Intel Celeron G6900T

Intel Celeron G6900T: Budget-Prozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Überblick über die Funktionen, Montagehinweise und Vergleich mit Wettbewerbern
Hauptmerkmale: Architektur und Leistung
Der Intel Celeron G6900T, der 2022 auf den Markt kam, bleibt eine relevante Lösung für Budget-PCs dank seiner Energieeffizienz und Unterstützung moderner Technologien.
- Alder Lake-Architektur: Die erste Generation von Intel mit Hybriddesign, aber im Celeron werden nur Performance-Cores (P-Cores) verwendet. Es gibt zwei davon, ohne Unterstützung für Hyper-Threading (2 Kerne / 2 Threads).
- Intel 7 Fertigungsprozess (10 nm Enhanced SuperFin): Effizienter Stromverbrauch und reduzierte Wärmeabgabe.
- Taktfrequenz und Cache: Basisfrequenz – 2.80 GHz (ohne Turbo Boost), L3-Cache – 4 MB.
- Integrierte Grafikkarte: Intel UHD Graphics 710 mit 16 Ausführungseinheiten und Unterstützung für 4K@60 Hz über HDMI/DisplayPort.
- Leistung: Im Geekbench 6 (2025) – 1400 (Single-Core), 2457 (Multi-Core). Zum Vergleich: Der Pentium Gold G7400 erzielt ~1600/3000, kostet aber mehr (~75 $).
Schlüsselfunktionen:
- Unterstützung für PCIe 5.0 (bis zu 16 Lanes) – relevant für zukünftige Upgrades.
- Kompatibilität mit DDR4 und DDR5 (abhängig vom Motherboard).
- Intel Quick Sync Video-Technologie für die Videodecodierung.
Kompatible Motherboards: Sockel und Chipsätze
Der Celeron G6900T verwendet den Sockel LGA 1700, was die Installation auf Boards mit den Chipsätzen H610, B660, H670 und Z690 ermöglicht.
- H610: Budgetmodell (70–90 $). Beispiele: ASUS Prime H610M-K, Gigabyte H610M S2H.
- Einschränkungen: Kein Übertakten, 1 PCIe 4.0 Slot, 2 DDR4 Slots (bis zu 3200 MHz).
- B660: Optimale Wahl (100–130 $). Beispiel: MSI Pro B660M-A.
- Vorteile: Unterstützung für DDR4/DDR5 (je nach Modell), mehr USB-Ports, 2 M.2 Slots.
Tipp: Für den Celeron G6900T macht es wenig Sinn, Boards mit den Chipsätzen H670/Z690 zu wählen – das wäre übertrieben. Wählen Sie H610 oder B660 mit dem benötigten Speichertyp.
Unterstützter Speicher: DDR4 vs DDR5
Der Prozessor ist kompatibel mit DDR4-3200 und DDR5-4800, aber der Speichertyp hängt vom Motherboard ab.
- DDR4: 2025 kostet ein 8-GB-Modul ca. 25 $. Eignet sich für Büroanwendungen.
- DDR5: Die Preise sind auf 40 $ für 8 GB gefallen. Bietet 5–10 % Leistungszuwachs in Spielen und Anwendungen, aber für Celeron ist das nicht entscheidend.
Empfehlung: Für den Aufbau mit G6900T ist es vorteilhafter, DDR4 zu verwenden – der Leistungsunterschied rechtfertigt die Mehrkosten nicht.
Netzteile: Leistungsberechnung
Bei einem TDP von 35 W ist der Prozessor äußerst stromsparend.
- Ohne dedizierte Grafikkarte: Ein Netzteil von 300–400 W genügt (z. B. be quiet! System Power 10 400W, 45 $).
- Mit Grafikkarte: Wenn Sie eine GPU der Klasse NVIDIA GTX 1650 (TDP 75 W) hinzufügen möchten, wählen Sie ein Netzteil mit 450–500 W (Corsair CX450, 55 $).
Wichtig: Selbst unter Berücksichtigung von Upgrades sollten Sie nicht für Netzteile über 500 W bezahlen – Celeron erzeugt keine hohe Last.
Vor- und Nachteile des Celeron G6900T
Vorteile:
- Niedriger Preis (55–60 $ im Jahr 2025).
- Energieeffizienz (ideal für kompakte Builds).
- Unterstützung für PCIe 5.0 und 4K-Video.
Nachteile:
- Nur 2 Kerne – begrenzte Multitasking-Fähigkeit.
- Kein Hyper-Threading – Leistungseinbußen bei Anwendungen, die Multithreading verwenden.
- Schwache iGPU für Spiele: CS:GO – 40–50 FPS bei niedrigen Einstellungen, GTA V – 25–30 FPS.
Nutzungsszenarien
1. Büroanwendungen: Arbeiten mit Dokumenten, Browser (10+ Tabs), Zoom-Konferenzen – der Prozessor bewältigt dies ohne Ruckler.
2. Heim-Mediacenter: Streaming von 4K-Videos, Netflix, YouTube – dank Intel Quick Sync.
3. Leichte Spiele: Minecraft, Dota 2, Indie-Projekte – bei niedrigen Einstellungen.
4. Bildungs-PCs: Geeignet für Schul-/Studenten-Convertible-Laptops.
Einschränkungen: Videobearbeitung, 3D-Rendering, Streaming – erfordert leistungsstärkere CPUs.
Vergleich mit Wettbewerbern
- AMD Athlon 3000G (Zen, 2 Kerne/4 Threads, 50 $): Unterliegt in der Single-Core-Leistung (Geekbench 6 ~1100), gewinnt jedoch in der Multitasking-Leistung.
- Intel Pentium Gold G7400 (2 Kerne/4 Threads, 75 $): Ist in der Multithreading-Leistung um 20% schneller, kostet jedoch mehr.
- Ryzen 3 5300G (4 Kerne/8 Threads, 100 $): Besserer Gaming-Option, Preis jedoch höher.
Fazit: Celeron G6900T ist die günstigste Option, jedoch nur für grundlegende Bedürfnisse.
Praktische Tipps zum Zusammenstellen
1. Motherboard: Gigabyte H610M S2H DDR4 (75 $) + 8 GB DDR4-3200 (25 $).
2. Speicher: 256 GB NVMe SSD (Kingston NV2, 30 $).
3. Kühlung: Der standardmäßige Kühler genügt – der Geräuschpegel ist minimal.
4. Gehäuse: Kompaktes Mini-ITX (Cooler Master Elite 110, 50 $).
Beispielkonfiguration:
- Prozessor: 60 $
- Motherboard: 75 $
- Speicher: 25 $
- SSD: 30 $
- Netzteil: 45 $
- Gehäuse: 50 $
Gesamt: ~285 $ (ohne Betriebssystem und Monitor).
Fazit: Für wen ist der Celeron G6900T geeignet?
Dieser Prozessor ist die Wahl für diejenigen, die:
- Einen PC für Büro, Studium oder Surfen zusammenstellen möchten.
- Einen Mini-PC für ein Mediacenter (HTPC) suchen.
- Eine günstige Alternative zu einem veralteten CPU ohne Upgrade anderer Komponenten suchen.
Warum ist er 2025 immer noch relevant? Niedriger Preis, Kompatibilität mit neuen Chipsätzen und DDR5, minimaler Stromverbrauch. Allerdings ist es besser, 20–30 $ mehr auszugeben und einen Pentium Gold oder Ryzen 3 zu wählen, wenn es um Spiele oder anspruchsvolle Aufgaben geht.
Wenn Sie ein extrem budgetfreundliches, aber modernes System möchten, bleibt der Celeron G6900T eine anständige Wahl. Denken Sie jedoch daran: Seine Möglichkeiten sind begrenzt, und ein Upgrade in 2–3 Jahren ist unvermeidlich.