AMD Radeon R7 350 640SP

AMD Radeon R7 350 640SP

AMD Radeon R7 350 640SP: Budgetklassiker im Jahr 2025

Überblick über die Möglichkeiten, Vor- und Nachteile der Grafikkarte für sparsame Nutzer


Einführung

Obwohl die AMD Radeon R7 350 640SP bereits 2015 auf den Markt kam, bleibt diese Grafikkarte dank ihrer Erschwinglichkeit und Energieeffizienz im Einsatz. Im Jahr 2025 positioniert sie sich als Lösung für grundlegende Aufgaben, Büro-PCs und Retro-Spiel-Enthusiasten. Doch wie relevant ist sie heute noch? Schauen wir uns die Details an.


Architektur und Schlüsselfunktionen

Architektur: Der Grafikprozessor basiert auf der Mikroarchitektur GCN 1.0 (Graphics Core Next), die AMD damals Wettbewerbsfähigkeit verschaffte. Im Jahr 2025 ist GCN jedoch im Vergleich zu RDNA 3/4 und NVIDIA Ada Lovelace deutlich veraltet.

Fertigungstechnologie: Der 28-nm-Fertigungsprozess ist ein typisches Merkmal für Budget-GPUs aus der Mitte der 2010er Jahre. Dies erklärt die bescheidene Leistung und die hohe (nach heutigen Standards) Wärmeabgabe.

Funktionen:

- Unterstützung für DirectX 12 (Feature Level 11_1) und OpenGL 4.4.

- Fehlende moderne Technologien wie FidelityFX Super Resolution (FSR) oder hardwarebasierte Raytracing.

- Grundlegende Unterstützung für Vulkan 1.0, was die Kompatibilität mit neuen Spielen einschränkt.


Speicher: Bescheiden, aber ausreichend für seine Aufgaben

Typ und Volumen: Die Karte verfügt über 2 GB GDDR5-Speicher mit einem 128-Bit-Bus. Das reicht für die Arbeit mit Büroanwendungen und anspruchslosen Spielen, jedoch ist der Speicher für moderne Projekte, selbst bei niedrigen Einstellungen, unzureichend.

Bandbreite: 72 GB/s — eine Kennzahl, die im Jahr 2025 archaisch wirkt. Zum Vergleich: Selbst Budgetkarten wie die RX 6400 bieten 128 GB/s.

Einfluss auf die Leistung: Die begrenzte Bandbreite und der Speicher werden zum „Flaschenhals“ in Spielen mit hochdetaillierten Texturen (z. B. Cyberpunk 2077 oder Starfield).


Leistung in Spielen: Nostalgie für die Vergangenheit

R7 350 640SP ist die Wahl für diejenigen, die keine Ultra-Einstellungen anstreben. Beispiele für FPS in beliebten Spielen (Einstellungen Niedrig/Mittel, 1080p):

- CS2: 45-60 FPS (ohne Anti-Aliasing).

- Fortnite: 30-40 FPS (Performance-Modus).

- GTA V: 35-50 FPS.

- The Witcher 3: 25-30 FPS.

Auflösungen:

- 1080p: Bequem nur für alte oder optimierte Projekte.

- 1440p und 4K: Nicht empfehlenswert — Mangel an Speicher und Rechenleistung.

Raytracing: Fehlende hardwarebasierte Unterstützung. Softwarelösungen (z. B. über Proton oder Emulatoren) senken die FPS auf inakzeptable Werte.


Professionelle Aufgaben: Minimale Möglichkeiten

Die Karte ist nicht für ernsthafte Arbeiten gedacht, kann jedoch grundlegende Aufgaben bewältigen:

- Videobearbeitung: Einfache Projekte in DaVinci Resolve oder Premiere Pro (bis zu 1080p). Das Rendern ist aufgrund fehlender Hardware-Codierung für AV1 verlangsamt.

- 3D-Modellierung: Blender und AutoCAD — nur zu Schulungszwecken. OpenCL-Beschleunigung funktioniert, ist jedoch um ein Vielfaches langsamer als bei modernen GPUs.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Ineffektiv aufgrund der geringen Anzahl an Stream-Prozessoren (640 im Vergleich zu Tausenden in RDNA 3).


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 55 W — eines der Hauptmerkmale der Karte. Sie benötigt keine leistungsstarke Kühlung und eignet sich für kompakte Gehäuse.

Empfehlungen:

- Kühlung: Ein passiver Kühler oder ein einziger 80-mm-Lüfter reicht selbst unter Last aus.

- Gehäuse: Es wird empfohlen, Systeme mit guter Belüftung zu verwenden, um ein Überhitzen zu vermeiden.


Vergleich mit Konkurrenten

Im Segment ($70-100) konkurriert die R7 350 640SP mit:

- NVIDIA GT 1030 (GDDR5): Vergleichbare Leistung, aber die GT 1030 unterstützt aktuellere Treiber.

- AMD Radeon RX 540: 15-20% schneller in Spielen, jedoch selten im Verkauf.

- Intel Arc A310: Moderne Alternative mit Unterstützung für FSR und AV1, jedoch teurer ($120).


Praktische Tipps

1. Netzteil: Ein Netzteil mit 350-400 W und 6-Pin PCIe-Anschluss ist ausreichend.

2. Kompatibilität:

- PCIe 3.0 x16 (rückwärtskompatibel zu 2.0).

- Empfohlen in Kombination mit Prozessoren der Klasse Intel Core i3 oder Ryzen 3 zu verwenden.

3. Treiber: Offizielle Unterstützung von AMD wurde 2022 eingestellt. Für Windows 11/12 und Linux sind Drittanbieter-Lösungen oder stabile Versionen aus 2021 erforderlich.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis ($75-90 für neue Exemplare).

- Energieeffizienz.

- Leiser Betrieb.

Nachteile:

- Veraltete Architektur.

- Fehlende Unterstützung für moderne Technologien (FSR, Raytracing).

- Begrenzter Speicher.


Fazit: Für wen eignet sich die R7 350 640SP?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für:

1. Besitzer von Büro-PCs, die die Bildausgabe beschleunigen oder mit 2D-Grafik arbeiten möchten.

2. Enthusiasten von Retro-Spielen, die Systeme für Projekte aus den 2000er Jahren zusammenstellen.

3. Nutzer mit einem knappen Budget, die eine vorübergehende Lösung bis zum Upgrade suchen.

Wenn Sie bereit sind, $30-50 mehr auszugeben, sollten Sie auf eine gebrauchte RX 570 oder eine neue Intel Arc A310 achten — diese bieten ein deutlich besseres Erlebnis. Aber für ihre Verhältnisse bleibt die R7 350 640SP ein Symbol für den Ansatz „klein, aber fein“ bei Budget-Bauten.


Die Preise sind aktuell für April 2025. Verfügbarkeit in den offiziellen Geschäften von AMD und Partnern erfragen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
January 2019
Modellname
Radeon R7 350 640SP
Generation
Pirate Islands
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
1,500 million
Einheiten berechnen
10
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
40
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1125MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
72.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
14.80 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
37.00 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
74.00 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.16 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
640
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
55W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.16 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.219 +5.1%
1.176 +1.4%
1.104 -4.8%