AMD Radeon Pro W5300M

AMD Radeon Pro W5300M

AMD Radeon Pro W5300M: Professionelles Werkzeug für Kreativität und Berechnungen

April 2025


Einführung

Die AMD Radeon Pro W5300M ist eine mobile Grafikkarte aus der Reihe professioneller Lösungen, die für den Einsatz in anspruchsvollen Anwendungen und mobilen Workstations konzipiert wurde. Obwohl sie nicht auf Spiele ausgerichtet ist, machen ihre Architektur und Optimierung sie zu einer interessanten Wahl für Designer, Ingenieure und Datenverarbeiter. In diesem Artikel betrachten wir, womit sich die W5300M von der Konkurrenz abhebt und für wen sie geeignet ist.


Architektur und Schlüsselmerkmale

RDNA 1.0: Balance zwischen Effizienz und Leistung

Die W5300M basiert auf der Architektur RDNA 1.0, die 2019 debütierte. Die Chips werden im 7-nm Prozess von TSMC gefertigt, was eine niedrige Leistungsaufnahme bei hoher Rechenleistungsdichte gewährleistet.

Einzigartige Funktionen

- FidelityFX Suite: Ein AMD-Werkzeugsatz zur Verbesserung der Grafik, einschließlich Contrast Adaptive Sharpening (CAS) und FidelityFX Super Resolution (FSR) 1.0. Letzteres ermöglicht die Erhöhung der FPS in Spielen durch Upscaling.

- Radeon ProRender: Hardwareunterstützung für das Rendering unter Verwendung von OpenCL und Vulkan.

- Teilweise Unterstützung für Raytracing: Implementiert durch softwarebasierte Methoden, aber ohne Hardwarebeschleuniger wie bei RDNA 2.0 oder NVIDIA RTX.


Speicher: Geschwindigkeit und Umfang

GDDR6 und 128-Bit-Bus

Die Karte ist mit 4 GB GDDR6-Speicher ausgestattet und bietet eine Bandbreite von 224 GB/s (14 Gbit/s × 128 Bit ÷ 8). Dies reicht aus, um mit mittelgroßen 3D-Modellen und Videobearbeitung in Auflösungen bis zu 4K zu arbeiten. Für komplexe Szenen in Blender oder Unreal Engine 5 könnte der Speicher jedoch zum Engpass werden.

Einfluss auf die Leistung

- Professionelle Aufgaben: 4 GB reichen aus, um RAW-Fotos und 8-Bit-4K-Videos zu verarbeiten, aber für das Rendering von Szenen mit hochpolygonalen Objekten werden mindestens 8 GB empfohlen.

- Spiele: In Spielen mit hochauflösenden Texturen (z.B. Cyberpunk 2077) können FPS-Einbrüche aufgrund unzureichenden Speichers auftreten.


Leistung in Spielen

Keine Gaming-Karte, aber eine Arbeitskraft

Die W5300M ist nicht die beste Wahl für Gamer, aber sie zeigt bei leichten Projekten respektable Ergebnisse (Einstellungen Mittel, 1080p):

- CS2: 90–110 FPS.

- Fortnite: 50–60 FPS (ohne Raytracing).

- Red Dead Redemption 2: 35–45 FPS.

Auflösungen und RTX

- 1440p und 4K: Benötigen die Reduzierung der Einstellungen auf Niedrig.

- Raytracing: Wird hardwareseitig nicht unterstützt. Softwaremethoden (z.B. FSR) können FPS-Verluste ausgleichen, aber die Bildqualität leidet.


Professionelle Aufgaben

Videobearbeitung und 3D-Rendering

- DaVinci Resolve: Beschleunigung der Farbkorrektur und Rauschunterdrückung durch OpenCL.

- Blender Cycles: Rendering auf der GPU ist 2–3 Mal schneller als auf der CPU.

- SolidWorks: Unterstützung von RealView durch Radeon Pro-Treiber.

Wissenschaftliche Berechnungen

- OpenCL und ROCm: Die W5300M ist effizient in Aufgaben des maschinellen Lernens und Simulationen, hat jedoch im Vergleich zu NVIDIA CUDA bei der Unterstützung von Bibliotheken (z.B. TensorFlow) Nachteile.


Energieverbrauch und Wärmeerzeugung

TDP und Kühlung

- TDP 65 W: Die Karte eignet sich für schlanke Workstations (z.B. Dell Precision 5560).

- Empfehlungen: Systeme mit 2–3 Lüftern und Heatpipes. In kompakten Gehäusen kann es bei längeren Belastungen zu Drosselung kommen.


Vergleich mit Konkurrenten

NVIDIA RTX A2000 (2021)

- Vorteile NVIDIA: DLSS 2.0, hardwaregestütztes Raytracing, 12 GB GDDR6.

- Nachteile: Höherer Preis (700 $ gegenüber 550 $ für die W5300M).

AMD Radeon Pro W6600M (2021)

- Vorteile: RDNA 2.0, 8 GB GDDR6, Unterstützung für FSR 2.0.

- Nachteile: TDP 100 W, benötigt leistungsstärkere Kühlung.


Praktische Tipps

Netzteil und Kompatibilität

- Netzteil: 450 W sind ausreichend (für das Notebook - Originaladapter).

- Plattformen: Optimiert für HP ZBook Workstations, Lenovo ThinkPad P-Serie.

- Treiber: Verwenden Sie nur Radeon Pro Software, da Gaming-Treiber keine professionellen Funktionen unterstützen.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Optimierung für professionelle Software.

- Niedriger Energieverbrauch.

- Unterstützung für Mehrmonitorkonfigurationen (bis zu 4 Displays).

Nachteile:

- 4 GB Speicher für 2025 — eher zu wenig.

- Schwache Gaming-Leistung.

- Kein hardwareseitiges Raytracing.


Fazit: Für wen ist die W5300M geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für Fachleute, die Mobilität schätzen. Sie ist ideal für:

- Designer: Arbeiten in Adobe Suite und Autodesk Maya.

- Ingenieure: 3D-Modellierung und CAD-Anwendungen.

- Videografen: Bearbeitung von 4K-Videos in DaVinci Resolve.

Wenn Sie jedoch Spiele oder das Rendern komplexer Szenen mit RTX benötigen, sollten Sie die NVIDIA RTX A2000 oder die AMD Radeon Pro W6600M in Betracht ziehen.

Preis: Im April 2025 ist die neue W5300M für 500–600 $ in zusammengebauten Workstations erhältlich.


Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
November 2019
Modellname
Radeon Pro W5300M
Generation
Radeon Pro Mobile
Basis-Takt
1000MHz
Boost-Takt
1250MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x8
Transistoren
6,400 million
Einheiten berechnen
20
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
80
Foundry
TSMC
Prozessgröße
7 nm
Architektur
RDNA 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1500MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
192.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
40.00 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
100.0 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
6.400 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
200.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
3.136 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1280
L2-Cache
2MB
TDP (Thermal Design Power)
85W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
3.136 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
3.342 +6.6%
3.266 +4.1%
3.033 -3.3%