX 6400 (4 GB): Modernere RDNA 2-Architektur, jedoch auf PCIe 4.0 x4 beschränkt. Leistung vergleichbar mit RX 550X, Preis – $160.

Fazit: RX 550X 640SP ($100–120) – die Wahl derjenigen, die den minimalen Preis und nicht die maximale Leistung suchen.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: 300–350 W sind ausreichend (z. B. EVGA 400 W1).

- Kompatibilität: PCIe 3.0 x8. Kompatibel mit Motherboards auf Intel 8–10 Gen und AMD Ryzen 1000–5000.

- Treiber: Verwenden Sie Adrenalin 24.x mit deaktivierten automatischen Updates – neue Versionen sind für moderne Architekturen optimiert.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis ($100–120).

- Energieeffizienz.

- Geräuschloser Betrieb bei passiven Modellen.

Nachteile:

- Schwach für moderne Spiele nach 2023.

- Keine Unterstützung für Raytracing und FSR 2.0+.

- Nur 4 GB Speicher.


9. Fazit: Für wen ist die RX 550X 640SP geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für:

- Büro-PCs: Unterstützung von Multi-Display-Konfigurationen und leichtes Rendering von Grafiken.

- Budget-Gamer: Für weniger anspruchsvolle Titel wie CS2, Dota 2 oder Indie-Spiele.

- Überbrückungslösungen: Während Sie für ein Upgrade sparen.

Warum gerade die RX 550X? Sie ist günstiger als ihre Konkurrenten, einfach zu installieren und benötigt kein leistungsstarkes Netzteil. Wenn Ihr Budget jedoch $30–50 mehr zulässt, ist es besser, sich die RX 6400 oder eine gebrauchte RX 580 anzusehen – das würde die Möglichkeiten erheblich erweitern.


Preise sind im April 2025 für neue Geräte im Einzelhandel in den USA aktuell.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
April 2018
Modellname
Radeon RX 550X 640SP
Generation
Polaris
Basis-Takt
1019MHz
Boost-Takt
1071MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x8
Transistoren
3,000 million
Einheiten berechnen
10
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
40
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1500MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
96.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
17.14 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
42.84 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
1371 GFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
85.68 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.398 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
640
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
60W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.398 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.505 +7.7%
1.371 -1.9%
1.339 -4.2%