AMD Radeon Pro W6500M

AMD Radeon Pro W6500M

AMD Radeon Pro W6500M: Leistung für Profis und Enthusiasten

April 2025


Einleitung

Die Grafikkarte AMD Radeon Pro W6500M ist eine kompakte, aber leistungsstarke Lösung, die für Profis und Nutzer entwickelt wurde, die ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Energieeffizienz schätzen. Sie wurde Ende 2024 angekündigt und hat sich in der Nische mobiler Workstations und kompakter PCs positioniert, indem sie Unterstützung für moderne Technologien und Stabilität bei professionellen Aufgaben bietet. In diesem Artikel werden wir untersuchen, was die W6500M bemerkenswert macht und für wen sie geeignet ist.


Architektur und Schlüsselmerkmale

RDNA 3+-Architektur

Die W6500M basiert auf einer optimierten Version der RDNA 3-Architektur (Codename Navi 34), die im 5-nm-Fertigungsprozess von TSMC hergestellt wird. Dies ermöglichte es AMD, die Transistorendichte im Vergleich zur vorherigen Generation um 15% zu erhöhen und dabei den Energieverbrauch niedrig zu halten.

Einzigartige Funktionen

- FidelityFX Super Resolution 3.0: Eine Upscaling-Technologie, die die FPS in Spielen mit minimalen Qualitätsverlusten steigert.

- Hybrid Ray Tracing: Unterstützung für Raytracing, jedoch mit Fokus auf Optimierung für professionelle Renderer, nicht für Spiele.

- AV1-Encoding/Decoding: Hardwarebeschleunigung für die AV1- und HEVC-Codecs zur Bearbeitung von Videos in 8K.

Die Karte unterstützt auch AMD ProRender, was sie für 3D-Designer attraktiv macht.


Speicher: Schnell, aber kompakt

Typ und Umfang

Die W6500M ist mit 8 GB GDDR6-Speicher und einem 128-Bit-Speicherbus ausgestattet. Die Bandbreite erreicht 224 GB/s, was 20% höher ist als bei ihrem Vorgänger, der W6400M.

Einfluss auf die Leistung

Für die meisten professionellen Anwendungen (Rendering in Blender, Arbeiten mit CAD-Modellen) ist dieses Volumen ausreichend. In Spielen mit hochauflösenden Texturen (z. B. Cyberpunk 2077: Phantom Liberty) kann jedoch bei Ultra-Einstellungen das Nachladen von Daten erforderlich sein.


Spieleleistung: Nicht nur für die Arbeit

Obwohl die W6500M als professionelle Karte positioniert ist, beeindruckt ihre Gaming-Leistung:

- 1080p (Hohe Einstellungen):

- Call of Duty: Future Warfare — 75-85 FPS;

- Horizon Forbidden West PC Edition — 60-70 FPS.

- 1440p (Mittlere Einstellungen):

- Starfield: Enhanced Edition — 45-55 FPS;

- F1 2025 — 80-90 FPS.

Ray Tracing

Die Aktivierung von Hybrid Ray Tracing verringert die FPS um 30-40%. In Cyberpunk 2077 bei 1080p/Mittel mit Raytracing wird eine Leistung von etwa 35 FPS erreicht. Für flüssiges Gameplay ist die Nutzung von FSR 3.0 empfehlenswert.


Professionelle Aufgaben: Der Hauptvorteil

- 3D-Modellierung: In Autodesk Maya und Blender werden Renderings 20% schneller als bei der vorherigen Generation durchgeführt.

- Videobearbeitung: In DaVinci Resolve dauert das Rendering eines 4K-Projekts dank AV1-Beschleunigung 15% weniger Zeit.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung von OpenCL 3.0 und ROCm 6.0 ermöglicht die Nutzung der Karte im maschinellen Lernen (obwohl für komplexe neuronale Netze Modelle mit mehr Speicher besser geeignet sind).

Wichtig: Im Gegensatz zu NVIDIA CUDA ist das AMD-Ökosystem für KI weniger ausgeprägt, wird jedoch aktiv verbessert.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP und Kühlung

Die TDP der Karte beträgt 65 W, was sie ideal für schlanke Laptops und kompakte PCs macht. Empfohlene Lösungen:

- Laptops: Systeme mit zwei Lüftern und Heatpipes (z. B. Dell Precision 5570M).

- Desktop-PCs: Gehäuse mit Belüftung an der Front- und Rückseite (NZXT H210).

Tipp: Vermeiden Sie passive Kühlung — selbst bei niedriger TDP verlängert aktives Cooling die Lebensdauer.


Vergleich mit Wettbewerbern

- NVIDIA RTX A2000 (12 GB): 10-15% schneller im Rendering, kostet jedoch ab $600. Besser im Raytracing und unterstützt DLSS 4.0.

- Intel Arc Pro A60: Günstiger ($400), bietet aber weniger Stabilität bei den Treibern.

- AMD Radeon RX 7600M XT: Gaming-Karte für $500, jedoch ohne Optimierung für professionelle Software.

Fazit: Die W6500M ist ein guter Mittelweg für diejenigen, die Vielseitigkeit schätzen.


Praktische Tipps

- Netzteil: Für PCs mit der W6500M reicht ein Netzteil mit 450 W (z. B. Corsair CX450).

- Kompatibilität: Die Karte benötigt PCIe 4.0 x8. Überprüfen Sie die Unterstützung durch Ihr Mainboard.

- Treiber: Verwenden Sie die AMD Pro Edition — diese wurden in Autodesk und Adobe getestet, erhalten jedoch seltener Updates als Gaming-Treiber.

Lifehack: Für hybride Aufgaben (Spiele + Arbeit) installieren Sie zwei Treibersätze über AMD Software Pro + Adrenalin Edition.


Vorteile und Nachteile

✔️ Vorteile:

- Energieeffizienz (65 W);

- Unterstützung für AV1 und FSR 3.0;

- Optimierung für professionelle Anwendungen.

❌ Nachteile:

- Begrenzter Speicher für KI-Anwendungen;

- Durchschnittliche Leistung im Raytracing;

- Preis von $550 (Wettbewerber bieten mehr Speicher für das gleiche Geld).


Zusammenfassende Schlussfolgerung: Für wen eignet sich die W6500M?

Diese Grafikkarte ist für:

1. Mobile Profis: Designer und Editoren, die Tragbarkeit ohne Kompromisse benötigen.

2. Enthusiasten kompakten PCs: Für den Aufbau von Mini-ITX-Systemen mit Unterstützung für Spiele und kreative Aufgaben.

3. Studierende: Die 3D-Modellierung oder Videoproduktion im Budgetbereich erlernen.

Wenn Sie nach einem „Arbeitstier“ zu einem moderate Preis suchen und mit Einschränkungen im Bereich KI leben können, ist die W6500M eine ausgezeichnete Wahl. Für intensives Rendering oder Gaming in 4K sollten Sie jedoch zu leistungsstärkeren Modellen greifen.


Preise sind im April 2025 aktuell. Verfügbarkeit bitte bei offiziellen AMD-Händlern überprüfen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Modellname
Radeon Pro W6500M
Generation
Radeon Pro Mobile
Basis-Takt
1512MHz
Boost-Takt
2040MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x4
Transistoren
5,400 million
RT-Kerne
16
Einheiten berechnen
16
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
TSMC
Prozessgröße
6 nm
Architektur
RDNA 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
64bit
Speichertakt
2000MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
128.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
65.28 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
130.6 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
8.356 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
261.1 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
4.094 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1024
L1-Cache
128 KB per Array
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
25W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.7
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
4.094 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
4.287 +4.7%
4.014 -2%
3.865 -5.6%