NVIDIA Jetson AGX Xavier GPU

NVIDIA Jetson AGX Xavier GPU

NVIDIA Jetson AGX Xavier: Leistungsstarkes Modul für Entwickler und Profis (Analyse 2025)

Einleitung

NVIDIA Jetson AGX Xavier ist nicht nur eine GPU, sondern eine vollständige Rechenplattform, die für Aufgaben der künstlichen Intelligenz, autonomer Systeme und Robotik entwickelt wurde. Im Gegensatz zu Desktop-Grafikkarten kombiniert dieses kompakte Modul Prozessor, Grafik-Engine und spezialisierte Beschleuniger und bietet ein einzigartiges Gleichgewicht zwischen Leistung und Energieeffizienz. Im Artikel werden wir untersuchen, wer im Jahr 2025 den AGX Xavier benötigt und warum.


Architektur und Schlüsselmerkmale

Architektur: Im Zentrum des Jetson AGX Xavier steht die hybride Architektur NVIDIA Carmel (ARMv8.2) mit integrierter GPU auf Basis von Volta. Trotz des Auftretens neuer Generationen (z.B. Orin) bleibt Xavier aufgrund seiner Optimierung für Edge-Computing beliebt.

Fertigungstechnologie: 12-nm FinFET von TSMC. Dies ist nicht der modernste Prozess (die neuesten NVIDIA-Karten nutzen 4 nm), aber für eingebettete Systeme bietet diese Wahl Stabilität und geringe Kosten.

Einzigartige Funktionen:

- 512 CUDA-Kerne Volta mit Unterstützung für INT8/FP16 zur Beschleunigung von KI-Algorithmen.

- NVIDIA DLSS (nur in Software-Implementierung): Im Gegensatz zu Desktop RTX gibt es hier keine hardwarebasierten Tensor-Kerne der 4. Generation, aber KI-Up-Skalierung ist über Bibliotheken möglich.

- NVIDIA JetPack SDK: Ökosystem zur Softwareentwicklung für Robotik, einschließlich Unterstützung für ROS, CUDA und cuDNN.


Speicher: Geschwindigkeit und Volumen

- Typ: LPDDR4x (16 GB) mit einer Bandbreite von 137 GB/s.

- Besonderheiten: Im Gegensatz zu Spielekarten mit GDDR6/X wird hier energieeffizienter Speicher verwendet, was für autonome Geräte entscheidend ist. Die Kapazität von 16 GB reicht aus, um Daten von Lidar und Kameras in Echtzeit zu verarbeiten.

- Einfluss auf die Leistung: Für Aufgaben der Computer Vision (z.B. Objekterkennung in 4K-Video) reduziert die Bandbreite das Risiko von "Flaschenhälsen".


Leistung in Spielen: Nicht das Hauptaugenmerk, aber möglich

Jetson AGX Xavier ist nicht für AAA-Spiele konzipiert, kann jedoch in Simulationen und Indie-Projekten eingesetzt werden:

- Cyberpunk 2077 (1080p, Niedrig): ~25-30 FPS durch Streaming vom PC (GeForce NOW).

- ROS Gazebo (3D-Robotersimulation): 60 FPS in 1440p.

- Minecraft mit RTX: 1080p/30 FPS (mit Einschränkungen aufgrund fehlender RT-Kerne).

Raytracing: Hardwaremäßig nicht unterstützt. Das Rendering mit RT ist nur über Softwarelösungen (z.B. OptiX) möglich, was die FPS drastisch senkt.


Professionelle Aufgaben: Wo Xavier glänzt

- Videobearbeitung: 4K/60fps in DaVinci Resolve mit CUDA-Filtern.

- 3D-Modellierung: In Blender dauert das Rendern einer Szene mittlerer Komplexität ca. 15 Minuten, während es bei RTX 4070 nur 5-7 Minuten dauert, aber Xavier verbraucht dreimal weniger Energie.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Beschleunigung von Algorithmen in Python (NumPy, TensorFlow) dank des 8-Kern-CPUs und CUDA. MLPerf-Test: 4500 Bilder/Sekunde in ResNet-50.


Energieverbrauch und Kühlung

- TDP: 30 W (Max-Q-Modus) oder 50 W (maximale Leistung).

- Kühlung: Ein passiver Kühlkörper ist im Lieferumfang enthalten, aber für längere Belastungen werden Gehäuse mit Lüftern empfohlen (z.B. von Seeed Studio).

- Tipp: Bei der Integration in eine Drohne oder einen Roboter vermeiden Sie geschlossene Räume ohne Belüftung – Überhitzung senkt die Leistung um 20-30%.


Vergleich mit Wettbewerbern

- NVIDIA Jetson Orin Nano (2023): 40% schneller in KI-Aufgaben, aber teurer ($799 vs. $1099).

- AMD Ryzen V2000: Besser in Multi-Thread-CPU-Aufgaben, aber schwächer in CUDA-Optimierung.

- Intel NUC 12 Extreme: Leistungsstärker in Spielen, verbraucht aber 120 W und ist nicht für Embedded-Lösungen geeignet.

Fazit: Xavier gewinnt in der Balance zwischen Preis ($999 im Jahr 2025) und Spezialisierung auf Edge-AI.


Praktische Tipps

- Netzteil: 65-W-Adapter (im Lieferumfang enthalten), aber für Peripheriegeräte verwenden Sie Quellen mit ausreichendem Puffer (90 W).

- Kompatibilität: Ubuntu 22.04 LTS + JetPack 6.0. Vermeiden Sie Windows – die Treiber sind eingeschränkt.

- Treiber: Aktualisieren Sie über den NVIDIA SDK Manager – manuelle Installation kann oft Abhängigkeiten brechen.


Vor- und Nachteile

✅ Vorteile:

- Energieeffizienz: 50 W bei Leistung auf GTX 1660-Niveau.

- Unterstützung von KI-Frameworks „out of the box“.

- Kompaktheit (100x87 mm).

❌ Nachteile:

- Kein HDMI/DisplayPort – Videoausgabe über USB-C oder Ethernet.

- Eingeschränkte Spielkompatibilität.

- Hoher Preis für nicht-professionellen Einsatz.


Fazit: Für wen ist AGX Xavier geeignet?

Dieses Modul ist ideal für:

- Robotik-Ingenieure, die autonome Drohnen oder Manipulatoren entwickeln.

- KI-Entwickler, die ein tragbares Teststand für die Modellprüfung benötigen.

- Industriedesigner, die mit 3D-Simulationen auf eingebetteten Systemen arbeiten.

Wenn Sie eine GPU für Spiele oder die Bearbeitung von 8K-Videos suchen, sollten Sie sich die RTX 4060 oder Apple M3 Pro ansehen. Aber für Projekte an der Schnittstelle von KI und der realen Welt bleibt Xavier ein unverzichtbares Werkzeug.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Integrated
Erscheinungsdatum
October 2018
Modellname
Jetson AGX Xavier GPU
Generation
Tegra
Basis-Takt
854MHz
Boost-Takt
1377MHz
Bus-Schnittstelle
IGP
Transistoren
9,000 million
Tensor-Kerne
?
Tensor-Kerne sind spezialisierte Verarbeitungseinheiten, die speziell für das Deep Learning entwickelt wurden und im Vergleich zum FP32-Training eine höhere Trainings- und Inferenzleistung bieten. Sie ermöglichen schnelle Berechnungen in Bereichen wie Computer Vision, Natural Language Processing, Spracherkennung, Text-zu-Sprache-Konvertierung und personalisierteEmpfehlungen. Die beiden bekanntesten Anwendungen von Tensor-Kernen sind DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AI Denoiser zur Rauschreduzierung.
64
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
32
Foundry
TSMC
Prozessgröße
12 nm
Architektur
Volta

Speicherspezifikationen

Speichergröße
System Shared
Speichertyp
System Shared
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
System Shared
Speichertakt
SystemShared
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
System Dependent

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
22.03 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
44.06 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
2.820 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
705.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.382 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
8
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
512
L1-Cache
128 KB (per SM)
L2-Cache
512KB
TDP (Thermal Design Power)
30W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
CUDA
7.2
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.382 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.468 +6.2%
1.41 +2%
1.359 -1.7%
1.332 -3.6%