AMD Ryzen 3 PRO 1300

AMD Ryzen 3 PRO 1300: Budget-Arbeitsgerät für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Einführung
Die Prozessoren der Ryzen PRO-Serie von AMD wurden stets als zuverlässige Lösungen für den Geschäfts- und Alltagsgebrauch positioniert. Selbst Jahre nach ihrer Veröffentlichung zieht der Ryzen 3 PRO 1300 (Summit Ridge) weiterhin die Aufmerksamkeit von Nutzern auf sich, die einen kostengünstigen, aber stabilen CPU benötigen. Im Jahr 2025 ist dieser Chip für Spiele oder schwere Arbeitslasten nicht mehr relevant, behält jedoch seine Nische. Lassen Sie uns herausfinden, für wen dieser Prozessor heutzutage geeignet ist und wie man ihn richtig in ein System integriert.
1. Hauptmerkmale: Architektur und Schlüsselmerkmale
Architektur Summit Ridge
Der Ryzen 3 PRO 1300 basiert auf der Zen-Mikroarchitektur der ersten Generation (2017). Es handelt sich um einen 4-Kern/4-Thread-Prozessor mit einer Basisfrequenz von 3,5 GHz und einer maximalen Frequenz von 3,7 GHz. Der Fertigungsprozess beträgt 14 nm, was im Jahr 2025 veraltet erscheint (moderne Chips werden in 5–3 nm hergestellt). Für grundlegende Aufgaben reicht dies jedoch aus.
Cache und TDP
- L3-Cache: 8 MB (gemeinsam für alle Kerne).
- TDP: 65 W — die Energieeffizienz bleibt eine Stärke.
Leistung
- Geekbench 6: 1076 (einzelner Kern), 3002 (mehrere Kerne).
Zum Vergleich: Der Ryzen 5 5500 (Zen 3, 6 Kerne) erzielt ca. 1600/6000 Punkte.
Funktionen
- SenseMI: Eine Technologie-Suite zur Optimierung des Energieverbrauchs und der Frequenzen.
- AMD GuardMI: Schutz vor physischen Angriffen (nützlich für Unternehmenssysteme).
- Unterstützung für ECC-Speicher: Wichtig für Arbeitsstationen, wo Stabilität von entscheidender Bedeutung ist.
Praxisbeispiel: Im Jahr 2025 wird der Ryzen 3 PRO 1300 häufig in Büro-PCs für die Arbeit mit Dokumenten und Videokonferenzen eingesetzt. In einem Unternehmen X arbeitet der Prozessor zusammen mit einer SSD und 8 GB DDR4 und sorgt für einen reibungslosen Betrieb von Windows 11.
2. Kompatible Motherboards
Sockel AM4
Der Prozessor verwendet den AM4-Sockel, der von Motherboards mit folgenden Chipsätzen unterstützt wird:
- A320/B350/X370 (Generation 300-Serie).
- B450/X470 (BIOS-Update erforderlich für den ordnungsgemäßen Betrieb).
Auswahlkriterien
- A320: Budget-Option ohne Übertaktung (z.B. ASUS Prime A320M-K, 60–70 $).
- B350/B450: Unterstützung für Übertaktung und mehr Anschlüsse (MSI B450 Tomahawk Max, 90–110 $).
Wichtig: Einige neue Motherboards der Jahre 2023–2025 (z.B. mit B550/X570-Chipsätzen) sind physisch mit AM4 kompatibel, unterstützen jedoch den Ryzen 3 PRO 1300 aufgrund fehlender Mikrocodes im BIOS nicht.
3. Unterstützter Speicher
- Typ: Nur DDR4 (DDR5 und LPDDR5 werden nicht unterstützt).
- Frequencies: Bis zu 2666 MHz (offiziell), aber auf vielen Boards kann man bis zu 2933–3200 MHz übertakten.
- Modi: Dual-Channel zur Leistungssteigerung.
Empfehlungen: Die optimale Option ist 2×8 GB DDR4-2666. Zum Beispiel Kingston Fury Beast (rund 50 $ für das Set).
4. Netzteile: Berechnung und Empfehlungen
Bei einer TDP von 65 W reicht sogar ein Budget-Netzteil von 400–450 W aus. Es ist jedoch zu beachten:
- Zusätzliche Komponenten: Grafikkarte (zum Beispiel benötigt die GTX 1650 75 W), SSD, HDD.
- Reserve für Upgrades: Wenn eine leistungsstärkere GPU geplant ist, wählen Sie ein Netzteil mit 500–600 W.
Beispiele:
- Be Quiet! System Power 10 450W (55 $) — für Systeme ohne dedizierte Grafikkarte.
- Corsair CX550M (70 $) — mit Reserve für GPUs der Klasse RTX 3050.
5. Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis: 80–100 $ (neue Exemplare auf Lager im Jahr 2025).
- Energieeffizienz: Geeignet für kompakte Builds.
- Zuverlässigkeit: Fehlende SMT (Simultaneous Multi-Threading) verringert das Überhitzungsrisiko.
Nachteile:
- Veraltete Architektur: Schlechter abschneidend im Vergleich zu Budget-Chips des Jahres 2025 (z.B. Ryzen 3 8300G).
- Begrenzte Multitasking-Fähigkeiten: 4 Threads sind nicht ausreichend für Rendering oder Streaming.
6. Nutzungsszenarien
- Büroaufgaben: Arbeiten mit Excel, Word, Browser (10–15 Tabs).
- Multimedia: Ansehen von 4K-Videos (mit Hardware-Decodierung durch die GPU).
- Leichte Spiele: CS2, Dota 2, GTA V bei niedrigen Einstellungen (bei Vorhandensein einer GPU der Klasse GTX 1050 Ti).
Echtes Beispiel: Ein Benutzer aus Brasilien hat einen PC auf Basis des Ryzen 3 PRO 1300 und RX 6400 zum Spielen von Fortnite (1080p, 60 FPS) zusammengestellt.
7. Vergleich mit Konkurrenten
- Intel Core i3-7100 (Kaby Lake): 2 Kerne/4 Threads, 3,9 GHz. Günstiger (50–60 $), aber schlechter in Mehrkern-Anwendungen.
- Ryzen 3 3100 (Zen 2): 4 Kerne/8 Threads, 3,9 GHz. 30 % schneller im Multitasking, aber teurer (120 $).
Fazit: Der Ryzen 3 PRO 1300 übertrifft seine Gegenstücke von 2017–2018, aber verliert gegen moderne Budget-CPUs.
8. Praktische Tipps für den Zusammenbau
1. Motherboard: Wählen Sie B450 für ein zukünftiges Upgrade auf Ryzen 5 5600.
2. Kühlung: Der Boxed-Kühler reicht aus, aber für leisen Betrieb wählen Sie den DeepCool GAMMAXX 400 (25 $).
3. Speicher: Unbedingt SSD verwenden (z.B. Kingston A400 480 GB, 35 $).
4. Grafikkarte: Für Spiele — GTX 1650 oder RX 6400.
9. Fazit: Für wen eignet sich der Ryzen 3 PRO 1300?
Dieser Prozessor sollte in drei Fällen in Betracht gezogen werden:
1. Budget Büro-System: Wenn ein PC für die Arbeit mit Dokumenten und Zoom benötigt wird.
2. Backup-Computer: Für Zuhause oder kleine Unternehmen, wo Zuverlässigkeit wichtiger ist als Geschwindigkeit.
3. Bildungsprojekte: Aufbau von Schul-PCs oder Computern für Kurse.
Warum im Jahr 2025? Trotz seines Alters bleibt der Ryzen 3 PRO 1300 einer der zugänglichsten 4-Kern-CPUs mit Unterstützung für DDR4 und moderne Betriebssysteme. Wenn Ihr Budget auf 300–400 $ für den gesamten Aufbau beschränkt ist, ist dies eine vernünftige Wahl. Für Spiele oder Video-Editing wäre es jedoch besser, 100–150 $ mehr auszugeben und einen Ryzen 5 5500 zu kaufen.
Preis: 80–100 $ (neue Exemplare, April 2025).
Alternativen: Intel Core i3-10100F (110 $), Ryzen 3 4100 (90 $).