AMD Radeon Pro W6300M

AMD Radeon Pro W6300M

AMD Radeon Pro W6300M: Leistung für Profis im kompakten Format

April 2025


Architektur und Hauptmerkmale

RDNA 3: Effizienz und Innovationen

Die Grafikkarte AMD Radeon Pro W6300M basiert auf der RDNA 3-Architektur, die für professionelle Aufgaben optimiert ist. Die Fertigungstechnologie ist ein 5-nm-Prozess von TSMC, der hohe Energieeffizienz und Kompaktheit gewährleistet.

Einzigartige Funktionen

- FidelityFX Super Resolution (FSR) 3.0: Verbessert die Leistung in Anwendungen und Spielen durch Upscaling mit minimalen Qualitätsverlusten.

- Ray Accelerators: Unterstützung für hardwarebasierte Raytracing-Funktionen, wobei der Fokus auf dem Rendering in 3D-Editoren und nicht auf Spielen liegt.

- Infinity Cache: 32 MB Cache zur Reduzierung von Latenzen beim Speicherzugriff.

Das Fehlen eines Äquivalents zu NVIDIA’s DLSS wird durch die plattformübergreifende FSR-Technologie ausgeglichen, die selbst auf älteren GPUs funktioniert.


Speicher: Geschwindigkeit und Volumen

GDDR6: Optimaler Kompromiss

Die Karte ist mit 4 GB GDDR6-Speicher und einem 128-Bit-Speicherbus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 160 GB/s. Das reicht aus für das Schneiden von 4K-Videos und die Arbeit mit CAD-Modellen, kann jedoch in anspruchsvollen Szenen mit 8K-Texturen zum Engpass werden.

Für professionelle Aufgaben ist das Speichervolumen entscheidend: 4 GB sind ausreichend für Lightroom oder Premiere Pro, aber für Blender mit komplexen Szenen ist es ratsam, Modelle mit 8+ GB in Betracht zu ziehen.


Leistung in Spielen: Bescheidene Möglichkeiten

1080p: Basis-Gaming

Die W6300M wird als professionelle Karte positioniert, kann jedoch moderne Spiele bei mittleren Einstellungen ausführen:

- Cyberpunk 2077: ~35 FPS (1080p, mittlere Einstellungen, FSR 3.0 aktiviert).

- Apex Legends: ~60 FPS (1440p, hohe Einstellungen).

Raytracing: Realistisch ist es nur in hybriden Projekten (z. B. Minecraft RTX) mit FSR, jedoch mit einem FPS-Rückgang auf 20-25. Für Spiele ist es besser, die Radeon RX 7600M oder NVIDIA RTX 4050 zu wählen.


Professionelle Aufgaben: Hauptspezialisierung

Videobearbeitung und Rendering

- Premiere Pro: Rendering eines 4K-Projekts in 12-15 Minuten (gegenüber 8-10 Minuten bei NVIDIA T1000).

- DaVinci Resolve: Vollständige Unterstützung für OpenCL und hardwaregestütztes AV1-Decoding.

3D-Modellierung

- Blender: Die Nutzung von HIP (ähnlich CUDA) beschleunigt den Rendering-Prozess um 20% im Vergleich zur Vorgängergeneration.

- SolidWorks: Zertifizierte Treiber sorgen für Stabilität in CAD-Anwendungen.

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Unterstützung von OpenCL und ROCm ermöglicht die Verwendung der Karte im maschinellen Lernen (eingeschränkt wegen 4 GB Speicher) und in Simulationen.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP 50 W: Ruhe und Kompaktheit

Dank der niedrigen Wärmeentwicklung ist die W6300M ideal für schlanke Workstations (z. B. Dell Precision 5470m). Passiv- oder Monokühler-Kühlung wird empfohlen.

Tipps zum Zusammenbau:

- Gehäuse mit Belüftung für SFF-PCs (z. B. Fractal Design Node 202).

- Erfordert keine zusätzlichen Stromanschlüsse – Stromversorgung über PCIe x8.


Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA T1000 4GB:

- Vorteile: Besser bei CUDA-Aufgaben, Unterstützung für OptiX.

- Nachteile: Höherer Preis ($350 gegenüber $300 für die W6300M).

AMD Radeon Pro W6400:

- Vorteile: 8 GB Speicher.

- Nachteile: TDP 75 W, benötigt 6-Pin-Anschluss.

Intel Arc Pro A60:

- Vorteile: Günstiger ($250).

- Nachteile: Schwache Unterstützung für professionelle Software.


Praktische Tipps

1. Netzteil: Ausreichend sind 300 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung.

2. Kompatibilität: Überprüfen Sie die Unterstützung von PCIe 4.0 x8 auf dem Motherboard.

3. Treiber: Verwenden Sie AMD Pro Edition für Stabilität in Arbeitsanwendungen. Aktualisieren Sie über die Radeon Pro Software.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Energieverbrauch.

- Zertifizierung für professionelle Software.

- Erschwinglicher Preis ($300).

Nachteile:

- 4 GB Speicher sind im Jahr 2025 etwas zu wenig.

- Eingeschränkte Gaming-Leistung.


Fazit: Für wen ist die W6300M geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für Profis, die Mobilität und Energieeffizienz schätzen. Sie ist ideal für:

- Designer, die in der Adobe Suite arbeiten.

- Ingenieure, die CAD auf kompakten PCs nutzen.

- Cutter, die 4K ohne Echtzeit-Rendering bearbeiten.

Gamer und ML-Experten sollten andere Optionen in Betracht ziehen. Wenn Sie jedoch eine zuverlässige, leise und erschwingliche Karte für die Arbeit benötigen, wird die W6300M ein hervorragender Begleiter sein.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
January 2022
Modellname
Radeon Pro W6300M
Generation
Radeon Pro Mobile
Basis-Takt
1512MHz
Boost-Takt
2040MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x4
Transistoren
5,400 million
RT-Kerne
12
Einheiten berechnen
12
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
48
Foundry
TSMC
Prozessgröße
6 nm
Architektur
RDNA 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
32bit
Speichertakt
2000MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
64.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
65.28 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
97.92 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
6.267 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
195.8 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
3.196 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L1-Cache
128 KB per Array
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
25W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.7
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
3.196 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
3.363 +5.2%
3.311 +3.6%
3.055 -4.4%