AMD Radeon Pro Vega 64

AMD Radeon Pro Vega 64

AMD Radeon Pro Vega 64: Kraft für Profis und Enthusiasten

April 2025


Einleitung

Die AMD Radeon Pro Vega 64 ist eine Grafikkarte, die an der Schnittstelle zwischen professionellen und hochleistungsfähigen Lösungen entwickelt wurde. Obwohl das Modell bereits 2017 vorgestellt wurde, bleibt es auch im Jahr 2025 relevant, dank Optimierungen für Arbeitslasten und einzigartigen Architekturmerkmalen der Vega-Serie. In diesem Artikel werden wir untersuchen, was die GPU auszeichnet, wie sie sich in Spielen und professionellen Anwendungen verhält, und für wen sie von Interesse sein könnte.


Architektur und Hauptmerkmale

Architektur Vega 10

Der Radeon Pro Vega 64 liegt die Vega-Architektur zugrunde, die im 14-nm-Prozess hergestellt wird. Dies ist die erste Generation von AMD, die HBM2 (High Bandwidth Memory) verwendet, was die Speicherbandbreite erhöht und den Energieverbrauch im Vergleich zu GDDR5 senkt.

Einzigartige Funktionen

- FidelityFX: Eine Sammlung von Werkzeugen zur Verbesserung der Grafik, einschließlich kontrastharmonischer Schärfe (CAS) und Upscaling.

- Rapid Packed Math: Beschleunigung von Berechnungen mit halber Genauigkeit (FP16), nützlich für maschinelles Lernen und Rendering.

- Professionelle Treiber: Optimierung für Software wie Blender, Maya und DaVinci Resolve.

Fehlende Hardware-Raytracing-Unterstützung

Im Gegensatz zu modernen NVIDIA-Grafikkarten der RTX 40-Serie unterstützt die Vega 64 nicht die Hardware-basierten Raytracing-Funktionen. In einigen Anwendungen kann jedoch eine Softwareimplementierung über OpenCL genutzt werden.


Speicher: Geschwindigkeit und Volumen

- Speichertyp: HBM2 (High Bandwidth Memory 2).

- Volumen: 16 GB – doppelt so viel wie bei der Verbraucherversion Radeon RX Vega 64.

- Bandbreite: 484 GB/s dank eines 2048-Bit-Busses.

Einfluss auf die Leistung

Die hohe Bandbreite von HBM2 ist entscheidend für Aufgaben mit großen Datenmengen: 8K-Videobearbeitung, Rendering komplexer 3D-Szenen. In Spielen verringert sie die "FPS-Drops" bei Ultra-Einstellungen in 4K, aber im Jahr 2025 ist die Karte gegenüber neuen Modellen mit GDDR6X bereits im Nachteil.


Leistung in Spielen

Durchschnittliche FPS-Werte (Einstellungen Ultra, ohne Raytracing):

- 1080p: 60-90 FPS (Cyberpunk 2077 – 65 FPS, Horizon Forbidden West – 75 FPS).

- 1440p: 45-60 FPS (Assassin’s Creed Valhalla – 50 FPS, Starfield – 48 FPS).

- 4K: 30-40 FPS (Red Dead Redemption 2 – 35 FPS, Microsoft Flight Simulator – 32 FPS).

Raytracing

Ohne Hardware-Unterstützung für RT-Kerne eignet sich die Vega 64 nicht für Spiele mit Raytracing. Zum Beispiel fällt die FPS in Cyberpunk 2077 mit aktiviertem RTX auf 15-20 Bilder. Für teilweise Verbesserungen kann FidelityFX Super Resolution (FSR) im Qualitätsmodus eingesetzt werden, was einen Zuwachs von bis zu 20-30 % bietet.


Professionelle Anwendungen

Videobearbeitung und Rendering

- DaVinci Resolve: Das Rendern von 8K-Projekten nimmt 15-20 % weniger Zeit in Anspruch als bei der GeForce RTX 3060, dank der Optimierung für OpenCL.

- Blender Cycles: Die Rendering-Geschwindigkeit liegt bei etwa 450 Samples/Minute (zum Vergleich: RTX 4070 – 700 Samples/Minute, aber mit CUDA).

3D-Modellierung und wissenschaftliche Berechnungen

- SolidWorks: Unterstützung durch Pro-Treiber sorgt für Stabilität in komplexen Szenen.

- Maschinelles Lernen: Dank FP16 und ROCm (AMD-Plattform für Berechnungen) meistert die Karte grundlegende neuronale Netzmodelle, ist jedoch gegenüber der NVIDIA A100 im Nachteil.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

- TDP: 250 W – weniger als bei der Gaming RX Vega 64 (295 W), dank Pro-Serie-Optimierungen.

- Kühlungsempfehlungen:

- Minimalgehäuse: Mid-Tower mit 3-4 Lüftern.

- Ideale Lösung: AIO-Wasserkühlung oder Turbinensystem für Workstations.

- Netzteil: Mindestens 650 W mit 80+ Goldzertifikat.


Vergleich mit Mitbewerbern

AMD Radeon Pro W6800 (2021):

- Vorteile: RDNA 2, Unterstützung für Raytracing, 32 GB GDDR6.

- Nachteile: Preis ab 2000 $ (im Vergleich zu 1200 $ für Vega 64).

NVIDIA Quadro RTX 4000 (2023):

- Vorteile: 8 GB GDDR6, RT-Kerne, DLSS 3.0.

- Nachteile: Geringere Speicherkapazität (16 GB bei Vega 64).

Für Spiele: NVIDIA RTX 4060 Ti (16 GB):

- Preis: 500-600 $.

- Vorteile: Bessere FPS in 4K, Unterstützung für DLSS 3.5.


Praktische Tipps

1. Netzteil: 650-750 W mit Überlastschutz (z. B. Corsair RM750x).

2. Kompatibilität:

- Plattformen: Windows/Linux (vollständige Unterstützung für ROCm), macOS (nur in spezifischen Konfigurationen, z. B. alten Mac Pro).

- Mainboards: PCIe 3.0 x16 (kompatibel mit PCIe 4.0, aber ohne volle Geschwindigkeit).

3. Treiber:

- Für professionelle Anwendungen: Verwenden Sie die Pro-Treiber von AMD (Stabilität wichtiger als neue Versionen).

- Für Spiele: Wechseln Sie zur Adrenalin Edition, aber es können Konflikte auftreten.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- 16 GB HBM2 – ideal für Rendering und Videobearbeitung.

- Optimierung für professionelle Software.

- Relativ günstiger Preis (1200-1500 $ für neue Exemplare).

Nachteile:

- Kein Hardware-Raytracing.

- Hoher Energieverbrauch im Vergleich zu modernen Alternativen.

- Schwache Leistung in Spielen im Jahr 2025.


Fazit: Für wen ist die Radeon Pro Vega 64 geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für Profis, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Leistung in Arbeitsanwendungen benötigen:

- Videoredakteure: 16 GB Speicher und HBM2 bewältigen 8K-Materialien.

- 3D-Künstler: Stabilität in Blender und Maya.

- Ingenieure: Berechnungen in CAD-Programmen.

Für Gamer ist es im Jahr 2025 besser, sich auf die Radeon RX 7700 XT oder NVIDIA RTX 4060 Ti zu konzentrieren – sie bieten moderne Technologien und bessere FPS zu einem niedrigeren Preis.


Abschluss

Die Radeon Pro Vega 64 bleibt eine Nischenlösung, aber ihre Vorteile im professionellen Bereich sind unbestreitbar. Wenn Sie eine GPU für die Arbeit und nicht für Spiele suchen und Geld sparen möchten, ist dieses Modell einen Blick wert. Überprüfen Sie jedoch vor dem Kauf die Garantiebedingungen: Neue Exemplare sind im Jahr 2025 selten zu finden.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
June 2017
Modellname
Radeon Pro Vega 64
Generation
Radeon Pro Mac
Basis-Takt
1250MHz
Boost-Takt
1350MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
12,500 million
Einheiten berechnen
64
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
256
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 5.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
16GB
Speichertyp
HBM2
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
2048bit
Speichertakt
786MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
402.4 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
86.40 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
345.6 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
22.12 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
691.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
10.839 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
4096
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
250W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
10.839 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
11.789 +8.8%
11.189 +3.2%
10.535 -2.8%
10.043 -7.3%