AMD Radeon Pro WX 4100

AMD Radeon Pro WX 4100

AMD Radeon Pro WX 4100: Die Kraft eines Profis im kompakten Formfaktor

April 2025


1. Architektur und Hauptmerkmale

Architektur: Die Radeon Pro WX 4100 basiert auf der aktualisierten Architektur RDNA 3 Pro, die für Arbeitsstationen optimiert ist. Diese Version vereint Energieeffizienz und Leistung dank des 5-nm-Fertigungsprozesses von TSMC.

Einzigartige Funktionen:

- FidelityFX Super Resolution (FSR) 3.0 – eine Upscaling-Technologie, die die Bilddetails in professionellen Anwendungen und Spielen verbessert.

- Hybrid Ray Tracing – beschleunigtes Raytracing für 3D-Rendering-Aufgaben, jedoch ohne Hardware-RT-Kerne wie bei den Konkurrenzprodukten von NVIDIA.

- Infinity Cache – 64 MB L3-Cache zur Verringerung der Latenzen bei der Arbeit mit großen Datenmengen.

Die Karte unterstützt zudem DisplayPort 2.1 (bis zu 8K@60 Hz) und hardwarebasiertes AV1-Decoding, was für die Videobearbeitung entscheidend ist.


2. Speicher: Geschwindigkeit und Einfluss auf Aufgaben

Typ und Größe: Die WX 4100 ist mit 8 GB GDDR6 und einem 128-Bit-Bus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 224 GB/s, was 40 % höher ist als bei der vorherigen Generation.

Für Profis: Diese Speichermenge ermöglicht das Arbeiten mit schweren Szenen in CAD-Anwendungen (z. B. Autodesk Revit) und das Rendern von Projekten in Auflösungen von bis zu 4K, ohne häufige Nachladeoperationen. Für maschinelles Lernen könnte jedoch der 8 GB-Speicher nicht ausreichen – hier sind Modelle mit HBM die bessere Wahl.


3. Leistung in Spielen: Nicht das Hauptaugenmerk, aber möglich

Obwohl die WX 4100 für Arbeitsaufgaben entwickelt wurde, kann sie auch für Spiele verwendet werden. Am Beispiel von Cyberpunk 2077 (2025 Edition):

- 1080p (mittlere Einstellungen, FSR 3.0): 45–55 FPS.

- 1440p (niedrige Einstellungen): 30–35 FPS.

- 4K: Nicht empfohlen – die Bildrate fällt unter 25 FPS.

Raytracing: Ohne Hardware-RT-Kerne verringert Hybrid Ray Tracing die Leistung um 50–60 %, weshalb es nicht sinnvoll ist, dies in Spielen zu aktivieren.


4. Professionelle Aufgaben: Die Stärke von OpenCL und Vulkan

Videobearbeitung: In DaVinci Resolve bewältigt die Karte 8-Bit 4K-Material in Echtzeit, für 12-Bit HDR ist jedoch ein leistungsstärkeres Modell (z. B. WX 7100) erforderlich.

3D-Modellierung: In Blender (Cycles-Engine) benötigt das Rendering einer mittelgroßen Szene etwa 12 Minuten, während es bei der NVIDIA RTX A2000 ~8 Minuten dauert (dank CUDA).

Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung von OpenCL 3.0 und ROCm 5.0 macht die WX 4100 für Simulationen in MATLAB oder ANSYS geeignet, aber für neuronale Netze sind Karten mit Tensor Cores die bessere Wahl.


5. Energieverbrauch und Kühlung

TDP: 75 W – die Stromversorgung erfolgt über den PCIe-Slot, ein zusätzliches Kabel ist nicht erforderlich.

Wärmeabgabe: Die Turbine-Kühlung ist auch unter Last effektiv (maximal 72 °C). Für Builds in kompakten Gehäusen (z. B. Fractal Design Node 304) ist die Karte ideal, allerdings ist eine ausreichende Zufuhr von Luft erforderlich.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

- NVIDIA RTX A2000 (12 GB): Höhere Rendering-Leistung dank CUDA und DLSS 3.0, allerdings für $150–200 teurer (~$600).

- Intel Arc Pro A60: Bessere Unterstützung für AV1-Encoding, aber schwächer bei OpenCL-Aufgaben.

- AMD Radeon Pro W6600: Preisgünstige Alternative mit 10 GB Speicher, aber auf der Architektur RDNA 2.

Fazit: Die WX 4100 punktet bei Preis ($399) und Energieeffizienz, hat jedoch in spezialisierten Aufgaben das Nachsehen.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: Ein 400 W-Netzteil ist ausreichend (z. B. Corsair CX450M).

- Kompatibilität: Unterstützt PCIe 4.0 x8 – funktioniert auch auf älteren Plattformen (mit PCIe 3.0).

- Treiber: Verwenden Sie AMD Pro Edition – sie sind stabiler für professionelle Software, werden jedoch seltener aktualisiert als Gaming-Treiber.

Betriebssysteme: Beste Optimierung für Windows 11 und Linux (mit offenen AMDGPU-Treibern).


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Kompaktheit (Halbhöhe, Länge 170 mm).

- Energieeffizienz.

- Unterstützung professioneller APIs (OpenGL, Vulkan, OpenCL).

Nachteile:

- Eingeschränkte Speicherkapazität für KI-Aufgaben.

- Keine Hardware-RT-Kerne.

- Durchschnittliche Leistung in Spielen.


9. Fazit: Für wen ist die WX 4100 geeignet?

Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:

- Designer und Ingenieure, die zuverlässige Leistung in AutoCAD oder SolidWorks auf kompakten PCs benötigen.

- Videoproduzenten, die an Projekten in FullHD/4K ohne aufwendige Effekte arbeiten.

- Wissenschaftler, die Simulationen auf OpenCL-kompatibler Software ausführen.

Wenn Ihr Budget bei $400 liegt und die Aufgaben keine extreme Leistung erfordern, wird die WX 4100 eine optimale Lösung sein. Für Spiele oder neuronale Netzwerkberechnungen sollten jedoch andere Optionen in Betracht gezogen werden.


Preise sind gültig im April 2025. Der angegebene Preis bezieht sich auf neue Geräte.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
November 2016
Modellname
Radeon Pro WX 4100
Generation
Radeon Pro
Basis-Takt
1125MHz
Boost-Takt
1201MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x8
Transistoren
3,000 million
Einheiten berechnen
16
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1500MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
96.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
19.22 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
76.86 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
2.460 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
153.7 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.411 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1024
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
50W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.411 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.513 +4.2%
2.467 +2.3%
2.322 -3.7%